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5. Wuppertaler Energieforum mit rund 300 Teilnehmer*innen

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Eröffneten das 5. Wuppertaler Energieforum (v.l.n.r.): Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Staatssekretär Andreas Feicht und Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek vom Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik. Foto Michael Mutzberg

„Wir wollen mit dem Wuppertaler Energie-Forum sowohl einzelne Bausteine als auch Gesamtlösungen zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende liefern. Präsentiert werden diese Projekte von hochrangigen und renommierten Vertretern der Energieversorgungsbranche. Dieses Mal mit dem besonderen Fokus auf Elektromobilität und Sektorenkopplung“, so Prof. Zdrallek.

Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch begrüßte die Zuhörer*innen. Er betonte, dass die Forschungen im Bereich Energieversorgungstechnik ein wesentlicher Teil für eine der sechs Profillinien der Bergischen Universität sei. Die Ergebnisse der Profillinie Umwelt, Engineering und Sicherheit sollen Verbesserungen für die Gesellschaft bringen und sich im Sinne der Nachhaltigkeit schnell durchsetzen. Hierfür könne das Wuppertaler Energie-Forum einen wesentlichen Beitrag leisten.

Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, berichtete in seinem Eröffnungsvortrag über aktuelle Impulse und politische Richtungsentscheidungen zur Energiewende, die durch die Bundesregierung gegeben werden. Er wies darauf hin, dass sich die Energieversorgung immer im Spannungsfeld der drei Kriterien „Bezahlbarkeit“, „Versorgungssicherheit“ und „Umweltverträglichkeit“ bewegen müsse.

Weitere Referenten waren Dr. Michael Schwan, Leiter, Power Technologies International, Siemens AG („Auswirkungen der Energiewende auf die Versorgungszuverlässigkeit von Verteilungsnetzen“), Ekkehard Boden, Geschäftsführer, Stadtwerke Neuss GmbH  („Forschung für ein ganzheitliches Quartierskonzept – Electric City Neuss“), Dr. Hendrik Adolphi, Leiter Technisches Anlagenmanagement Strom/Gas, Netze BW GmbH („Neue Erkenntnisse zum Alterungsverhalten von Mittelspannungskabeln“), Dr. Matthias Krumbeck, Leiter Spezialservice Gas, Prokurist, Westnetz GmbH („Gasnetze werden „grün“ - Wasserstoff als Unterstützer der Energiewende“) und Dr. Ulrich Groß Geschäftsführer, Rheinische NETZGesellschaft mbH („Mittel- und langfristige Auswirkungen der Elektromobilität auf ein (groß-)städtisches Netz“).

www.evt.uni-wuppertal.de


Ausstellung von Stella-Baum-Preisträgerin Sevda Aktas eröffnet

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Sevda Aktas vor einem ihrer Kunstwerke, die bis zum 3. April im Rektoratsgebäude auf dem Campus Grifflenberg (Gebäude B, Ebene 08) ausgestellt werden.
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Foto Denise Haberger

Sevda Aktas begann 2015 ihr Studium an der Bergischen Universität, zuerst der Fächer Germanistik und Latein im Kombinatorischen Bachelor mit dem Profil Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen. 2016 wechselte sie von Latein zu Kunst. Im Vordergrund ihrer Arbeiten steht ihre Migrationsgeschichte und damit die Begegnung zweier Kulturen: Sevda Aktas ist die Tochter türkischstämmiger Einwanderer, ihre Eltern kamen schon als Jugendliche mit ihren Familien nach Nordrhein-Westfalen. 1996 geboren wächst sie mit zwei Brüdern in Nettetal auf.

„Mir war und ist es eine Freude zu sehen, dass Sevda nicht zwischen den Stühlen sitzt, sondern ganz selbstbewusst quasi auf zwei Stühlen gleichzeitig Platz genommen hat und damit alle einlädt, es ihr gleichzutun“, sagt Katja Pfeiffer, Professorin für künstlerische Praxis und Prodekanin in der Fakultät Design und Kunst, bei der Vernissage.

Die Ausstellung zeigt u.a. den Auszug einer Zeichnung im Panoramaformat, die erzählerisch den Ablauf einer türkischen Hochzeit vom Hennaabend bis zum Tortenanschnitt darstellt. Außerdem gibt eine Serie von Malereien, die auf Familienfotos basieren, einen Einblick in ganz andere Einrichtungswelten. Zu sehen ist auch eine Miniaturausgabe des prämierten Werkes: ein mit Scherben bedeckter orientalischer Teppich, von dem Sevda Aktas für die Ausstellung eine Kopie als Wandarbeit angefertigt hat.

