„Zusammenspiel“ – Showcase bei den Industrial Designer*innen
COVID-19/Corona-Virus: Erweiterte Risikogebiete – Maßnahmen und Empfehlungen der Bergischen Universität Wuppertal (BUW)
Schließung des Parkhauses PB
Internationale Gäste diskutieren über Friedrich Engels
Engels bietet viele Anknüpfungspunkte für eine Diskussion. Und so machten sich die Gäste daran, ihn – den Wissenschaftler, Journalisten, Politiker und Literaten – aus heutiger Perspektive wiederzuentdecken und neu zu betrachten. „Engels ist seit mehreren Jahrzehnten in wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussionen kaum noch präsent – im Gegensatz zu seinem Freund Karl Marx“, sagt Prof. Rapic. Die Organisator*innen zeigten sich entsprechend überrascht und erfreut zugleich über die internationale Resonanz auf den Aufruf zur Einreichung von Vortragsthemen. Das Resultat: 55 Referent*innen aus neun europäischen Ländern, den USA, Mexiko, Indien, Südkorea und den Philippinen. Auch Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch und Oberbürgermeister Andreas Mucke verliehen in ihren Grußworten ihrer Freude darüber Nachdruck. Letzterer lud die Konferenzgäste noch zu einem abschließenden Empfang ins Barmer Rathaus ein.
„Mit dem Kongress und den zahlreichen innovativen Vorträgen haben wir bewiesen, dass Engels Forderungen sowie seine wissenschaftlichen Leistungen von einer neu zu entdeckenden Wichtigkeit sind“, erklärt Prof. Rapic. Um dafür nur ein Beispiel zu nennen, verwies er auf eine Neuinterpretation von Engels Werk „Die Lage der arbeitenden Klasse“ durch den Wuppertaler Sozialpädagogen Prof. Dr. Heinz Sünker: „Prof. Sünker versteht die Verknüpfung von wissenschaftlicher Analyse und politischem Appell in dieser Schrift als einen Beitrag zur Herstellung demokratischer Öffentlichkeit. Sünkers überzeugende Interpretationsthese widerlegt die verbreitete Auffassung, Engels habe mit seiner Tendenz zu popularisierenden Darstellungen seiner und der Marx‘schen Gesellschaftstheorie deren Dogmatisierung in den kommunistischen Parteien begünstigt und damit dem Autoritarismus sozialistischer Herkunft den Weg geebnet.“ Ein Novum in der Engels-Forschung sei zudem die Erörterung des zeitgenössischen literarischen Kontexts von Engels Schriften gewesen.
Die Erscheinung eines Tagungsbands ist bereits für die erste Hälfte des kommenden Jahres geplant. Mit „Engels200“ findet zudem ein zweiter internationaler Engels-Kongress vom 3. bis 5. Juni an der Bergischen Universität statt.
Kontakt:
Prof. Dr. Smail Rapic
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202/439-2271
E-Mail rapic{at}uni-wuppertal.de
Wuppertaler Projekt „FreshBrains“ mit dem Deutschen Fahrradpreis ausgezeichnet
Im Mittelpunkt des Projekts, das in Kooperation mit Kolleg*innen der Universität Breda (Niederlande) durchgeführt wird, steht die gemeinsame Organisation von Studierenden-Workshops, in denen die Teilnehmer*innen unter Berücksichtigung des aktuellen Stands und Stellenwerts des Radverkehrs eigene Ideen entwickeln, wie der Radverkehr vor Ort gestärkt werden kann. „Im Fokus stehen besonders Städte, in welchen der Radverkehr noch in den Anfängen ist, aber erste Ansätze zur Förderung bereits vorhanden sind“, erklärt Projektmitarbeiter Simon Hummel.