Der Stella-Baum-Preis ermöglicht Kunststudierenden, ihre Arbeiten einem breiteren Publikum zu präsentieren. Er wird vom Rektorat der Universität mit Unterstützung der Freunde und Alumni der Bergischen Universität e.V. (FABU) vergeben. Der Preis wurde 2010 erstmals verliehen und ist nach der 2006 verstorbenen Wuppertaler Kunstsammlerin Stella Baum benannt, die auch Ehrenbürgerin der Bergischen Universität war.

Germanisten Prof. Scheffel und Prof. Martínez veröffentlichen Neuauflage der „Einführung in die Erzähltheorie“

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Cover C.H.Beck

1999 führten die Germanisten Dr. Matías Martínez und Dr. Michael Scheffel, heute beide Professoren an der Bergischen Universität und Mitglieder des Wuppertaler „Zentrums für Erzählforschung“ (ZEF), Einsichten aus unterschiedlichen Richtungen der internationalen Erzählforschung erstmals zu einem eigenen Beschreibungsmodell zusammen und legten eine „Einführung in die Erzähltheorie“ vor. Jetzt ist eine erneut überarbeitete und aktualisierte Fassung des bereits ins Spanische und Japanische übersetzten Werks erschienen.

„Das Buch hat sich in der Lehre unterschiedlicher Fächer als Standardwerk etabliert. Dank wiederholter Überarbeitungen und Ergänzungen informiert es nach wie vor über den aktuellen Stand der internationalen Erzählforschung und präsentiert unter Verwendung von Beispielen aus verschiedenen Literaturen und Epochen ein umfassendes, praktisch anwendbares System zur Analyse von Erzähltexten“, so die Autoren. So fänden auch zwanzig Jahre nach Erscheinen der ersten Auflage zahlreiche Aspekte des Erzählens Berücksichtigung, die in anderen Einführungen vernachlässigt würden. Für die 11. Auflage wurde der Band bearbeitet und vor allem im Bereich der ausführlichen „Hinweise zur Forschungsliteratur“ aktualisiert. Durch das Glossar mit Kurzdefinitionen ist es auch zum gezielten Nachschlagen einzelner Begriffe geeignet.

Matías Martínez/Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. 11., überarbeitete u. aktualisierte Auflage; C.H. Beck Verlag; München 2020; 234 Seiten; 18,00 Euro.

www.chbeck.de

Symposium: Zusammenarbeit zur digitalen Einsatzunterstützung stärken

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Anfang Februar fand an der Bergischen Universität das erste VOST-Symposium für Einsatzführungskräfte statt.
Foto Michael Weber-Kopal
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Keine Krise, keine Katastrophe bleibt auf Facebook, Twitter und Co. unkommentiert. Immer wieder zeigt sich dabei, dass innerhalb von wenigen Sekunden lagerelevante Informationen öffentlich geteilt werden und frei verfügbar sind. „Damit steigen bereits nach kurzer Zeit das Datenaufkommen und die Vielfalt der Informationen auf ein Maß an, das von einzelnen Menschen allein nicht mehr zu bewältigen ist“, verdeutlicht Ramian Fathi, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit.

2017 übernahm diese Aufgabe beim THW daher erstmals ein neu gegründetes VOST: Im Fall eines Einsatzes analysieren bis zu 25 digitale Helfer*innen die großen Datenmengen. Der Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit begleitet den Entwicklungsprozess dieser Teams seit 2016 sowohl operativ als auch wissenschaftlich im Rahmen eines Forschungsprojektes im Schwerpunktprogramm „Volunteered Geographic Information“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Durch das Führungskräfte-Symposium konnten sieben VOST aus Deutschland organisatorische und technische Voraussetzungen für eine künftige Zusammenarbeit erarbeiten. Darüber hinaus wurden Ansätze für eine gemeinsame Aus- und Fortbildung diskutiert. Durch themenspezifische Vorträge von Expert*innen wurde das bestehende Wissen vertieft.

Kontakt:
Ramian Fathi, M.Sc.
Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit
Telefon 0202/439-5607
E-Mail fathi{at}uni-wuppertal.de

Drei Wuppertaler Wissenschaftler*innen in DFG-Fachkollegien gewählt

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Die Mitglieder der Fachkollegien sind entsprechend dem Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit jeweils einem Fach zugeordnet. Mehrere miteinander wissenschaftlich verzahnte Fächer bilden ein Fachkollegium. Für jedes Fach werden mindestens zwei Vertreter*innen für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt. Mit den konstituierenden Sitzungen, die von März bis Mai stattfinden, nehmen sie ihre Arbeit auf.

Von der Bergischen Universität in eines der insgesamt 49 Fachkollegien gewählt wurden:

  • Prof. Dr. Gerald Hartung, Philosophie mit Schwerpunkt Kulturphilosophie/Ästhetik: Fachkollegium Geschichte der Philosophie
  • Prof. Dr. Birgit Jacob, Arbeitsgruppe Funktionsanalysis: Fachkollegium Mathematik
  • Prof. Dr. Thomas Riedl, Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente: Fachkollegium Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme

Weitere Informationen zur Wahl und ihrem endgültigen Ergebnis unter www.dfg.de/fk-wahl2019.

Feuerwehreinsatz in Gebäude V der Bergischen Universität

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Die Hochschulleitung zeigt sich sehr erleichtert, dass keine Personen zu Schaden kamen. Gegen 15 Uhr wurde der Einsatz beendet und das Gebäude wieder freigegeben.  Die Gaußstraße war zeitweilig komplett gesperrt, die Sperrung ist inzwischen wieder aufgehoben. 

Den „Vitalienbrüdern“ auf der Spur: Studierende auf Exkursion in Lübeck

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Die Exkursionsgruppe beim Besuch der altehrwürdigen Kirche St. Marien in Lübeck.

„Die intensive Betrachtung und Begehung zahlreicher Sehenswürdigkeiten, wozu auch die Stadt als solche gezählt werden kann, versetzte die Studierende in eine kleine Zeitreise“, sagt Arne Karsten. Das Mittelalter begegnete ihnen in Form der altehrwürdigen Kirche St. Marien. Weiter durch die Geschichte der Stadt reisend, besuchte die Gruppe das fast 800 Jahre alte Rathaus.

Die Zeitgeschichte begegnete den Studierenden außerdem im Willy-Brandt-Haus, in dem das Leben und die Taten des berühmten Sohnes der Stadt anschaulich aufbereitet waren. Für das leibliche Wohl wurde in Traditionshäusern wie der Schiffergesellschaft oder auch dem Café Niederegger gesorgt. Auf dem Programm stand außerdem ein Besuch im deutschen Hansemuseum.

Deutsch-Französisches Arbeitstreffen zum Thema Arbeitsschutz und Prävention

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Trafen sich zum Austausch auf dem Campus Grifflenberg (v.l.n.r.:) Lea Ueberholz (BUW), Sabine Sommer (BAuA), Dr. Britta Schmitt-Howe (BAuA), Mark Helle (BUW), Dr.-Ing. Heidi Wunenburger (BUW), Marc Malenfer (INRS), Michel Héry (INRS), Prof. Dr. Gudrun Faller (Hochschule für Gesundheit, Bochum) und Prof. Dr. Ralf Pieper (BUW).

„Flexibilisierung und Digitalisierung beeinflussen wesentlich die Arbeits- und Lebensbedingungen. Diese Faktoren stellen den nationalen, wie auch europäischen und internationalen Arbeits- und Gesundheitsschutz vor vielseitige Herausforderungen, die wir in den vergangenen Tagen intensiv diskutiert haben“, resümiert Prof. Pieper die Ergebnisse des Treffens. Ziel dieser deutsch-französischen Zusammenarbeit ist es, einen regelmäßigen fachlichen Erfahrungsaustausch zwischen Präventionsexpert*innen zu etablieren.

Am Arbeitstreffen beteiligten sich unter anderem Michel Héry und Marc Malenfer vom „Institut National de Recherche et de Sécurité“ in Paris, Prof. Dr. Gudrun Faller von der Hochschule für Gesundheit in Bochum, Sabine Sommer und Dr. Britta Schmitt-Howe von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Berlin sowie Dr. Michael Bretschneider-Hagemes von der Kommission Arbeitsschutz und Normung in St. Augustin.

Die Präventionsexpert*innen berichteten in ihren Vorträgen über ihre Erfahrungen mit den Folgen der Flexibilisierung und Digitalisierung der Arbeit, vor allem für die physische und psychische Gesundheit der Arbeitnehmer*innen. Insbesondere die zunehmende digitale Plattformökonomie stelle den Arbeitsschutz vor vielfältige Herausforderungen. Plattformbetreiber definieren sich selbst weder als Arbeitgeber noch die Crowdworker als Arbeitnehmer der Plattform. In Frankreich wird daher ein stärkeres Engagement von den Betreibern der Plattformen für Sicherheit und Gesundheitsschutz eingefordert. Die Tagung endete mit dem Abschlussworkshop zur Reflektion und Diskussion der Ergebnisse.

Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Pieper
Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik
Telefon 0202 / 439-2126
E-Mail rpieper{at}uni-wuppertal.de


BMBF fördert Verbundprojekt zum Verständnis des Klimawandels

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Foto Friederike von Heyden

„Für eine Vorhersage möglicher Folgen des Klimawandels in den nächsten Jahrzehnten ist eine Verbesserung der derzeit bestehenden Unsicherheiten unerlässlich, insbesondere im Hinblick auf politische Maßnahmen für Anpassungs- und Minderungsstrategien“, erklärt Prof. Koppmann. Neben sehr spezifischen Unsicherheitsquellen, wie der Einfluss von Wolken und Aerosolpartikeln oder Veränderungen kleiner und großer dynamischer Prozesse in einer sich erwärmenden Welt, sei ein vertieftes Wissen über mögliche interne und von außen angeregte Variationen von großer Bedeutung.

Frühere Untersuchungen zeigen, dass die interne Variabilität der Atmosphäre selbst sowie des gekoppelten Atmosphäre-Ozean-Systems einen signifikanten Einfluss auf die langfristige Entwicklung der Temperaturen der Atmosphäre zu haben scheinen. Kurzzeitige natürliche Faktoren wie Vulkanausbrüche und langfristige natürliche Faktoren wie Änderungen der Sonnenaktivität können diese Variabilität überlagern und möglicherweise verstärken. Im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojekts soll geklärt werden, ob es möglich ist, auf der Grundlage von Analysen historischer Datenarchive und Simulationen den Einfluss interner Variabilität sowie natürlicher und externer Einflüsse auf die Klimaveränderung zu verstehen. Weiterhin soll untersucht werden, inwieweit das verbesserte Verständnis genutzt werden kann, die Unsicherheiten bei der Vorhersage der zukünftigen Klimaentwicklung zu verringern und ob es möglich ist, die Anteile von natürlichen Effekten und menschlichem Einfluss auf den Klimawandel zu bemessen.

ISOVIC ist ein Verbundprojekt der Bergischen Universität Wuppertal, des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg und des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Göttingen. Die Wuppertaler Atmosphärenphysiker*innen analysieren dabei den Einfluss der internen Variabilität der Erdatmosphäre, die einen vom Menschen unabhängigen Einfluss auf die Klimaveränderungen haben könnte. Das MPI in Hamburg untersucht den kombinierten Einfluss von Sonne, Vulkanausbrüchen und Ozeanen am Beispiel einer Periode im frühen 19. Jahrhundert und möglicher Auswirkungen dieser Effekte auf die zukünftige Klimaentwicklung. Das MPI in Göttingen liefert ebenfalls anhand historischer Daten wichtige Grundlagen zum Verständnis von Variationen in der solaren Einstrahlung.

www.iau.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Koppmann
Institut für Atmosphären- und Umweltforschung 
Telefon 0202/439-2605
E-Mail koppmann{at}uni-wuppertal.de

OUTPUT NR. 22 erschienen

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Als Experiment bezeichnet man eine systematisch angelegte Untersuchung zum empirischen Gewinn von Information. Von der bloßen Beobachtung unterscheidet es sich dadurch, dass man Einflussgrößen in seinem Rahmen bewusst variiert. Experimente ermöglichen Erkenntnisse, sind für viele Wissenschaften unabdingbar und ihre prinzipielle Bedeutung besteht unverändert fort. Ihre  Methoden jedoch haben sich im digitalen Zeitalter gewandelt und nicht mehr allein die Empirie bestimmt den wissenschaftlichen Versuch. Unter dem Titel ‚Experiment und Optimierung‘ präsentiert das vorliegende Heft von BUW.OUTPUT eine Reihe von Forschungsprojekten, die vor allem Simulationen und virtuelle Experimente nutzen.

Kein geringerer Gegenstand als das ‚Universum‘ eröffnet unser Heft. Als Erdenbürger können wir in seinem Raum zur Zeit nicht mehr als den Mond oder vielleicht demnächst den Mars erreichen. Gleichwohl lernen wir erheblich entferntere Teile des Universums immer besser kennen. Eine Methode dafür ist die Analyse von elektromagnetischer Strahlung in Gestalt des nach vielen Millionen Jahren auf der Erde eintreffenden Lichts. Die Verbindung von spektrometrischer Analyse und Simulation auf der Suche nach Struktur und Menge ursprünglich weit entfernter Moleküle gehört zu einem Projekt der theoretischen Chemie. Viele biologische Gewebe haben herausragende Eigenschaften und sind künstlichen Materialien weit überlegen. Am Beispiel eines menschlichen Muskels wird im Folgenden vorgestellt, wie man am Lehrstuhl für ‚Computergestützte Modellierung in der Produktentwicklung‘ Eigenheiten eines komplexen Gewebes simuliert, analysiert und für nichtorganische Zusammenhängen nutzbar zu machen versucht.