Laudator Dr. Dirk Günnewig, Abteilungsleiter beim Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, betonte im Rahmen der Preisverleihung am Donnerstagabend in Essen: „Bessere Radverkehrsplanung in den Kommunen fängt in den Köpfen an – die Erstplatzierten „FreshBrains“ aus Wuppertal nutzen frisches Wissen von Studierenden und jungen Fachkräften sowie gemeinsames Lernen mit Praktikern vor Ort, damit durch erfolgreiche Maßnahmen das Fahrradfahren attraktiver wird.“
Der Deutsche Fahrradpreis ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland. Einmal im Jahr werden auf gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. die besten Projekte der Radverkehrsförderung in den Kategorien Infrastruktur, Service und Kommunikation ausgezeichnet.
www.der-deutsche-fahrradpreis.de/
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach
Lehr- und Forschungsgebiet Straßenverkehrsplanung und -technik
Telefon 0202/439-4088
E-Mail jgerlach{at}uni-wuppertal.de
Coronavirus: Bestätigter Verdachtsfall einer Klausurteilnehmerin an der Bergischen Universität
Mitglieder der Universität, die seit dem mutmaßlichen Infektionszeitpunkt in direktem Kontakt mit der infizierten Person gestanden haben, werden direkt vom Gesundheitsamt darüber in Kenntnis gesetzt, welche weiteren Schritte nötig sind. Darüber hinaus wird die Hochschulleitung in Abstimmung mit der Behörde unmittelbar darüber informieren, wenn weitergehende vorbeugende Maßnahmen zum Schutze der Bediensteten und Studierenden der Bergischen Universität erforderlich sind.
Lambert T. Koch, Rektor & Roland Kischkel, Kanzler
Kontakt:
Anna Bruns
Persönliche Referentin des Rektors
Telefon 0202/439-5005
E-Mail abruns{at}uni-wuppertal.de
Jasmine Ait-Djoudi
Leiterin der Universitätskommunikation
Telefon 0202/439-5271
E-Mail Ait-Djoudi{at}uni-wuppertal.de
* Es handelt sich um eine Klausur des Lehrstuhls für Arbeits- und Organisationspsychologie. Geschrieben wurde sie am 17.02. in der Uni-Halle.
Wuppertaler Wissenschaftler*innen gestalten Begleitprogramm zu Picasso-Ausstellung

„Die Betrachtung Picassos zur Zeit des Zweiten Weltkriegs ist besonders spannend. Denn: Nachdem Picasso unmittelbar vor Kriegsbeginn zunächst nach Südfrankreich geflohen war, kehrte er im August 1940 in die von den Deutschen besetzte französische Hauptstadt zurück und blieb in seinem Pariser Atelier. In seinen Werken reagierte Picasso auf die Bedrohungen der Zeit, auf Tod und Zerstörung“, so Prof. Tönsmeyer.
Zusätzlich zur kunsthistorischen Betrachtung erhalten die Besucher*innen der Ausstellung im Rahmen von Katalogtexten, Führungen durch Promovierende und Studierende der Bergischen Universität sowie in einer Lesung historischen Quellenmaterials durch die Berliner Schauspielerin Anette Daugardt Einblicke in diese besondere Zeit.
Die Ausstellung findet statt in Zusammenarbeit mit dem Musée de Grenoble sowie mit dem Musée national Picasso-Paris. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.
Termin: 15.02. bis 14.06.2020; Ort: K20, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Grabbeplatz 5, 40213 Düsseldorf; Führungen jeweils sonntags am 15.03., 22.03., 29.03., 05.04., 12 bis 13 Uhr; Lesung am 13.05., 20 Uhr.
Kontakt:
Prof. Dr. Tatjana Tönsmeyer
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202/439-2424
E-Mail toensmeyer@uni-wuppertal.de
„Zusammenspiel“ – Showcase bei den Industrial Designer*innen *FÄLLT AUS*
Jahr100Wissen: Die Ponzi-Masche – Größter Anlagebetrug in den USA
Charles Ponzi, italienischer Immigrant in den USA, war einer der größten Betrüger seiner Zeit. Mit seiner sogenannten Ponzi-Masche ging er 1920 in die Geschichte ein. Was hat er gemacht?