Wie sich ein Experiment überhaupt verstehen und im Schulunterricht nachhaltig vermitteln lässt, reflektiert ein Beitrag aus der Physikdidaktik. Er plädiert für eine enge Verbindung von Physik und persönlicher Erfahrung,  wie sie auch mit Hilfe besonderer ‚Kofferexperimente‘ im schulischen Alltag nachvollzogen werden kann. Effiziente Verfahren zur Unterstützung von Entscheidungen in komplizierten Situationen sind ein Anliegen der angewandten Mathematik. Wie man im Rahmen theoretischer Modelle rechnen kann, um komplexe Vorgänge in unserer realen Lebenswelt zu optimieren, erläutert ein Beitrag der Arbeitsgruppe ‚Optimierung und Approximation‘. Die für unser aller Zukunft so wichtige Energiewende setzt innovative Formen von Motoren voraus. Am Beispiel eines Großprojekts stellt ein Beitrag aus der Elektrotechnik die Stufen in der Entwicklung eines Niedervolt-Antriebsystems vor, das Elektronik, Batterie und Motor auf neue Weise vereint.

Neben Nachrichten aus der Welt der Forschung bietet unser Heft schließlich ein Porträt des noch jungen ‚Feuerwehrwissenschaftlichen Instituts‘. Sein Ziel ist die naturwissenschaftliche und technische Erforschung des Brandschutzes mitsamt seinen organisatorischen Voraussetzungen. Sein umfassender Ansatz belegt einmal mehr die herausragende Bedeutung der Wuppertaler Sicherheitstechnik.

www.buw-output.de

BUW.OUTPUT als PDF-Datei (4,7 MB)

Regionaler Konjunkturreport: Veröffentlichung für das vierte Quartal 2019

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Die detaillierte Pressemitteilung des WIFOP finden Sie hier (.pdf-Datei)

Der gesamte Regionale Konjunkturreport für das dritte Quartal 2019 unter
https://regionales-konjunkturbarometer.de/Publikationen

Der Konjunkturreport enthält mit dem Regionalen Konjunktur- und Beschäftigungsbarometer eine ausführliche Darstellung der regionalen Wirtschaftsentwicklung und des regionalen Arbeitsmarktes.  Die  Ergebnisse  basieren  auf  einer  vierteljährlichen Befragung im Bergischen Städtedreieck ansässiger Unternehmen. Diese werden in eine Analyse gesamtwirtschaftlicher Entwicklungen eingebettet. 

Die kommende Umfrage für das vierte Quartal 2019 beginnt am 16. März. www.wifop.uni-wuppertal.de/de/transfer/regionales-konjunkturbarometer.html

Kontakt
Wuppertaler Institut für Unternehmensforschung und Organisationspsychologie (WIFOP)
Heinz-Fangman-Straße 2-4 (W-Tech Gebäude Haus 4), 42287 Wuppertal
Telefon 0202/439-2905
Fax 0202/439-3168
E-Mail info{at}regionales-konjunkturbarometer.de

Wissenschaftlerinnen der Bergischen Uni in Mentoring-Programm aufgenommen

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Das SelmaMeyerMentoring-Programm unterstützt Doktorandinnen aller Fakultäten sowie promovierte Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen, sich weiterzubilden oder sich zu habilitieren „Im Rahmen der seit 2011 bestehenden Kooperation mit der Uni Düsseldorf erhalten auch Nachwuchswissenschaftlerinnen der Bergischen Uni die Möglichkeit, am Mentoring-Programm teilzunehmen“, erklärt Sophie Charlott Ebert, Leiterin der Stabsstelle für Gleichstellung und Vielfalt an der Bergischen Uni.

Workshops, Einzel-Coachings, Austausch mit erfahrenen Mentor*innen zur beruflichen und persönlichen Entwicklung und Netzwerkveranstaltungen sollen die Kandidatinnen dabei unterstützen, ihren Weg zur Professur erfolgreich zu gestalten.

Von der Bergischen Uni mit dabei sind: Dr. Steffi Grundmann (Alte Geschichte), Dr. Claudia Fierenkothen (Geotechnik), Dr. Ann-Christin Swertz (Sicherheitstechnik/Umweltschutz), Dr. Stephanie Friedhoff (Angewandte Informatik), Dipl.-Pädagogin Janka Goldan (Wuppertaler Institut für bildungsökonomische Forschung), Dr. Aytüre Türkyilmaz (Soziologie der Familie, der Jugend und der Erziehung) und Ulrike Hartmann (Institut für Bildungsforschung in der School of Education)

Kontakt:
Sophie Charlott Ebert
Leiterin der Stabsstelle für Gleichstellung und Vielfalt
Telefon 0202 / 439-3181
E-Mail ebert{at}uni-wuppertal.de

Die Teilnehmerinnen der Bergischen Universität (v.l.n.r.) Dr. Steffi Grundmann, Dr.-Ing. Claudia Fierenkothen, Dr. rer. Nat. Ann-Christin Swertz, Dr. Stephanie Friedhoff, Dipl.-Päd. Janka Goldan und Dr. Aytüre Türkyilmaz (es fehlt Ulrike Hartmann) mit der Leiterin der Stabsstelle für Gleichstellung und Vielfalt Sophie Charlott Ebert.
Foto Marylen Reschop
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Die Gleichstellungsbeauftragten Dr. Anja Vervoorts (li., Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Sophie Charlott Ebert (Bergischen Universität Wuppertal) beim Jahresempfang des SelmaMeyerMentorings
Foto Jochen Müller

Fußgänger*innen-Experiment sucht 1.500 Proband*innen und Helfer*innen

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Fußgänger*innen-Experimente im vorangegangen Projekt BaSiGo (Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen), die 2013 in den Düsseldorfer Messehallen stattfanden.
Foto Michels-Strunz

Die Experimente finden täglich von 8.30 bis 17 Uhr statt. Interessierte, die mindestens 18 Jahre alt sind, können sich als Proband*innen oder Helfer*innen bewerben. Die Aufwandsentschädigung beträgt 50 Euro pro Tag. Zur Mittagszeit werden ein kleiner Imbiss sowie Getränke angeboten.

Während der Experimente halten sich die Teilnehmer*innen unter anderem auf einem simulierten Bahnsteig auf oder proben das Ein- und Aussteigen an Zugtüren. Hierbei können zeitweise hohe Dichten und Drücke zwischen den Proband*innen auftreten. Oder anders gesagt: Bei vielen Personen auf wenig Raum kann es auch mal eng werden.

Ziel des Vorhabens ist es, verbesserte bauliche Maßnahmen, neue Informations- und Raumnutzungskonzepte sowie ein geeignetes Crowd-Management für Bahnhöfe bei Belastungsspitzen zu erarbeiten. Aufgrund der seit Jahren steigenden Fahrgastzahlen kommt es vielfach zu überfüllten Bahnhöfen, die dem Ansturm nicht mehr gewachsen sind. Dadurch erhöhen sich die Risiken für gefährliches Gedränge auf dem Bahnsteig oder für Stauungen an Treppen und in Unter- oder Überführungen, die bis hin zu Stürzen ins Gleisbett oder zum vollständigen Erliegen des Verkehrs führen können.

Das Projekt „CroMa“ (Crowd-Management in Verkehrsinfrastrukturen) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Verkehrsinfrastrukturen“ gefördert. Neben der koordinierenden Bergischen Universität Wuppertal sind das Forschungszentrum Jülich, die Ruhr-Universität Bochum sowie die Düsseldorf Congress GmbH beteiligt. Darüber hinaus sind Betreiber unterschiedlicher Verkehrsinfrastrukturen, Sicherheitsdienste, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben eingebunden, um zu gewährleisten, dass die erarbeiteten Lösungen und Konzepte praxisnah und anwendbar sind.

www.croma-projekt.de

Kontakt:
Prof. Dr. Armin Seyfried
Computersimulation für Brandschutz und Fußgängerverkehr
Telefon 0202/439-4058
E-Mail seyfried{at}uni-wuppertal.de

„berg-pitch“ zu Gast an der Bergischen Universität

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„Neben den Geld- und Sachpreisen ist für die Start-ups besonders interessant, ihre Geschäftsidee vor einem hochkarätigen Publikum zu präsentieren und sich mit potenziellen Geschäftspartner*innen oder strategischen Partner*innen sowie Investor*innen zu vernetzen“, so die Veranstalter*innen. Die Gründer-Teams haben je sechs Minuten für die Präsentation sowie weitere sechs Minuten für die Beantwortung von Fragen aus dem Publikum. Eine Fachjury und das Publikum küren am Ende die Gewinner*innen.

https://berg-pitch.de/

Termin: Dienstag, 3.3., 17.30-20.30 Uhr; Ort: Campus Grifflenberg, Hörsaal 32, Gebäude K, Ebene 11, Raum, 23, Gaußstr. 20

Uni-Vortragsreihe mit Remscheider General-Anzeiger und Solinger Tageblatt

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Die Vorträge finden immer montags im Solinger Gründer- und Technologiezentrum (Grünewalder Straße 29-31, 42657 Solingen) statt und donnerstags in der Lenneper Klosterkirche (Klostergasse 8, 42897 Remscheid), jeweils um 19 Uhr.