Betzer: Die Ponzi-Masche hat ihren Ursprung in einer legalen Transaktion, welche zunächst tatsächlich eine sehr hohe Rendite ermöglichte. Diese Transaktion beruhte auf Arbitrage mit Ersatzbriefmarken – International Reply Coupons –, die es im internationalen Schriftverkehr ermöglichen, einem Brief ins Ausland direkt ein Rückporto beizulegen. Der Wert solcher Antwortscheine war ursprünglich an die jeweiligen Währungen gekoppelt. Als nach dem ersten Weltkrieg die europäischen Währungen drastisch an Wert verloren, blieben die Preise für die Antwortscheine in lokaler Währung jedoch zunächst unverändert. Somit konnten beispielsweise in Italien mit einem US-Dollar deutlich mehr Antwortscheine als in den USA erworben werden und ein Umtausch von diesen Coupons in amerikanische Briefmarken und anschließend wieder in US-Dollar ermöglichte hohe Arbitragegewinne beziehungsweise dreistellige Renditen.
Da Ponzi zur Umsetzung dieses Systems Startkapital benötigte, begann er im ersten Schritt, kleine Beträge bei italienischen Sparern aus Boston zu sammeln und zahlte diese mit sehr hohen Renditen zurück. In Folge brachten immer mehr Kunden ihr Geld zu seiner neugegründeten Firma „Securities Exchange Company“. Allerdings war sein Arbitragehandel nur im kleinen Ausmaß logistisch umsetzbar und nicht beliebig skalierbar – aufgrund der begrenzten Anzahl von Antwortscheinen. Dies endete letztlich damit, dass Ponzi keine weiteren Antwortscheine erwarb, sondern die geforderten Zinsen einfach aus den Neuanlagen bezahlte, welche durch seine hohen Renditeversprechungen stets weitergetätigt wurden. Aufgrund seiner zuverlässigen Auszahlungen – falls von Kunden gefordert – wurden die fälligen Zinsen durch die Sparer häufig auch unmittelbar wieder reinvestiert. Das Ponzi-System „funktionierte“ einwandfrei.
Wie köderte er seine Anleger*innen?
Betzer: Ponzi versprach sehr hohe Renditen, die keine Bank den Sparern bieten konnten. Er sicherte ihnen 50 Prozent Rendite in 45 Tagen oder 100 Prozent in drei Monaten zu. Zudem verfasste die Boston Post damals einen günstigen Bericht über Ponzi und führte ihm dadurch noch einmal viele Anleger zu. Des Weiteren bezahlte er seine Kunden zunächst stets zuverlässig aus und machte sich auch die Mundpropaganda der italienischen Einwanderer zunutze.
Wie kam man ihm auf die Schliche?
Betzer: Im Laufe der Zeit wurde die Presse auf Ponzi aufmerksam. Also nicht die Post, die Regulierung oder gar die Regierung, sondern die Presse. Ein Verlagserbe der Boston Post, Richard Grazier, der zuerst sehr positiv über diese Masche berichtete, recherchierte genauer über Ponzi und fand dessen Vorstrafen heraus. Die in Folge dann negative Berichterstattung über die wundersame Renditeerzielung und sein angebliches Geschäftsmodell – welches nicht im großen Stil funktionieren konnte – führten dazu, dass viele Kunden ihr Geld zurückforderten. Ponzi konnte zunächst dieser Entwicklung noch standhalten. Allerdings kollabierte sein System dann und er stellte sich der Staatsanwaltschaft.
In jüngerer Zeit hat sich in einem noch viel größeren Rahmen der Anlagebetrüger Bernard Madoff der Ponzi-Masche bedient. Der Gesamtumfang des Schadens wurde zum Zeitpunkt des Prozesses 2008 gegen Madoff auf mindestens 65 Milliarden Dollar (rund 51 Milliarden Euro) veranschlagt. Wie konnte sich ein so spektakulärer Fall von 1920 noch einmal wiederholen?
Betzer: Menschen lernen oft eben doch nicht aus der Geschichte. Solche Systeme leben von der Hoffnung der Menschen, einmal das „große“ Geld zu haben. Anleger werden mit hohen Renditen und regelmäßigen Ausschüttungen gelockt. Die nebulösen Geschäftsmodelle, die diesen Renditen zugrunde liegen, werden häufig ausgeblendet. Aus der verhaltensökonomischen Sichtweise können solche Fälle beispielsweise durch das menschliche „Herdenverhalten“ oder den sogenannten „Bestätigungsirrtum“, also die Auswahl beziehungsweise Interpretation von Informationen oder Fakten nach einer bereits vorgefassten Meinung, begünstigt werden. Wir haben ein bestimmtes Bild von Politikern: Angela Merkel oder Donald Trump. Und egal was zukünftig kommt, wir beurteilen alle Informationen über diese Menschen nach unserer vorgefassten Meinung. So werden sinnvolle Argumente gegen solche Systeme häufig ignoriert oder gar als Verschwörungstheorien aufgefasst.

Gibt es Parameter im Finanzwirtschaftsbereich, nach denen Anleger*innen heute „relativ“ sicher investieren können?
Betzer: Bei jeder Investitionsentscheidung gilt es, zwischen dem Risiko, der Rentabilität und der Liquidität einer Anlage abzuwägen. Wenn einem suggeriert wird, dass eine Anlage risikolos sowie höchst rentabel ist und das Kapital jederzeit zur Verfügung steht, könnte es sich dabei auch um eine Ponzi-Masche handeln. Typischerweise können seriöse Anlagen nicht alle drei Kriterien vollständig erfüllen. Danach müssen Anleger zum Beispiel entscheiden, wieviel Rentabilität oder Liquidität sie bereit sind aufzugeben, um eine höhere Sicherheit zu erhalten.
Wir alle wissen um die Niedrigzinsen: Wenn man heute Geld bei einer Bank auf ein Tagesgeldkonto oder auf ein Sparbuch anlegt, dann verliert man real tatsächlich. Man bekommt vielleicht 0,3 oder 0,5 Prozent Rendite, aber hat auch in dem Jahr 1,5 Prozent Inflation, man verliert also. Gibt es dennoch eine Möglichkeit zu sparen?
Ja! Auch wenn es auf den ersten Blick kurios erscheint, führt kein Weg daran vorbei, dass wir, wenn wir „relativ“ sicher investieren wollen, in Aktien anlegen sollten. Man kann in Aktien „relativ“ sicher investieren, aber es darf nicht in nur eine bestimmte Aktie sein. Bei einer Aktie kann immer etwas unvorhergesehen Negatives passieren.
Das sieht man zum Beispiel an Bayer und den Problemen bei der Monsanto Übernahme. Wenn man jedoch in einen breiten Aktienindex investiert, also in einen Korb von mehreren Aktien, dann investiert man „relativ“ sicher, insbesondere, wenn man bereit ist, mindestens zehn Jahre oder etwas länger auf das eingesetzte Kapital zu verzichten, zum Beispiel bei Investitionen in Rentensparpläne.
Empirische Studien zeigen, dass man bei Investitionen in relativ effizienten Aktienmärkten wie dem S&P500, Aktienindex USA, über einen zehnjährigen Zeitraum, wenn man diese Zeit abgewartet hat, und zwar egal an welchem Tag man eingestiegen ist, im schlechtesten Fall jährlich „nur“ ein Prozent verloren hat und im besten Fall jährlich 19 Prozent Rendite gemacht hat. Wartet man noch ein bis zwei Jahre länger, gibt es gar kein einziges historisches Fenster mehr mit einer negativen Rendite, das heißt das eingesetzte Kapital bleibt mindestens erhalten. Dieser Fakt müsste den Leuten noch besser vermittelt werden. Wenn man sich damit nicht intensiv beschäftigt, ist es auch nicht einfach zu begreifen. Die Kurse gehen täglich hoch und runter und manchmal schwanken sie sehr stark. Aber ich weiß, dass ich mit meinem Aktieninvestment auf lange Sicht eine positive Rendite machen werde, wenn ich die Ruhe habe, zu warten. Und das ist auch unsere Aufgabe an die Jugend, diese wichtige empirische Evidenz zu vermitteln, damit sie besser für ihre Altersvorsorge sparen kann.
Uwe Blass
Professor Dr. André Betzer leitet seit 2012 den Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Corporate Governance der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft an der Bergischen Universität.