Die Termine in Solingen auf einen Blick:

  • 9. März, Prof. Dr. Stefan Diestel (Lehrstuhl für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie)
    Ist Schlafen gut fürs Gemüt? Der Schlaf und seine Einflüsse auf unsere berufliche Leistungsfähigkeit und psychische Gesundheit
  • 20. April, Prof. Dr. Tobias Langner (Lehrstuhl für Marketing)
    Von der Liebe zu Marken und anderen Irrationalitäten des menschlichen Konsumverhaltens
  • 11. Mai, Prof. Dr. Susanne Buch (Institut für Bildungsforschung in der School of Education)
    Naturtalent oder harte Arbeit? Zur Bedeutung von Begabungsförderung in der Schule
  • 8. Juni, Prof. Dr. Ralf Koppmann (Institut für Atmosphären- und Umweltforschung)
    Der Klimawandel und seine Auswirkungen – Zusammenhänge verständlich erklärt

Die Remscheider Termine auf einen Blick:

  • 12. März, Prof. Dr. Stefan Diestel (Lehrstuhl für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie)
    Ist Schlafen gut fürs Gemüt? Der Schlaf und seine Einflüsse auf unsere berufliche Leistungsfähigkeit und psychische Gesundheit
  • 2. April, Prof. Dr. Tobias Langner (Lehrstuhl für Marketing)
    Von der Liebe zu Marken und anderen Irrationalitäten des menschlichen Konsumverhaltens
  • 14. Mai, Prof. Dr. Susanne Buch (Institut für Bildungsforschung in der School of Education)
    Naturtalent oder harte Arbeit? Zur Bedeutung von Begabungsförderung in der Schule
  • 18. Juni, Prof. Dr. Ralf Koppmann (Institut für Atmosphären- und Umweltforschung)
    Der Klimawandel und seine Auswirkungen – Zusammenhänge verständlich erklärt

Die Reihe ist eine Kooperation der Bergischen Universität mit dem Remscheider General-Anzeiger und dem Solinger Tageblatt; sie findet in Remscheid zum 34. Mal statt und in Solingen zum 31. Mal.

www.solinger-tageblatt.de
www.rga-online.de


5. Jugendhilfetag Wuppertal

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Die Akteur*innen beim 5. Jugendhilfetag (v.l.n.r.): Beate Binsfeld (alpha e.V.), Reiner Massow (Kinderhaus St. Michael), Ralf Stickler (BuB e.V. / Betreuungs- und Beratungsbüro Wuppertal), Ruth Usorasch (IpD / Intensivpädagogischer Dienst Bergisch Land), Bernhard Redecker (Jugendamt Wuppertal), Andreas Mucke (Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal), Anne Becker (Jugendhilfeteam Wuppertal), Behiye Ceylan (Jugendamt Wuppertal), Klaus Schmidt (Bergische Diakonie Aprath), Stefan Kühn (Jugenddezernent Stadt Wuppertal), Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Prof. Dr. Gertrud Oelerich (Bergische Universität Wuppertal), Sven Riegler (WIP e.V. / Wuppetal Individualpädagogische Projekte), Sabine Telöken (Apeiros), Jimmy Adrian (SKJ e.V. / Sozialtherapeutische Kinder- und Jugendarbeit).
Foto Marylen Reschop

Die Kinder- und Jugendhilfe ist mit ihren breit gefächerten und differenzierten Angeboten wie z.B. Kindertagesstätten, Jugendarbeit oder Hilfen zur Erziehung ein zentraler Bestandteil der sozialen Infrastruktur des Aufwachsens in der gegenwärtigen Gesellschaft. „Sie trägt mit ihren Angeboten und Leistungen dazu bei, gesellschaftliche Teilhabe für alle Kinder und Jugendlichen zu sichern“, sagt Prof. Dr. Gertrud Oelerich, Erziehungswissenschaftlerin an der Bergischen Universität mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendhilfe. Dies gelte insbesondere für diejenigen jungen Menschen, für die ihre Eltern und Familien ein möglichst gutes Aufwachsen nicht in ausreichendem Maße gewährleisten bzw. gewährleisten können. „Hierbei Unterstützung zu leisten erhält immer größere Bedeutung, gerade in Zeiten, in denen das Aufwachsen zu einem Prozess permanenter (Selbst-)Optimierung geworden ist und gleichzeitig gesellschaftliche Ungleichheit sich immer weiter ausdehnt“, so Oelerich weiter.

Wie kann die Kinder- und Jugendhilfe hier ihr Potenzial entfalten? Wie kann sie Möglichkeiten eines guten Aufwachsens sicherstellen, wenn sie nicht selten selbst getrieben ist von ökonomischen (Spar-)Zwängen, strukturellen Herausforderungen und gesellschaftlichen Zuschreibungen? Welche Themen und Aufgaben stehen im Alltag der Jugendhilfe auf der Agenda – bspw. Digitalisierung, geschlechtliche Vielfalt; politische Bildung, Aufwachsen in Armut oder die z.T. nur bedingt flexible Strukturen der eigenen sozialpädagogischen Institution selbst? Darum ging es beim 5. Jugendhilfetag.