Medienökonom und Innovationsforscher Heinz-Reiner Treichel ist emeritiert worden
Seinen Studierenden wird er aber weiterhin als Lehrbeauftragter erhalten bleiben. Darüber hinaus will der gebürtige Duisburger mit seiner Ehefrau viel Zeit auf Mallorca verbringen, häufiger große nationale und internationale Regattaevents, bei denen seine beiden Söhne starten, besuchen sowie sich seinen zwei kleinen Havaneser-Rüden widmen, die im vergangenen Jahr zur Familie gestoßen sind.
Heinz-Reiner Treichel studierte Ingenieurwissenschaften mit der Fachrichtung Drucktechnik an der Bergischen Universität Wuppertal sowie Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik an der damals noch Mercator Universität Duisburg. 1987 promovierte er dort zum Thema „Exante Evaluation staatlicher Programme zur Innovationsförderung“.
Während und nach der Studienzeit arbeitete er als Projektingenieur, als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Geschäftsführer des Institutes für angewandte Innovationsforschung IAI in Bochum, als Wissenschaftlicher Referent im Bundesforschungsministerium im Referat Forschung zur Humanisierung des Arbeitslebens und im Programm Arbeit und Technik sowie als Geschäftsführer der IBI – Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH in Düsseldorf.
1992 kam Treichel als Professor an die Bergische Universität. Sein Lehrangebot lag im Themenbereich Management und Organisation sowie Innovations- und Technologiemanagement für Studierende der Ingenieurwissenschaften. Er betreute und bewertete über 600 Abschlussarbeiten und warb seit seiner Berufung Drittmittelprojekte (NRW, Bund, EU) mit einem Gesamtvolumen von etwa 15 Millionen Euro ein. 2013 initiierte er das interdisziplinäre Institut für Systemforschung der Informations-, Kommunikations- und Medientechnologie (SIKoM), baute es auf und leitete es bis zu seiner Emeritierung.
Im Bereich der universitären Selbstverwaltung war Heinz-Reiner Treichel mehrmals Prodekan im Fachbereich 5 (heute Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik). Von 2003 bis 2014 war er Prorektor für Struktur und Finanzen in den Rektoraten von Prof. Dr. Volker Ronge sowie von Prof. Dr. Lambert T. Koch. „Die Zusammenarbeit mit Herrn Treichel im Rektorat war stets von Vertrauen und Sympathie geprägt. Viele Erfolge der Bergischen Universität tragen auch mit seine Handschrift. Die Hochschulleitung und ich ganz persönlich wünschen ihm nun einen erfüllten Ruhestand. Zugleich begleitet Herrn Treichel mein Dank für das gemeinsam Erreichte“, so Koch.
„berg-pitch“ zu Gast an der Bergischen Universität *FÄLLT AUS*

„Neben den Geld- und Sachpreisen ist für die Start-ups besonders interessant, ihre Geschäftsidee vor einem hochkarätigen Publikum zu präsentieren und sich mit potenziellen Geschäftspartner*innen oder strategischen Partner*innen sowie Investor*innen zu vernetzen“, so die Veranstalter*innen. Die Gründer-Teams haben je sechs Minuten für die Präsentation sowie weitere sechs Minuten für die Beantwortung von Fragen aus dem Publikum. Eine Fachjury und das Publikum küren am Ende die Gewinner*innen.
Termin: Dienstag, 3.3., 17.30-20.30 Uhr; Ort: Campus Grifflenberg, Hörsaal 32, Gebäude K, Ebene 11, Raum, 23, Gaußstr. 20
Ernesto Cardenal verstorben
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Die Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften würdigte damit Cardenals Beitrag zur Weltliteratur und sein Engagement für den kulturellen Austausch zwischen Nicaragua und Deutschland. Als ein Vorbild für viele Menschen – „als Kämpfer für Freiheit der Unterdrückten, als christlicher Utopist, als vom Marxismus inspirierter Christ, als politischer Literat und in den späteren Jahren immer mehr auch als philosophischer Poet“ – beschrieb Uni-Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch Cardenal in seinem Grußwort anlässlich der Verleihung im März 2017.
Ernesto Cardenal studierte Philosophie, Literatur und Theologie. 1965 wurde er zum Priester geweiht. Auf der Insel Mancarrón im Solentiname-Archipel gründete er eine Bauernkommune nach ur-christlichem Vorbild. Als scharfer Kritiker der Diktatur von Anastasio Somoza musste Cardenal nach Costa Rica fliehen.
Nach dem Sieg der Sandinisten 1979 kehrte er nach Nicaragua zurück und wurde dort Kulturminister. Cardenal ist einer der bekanntesten Schriftsteller Nicaraguas. Zu Wuppertal hat er einen besonderen Bezug: Seit 1967 erscheinen seine Bücher in deutscher Übersetzung im Peter Hammer Verlag.
Cardenal wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. erhielt er 1980 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und bekam 2010 das „Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse“.
Im Sommersemester 2020 würdigt ein interdisziplinäres Seminar – angeboten in den Fächern Spanisch und Katholische Theologie – Ernesto Cardenals religiöse Lyrik.
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Abschaltung der Systeme HISinOne und WUSEL am 1. April
Austausch mit Nobelpreisträger*innen: Wuppertaler Absolvent zur Lindauer Tagung eingeladen
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Alessandro Gabbana promovierte im Rahmen des sogenannten Cotutelle-Verfahrens (bi-nationale Promotion) an der italienischen Universität Ferrara und an der Bergischen Universität (bei PD Dr. Andreas Bartel und Prof. Dr. Matthias Ehrhardt, Lehr- und Forschungsgebiet Angewandte Mathematik). Seine Dissertation trägt den Titel „Lattice Boltzmann Methods for Fluid-Dynamics in Relativistic Regimes“. Dafür wurde er im Januar mit dem ersten Promotionspreis der Freunde und Alumni der Bergischen Universität e.V. (FABU) ausgezeichnet. Gabbana studierte Informatik (Bachelor) an der Universität Ferrara und Computational Science and Engineering (Master) an der University of Umeå in Schweden. Derzeit arbeitet der 29-Jährige als Teaching Assistant an der Universität Ferrara.
Jedes Jahr im Sommer kommen in Lindau Nobelpreisträger*innen und ausgezeichnete Nachwuchswissenschaftler*innen aus aller Welt am Bodensee zusammen. Seit ihren Anfängen 1951 hat sich die Lindauer Tagung zu einem internationalen Forum für den wissenschaftlichen Austausch unterschiedlicher Generationen, Kulturen und Disziplinen entwickelt.
Abschaltung der Systeme HISinOne, WUSEL und StudiLöwe am 1. April
Osterferienprogramm für Studieninteressierte
Studieninteressierte stehen häufig vor vielen Fragen gleichzeitig: Welcher Studiengang passt zu mir? Welche Dinge muss ich beachten? Was erwartet mich an der Uni? Antworten auf diese und andere Fragen hält das Osterferienprogramm der Zentralen Studienberatung bereit.
Die Teilnehmer*innen bekommen in dieser Zeit die Möglichkeit, in verschiedene Studiengänge und Vorlesungen reinzuschnuppern, sich mit Studierenden höherer Fachsemester auszutauschen, Infoveranstaltungen zu Themen „Studieren an der Uni Wuppertal“ oder „Bewerbung und Einschreibung“ zu besuchen und an Workshops zur Studienwahl teilzunehmen. Die Studienberater*innen bieten zur Orientierung auch vertiefende Einzelgespräche an. Im Rahmen von Campusführungen können die Studieninteressierten die Uni besichtigen und lernen die Mensa und die Unibibliothek kennen.
Das komplette Ferienprogramm und Informationen zur Anmeldung unter www.zsb.uni-wuppertal.de
Kontakt:
Zentrale Studienberatung
Telefon 0202/439-2595
E-Mail zsb{at}uni-wuppertal.de
Bergische Juristengesellschaft: Vortrag zur Clankriminalität in NRW von Innenminister Herbert Reul
Die Bergische Juristengesellschaft e.V. wurde 2015 in den Räumen der Bergischen Universität gegründet. Sie soll den wissenschaftlichen und rechtspolitischen Meinungsaustausch zwischen Jurist*innen des Bergischen Landes – tätig in Wissenschaft, Justiz, Anwaltschaft, Wirtschaft und Verwaltung – fördern sowie zu aktuellen Rechtsfragen in der Öffentlichkeit Stellung nehmen. In enger Zusammenarbeit mit der Universität, insbesondere der Schumpeter School of Business and Economics, bietet die Bergische Juristengesellschaft u.a. wissenschaftliche Veranstaltungen für diesen Austausch an.
Sicherheitskooperation und Migration: Projektpartner ziehen Zwischenfazit
Was lief gut, welche Ansätze waren schlecht? Welche Auswirkungen hatte die Lage auf die Organisationen und wie lässt sich das entstandene Wissen aktuell und für die Zukunft nutzen? Die ersten Antworten ergeben sich insbesondere aus über 70 Interviews mit Vertreter*innen aus Kommunen, Landesverwaltungen, privaten Sicherheitsdiensten, der Polizei, Teilen des DRK sowie weiteren Hilfsorganisationen der im Projekt untersuchten Fallregionen Berlin, Trier, Bad Fallingbostel und Osnabrück. „Insgesamt zeichnet sich ein durchwachsenes Bild der Zusammenarbeit ab“, fasst Dr. Patricia Schütte, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit, zusammen und ergänzt: „Insbesondere die privaten Sicherheitsdienste kommen dabei nicht gut weg. In einigen Bereichen und an bestimmten Standorten ist das berechtigt, in manchen Fällen aber auch nicht.“
Einig waren sich alle bei der Identifizierung eines der größten zu bewältigenden Probleme: „Wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse drohen endgültig in Vergessenheit zu geraten, da die beteiligten Organisationen kaum über die notwendigen personellen Ressourcen verfügen, um das erworbene Wissen strukturiert aufzubereiten und für die Zukunft nutzbar zu machen“, so Prof. Fiedrich. Auch das wollen die Verbundpartner vermeiden. In vertiefenden Workshops berichteten Vertreter*innen der Krisenstäbe, Aufnahmebehörden und Polizei aus den Untersuchungsregionen über ihre Wahrnehmung der Lage, gute Lösungsansätze und Schwierigkeiten der Zusammenarbeit sowie den kritischen Umgang mit dem gesammelten Wissen. Im Anschluss diskutierten die Workshopteilnehmer*innen Möglichkeiten digitaler und analoger Formate, um entsprechendes Wissen u.a. für die nachhaltige Nutzung in der Organisation bereitzustellen. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen wird das Projekt SiKoMi in den kommenden Monaten technisch und sozial unterstützte Lösungen entwickeln und testen.
Das Projekt SiKoMi wird im Rahmen der Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Fragen der Migration“ mit 1,4 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Weitere Infos zum Projekt sowie den assoziierten Partnern: www.sikomi.de.
Kontakt:
Dr. Patricia M. Schütte
Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit
Telefon 0202/439-5604
E-Mail schuette{at}uni-wuppertal.de
Aktuelle Hinweise und Mitteilungen für Mitarbeiter*innen und Studierende der Bergischen Universität
E-Learning Tag 2020

„Der E-Learning Tag setzt Impulse zur Digitalisierung in der Lehre und bietet allen Lehrenden ein interaktives Forum, um neue Möglichkeiten kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen“, sagt Christian Nölle, Leiter des E-Learning-Teams im ZIM.
Neben Vorträgen wie „Biologie 4.0 – Lernen mit digitalen Medien“ oder „Drohnen im Geographieuntericht – das digitale Mensch-Umwelt Schülerlabor GeoIT“ steht das Ausprobieren neuer Technologien im Fokus: Interessierte können unter anderem eine E-Prüfung besuchen, ein VR-Headset testen und sich ein Tonstudio oder ein Aufnahmestudio mit Teleprompter einmal genauer ansehen.
Termin: 02.04., 10 bis 16.15 Uhr; Ort: Multimediastudio auf dem Campus Grifflenberg (Gebäude T, Ebene 09, Raum 01).