Renommierte Referent*innen, wie z.B. Prof. Dr. Sabine Andresen von der Goethe Universität Frankfurt und Prof. Dr. Ulrike Urban-Stahl von der Freien Universität Berlin, markierten essentielle Strukturen einer gelingenden Jugendhilfe. Beide hoben als grundlegende Notwendigkeit hervor, sowohl aus Sicht der Kinder und Jugendlichen als auch mit Blick auf die Institution Kinder- und Jugendhilfe selbst, Partizipation und systematische Strukturen der Beteiligung in der Kinder- und Jugendhilfe umzusetzen und auszubauen. Nur so könnten die sowohl für einen guten Alltag und ein gelingendes Aufwachsen der jungen Adressat*innen als auch für die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe notwendigen Möglichkeits- und Handlungsspielräume gesichert und erweitert werden.

Neben den beiden Hauptvorträgen sowie weiteren Vorträgen und intensiven Diskussionen in den sieben Foren präsentierten zudem an gut 30 Ständen die Träger der erzieherischen Hilfen in Wuppertal und die Arbeitseinheit Sozialpädagogik der Bergischen Universität ihre Arbeit. Eindrücklich zeigte sich hier die Vielfalt der Angebote, die hohe Qualität der Arbeit sowie die intensive Vernetzung und Kommunikation, die die Jugendhilfelandschaft in Wuppertal in besonderem Maße auszeichnet.

Der Jugendhilfetag Wuppertal fand bereits zum 5. Mal statt. „Er hat sich als feste Größe im Alltag der Jugendhilfe in der Region verankert sowie als ein zentrales Transferprojekt zwischen der Bergischen Universität und der Praxis im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe etablieren können – mit nachhaltigen Kooperationsstrukturen, die mittlerweile weit über den eigentlichen Jugendhilfetag hinausreichen“, so Oelerich.

Kontakt: 
Prof. Dr. Gertrud Oelerich
Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften
Telefon 0202/439-2589
E-Mail oelerich{at}uni-wuppertal.de

Fotowettbewerb zum Berufsfeldpraktikum

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Der Wettbewerb richtet sich an Studierende mit dem Ziel Lehramt, in deren Studiengängen ein verpflichtendes außerschulisches Berufsfeldpraktikum vorgesehen ist. In diesem Kontext sollen die Studierenden eine Art Perspektivwechsel außerhalb von Schule und Universität erfahren. Der Wettbewerb zielt darauf ab, die betreffenden Studierenden kreativ werden zu lassen und ihre Ideen zu diesem Thema in einem Foto festhalten zu lassen. 

Die fünf besten Fotos werden mit Wertgutscheinen für einen Onlineshop für Lehrer*innen prämiert. Die Einreichungen können in einem dafür eingerichteten Moodle-Kurs hochgeladen werden: https://uni-w.de/1-d

Die Präsentation der Gewinner*innenfotos findet im Rahmen des „Campaign Day Berufsfeldpraktikum: Bereit für Perspektivwechsel“ am 5. Mai statt.

Ausschreibungserfolg: „NRWege Leuchttürme“ fördert Projekt der Bergischen Uni

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 „In Touch Career – Digital“ ist ein gemeinsames Projekt der Universitätseinrichtungen International Office, Sprachlehrinstitut, Career Service und Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung. Es knüpft an das bestehende Programm „In Touch-Wuppertal“ an, mit dem Geflüchtete von einer Gasthörerschaft in ein Fachstudium geführt werden sollen. Im Rahmen des neuen Projekts wollen die Verantwortlichen Materialien, Module und Beratungskonzepte zur studienerfolgsorientierten Integration und Betreuung internationaler Studierender und Geflüchteter entwickeln. „Dabei sollen Strategien und praktische Werkzeuge erarbeitet werden, um die Studierenden fachlich, persönlich und gesellschaftlich sowie interkulturell zu qualifizieren und zu einem Studienabschluss zu führen, der sie befähigt, sich auf dem regionalen, nationalen und globalen Arbeitsmarkt zu positionieren beziehungsweise sich aktiv am Wiederaufbau in ihren Heimatländern zu beteiligen“, erklärt Andrea Bieck, Leiterin des International Centers der Bergischen Uni und Projekt-Ansprechpartnerin.

Die Maßnahmen sollen zudem als offene Angebote entwickelt werden und somit auch anderen NRW-Hochschulen und -Einrichtungen zur Verfügung stehen. „Der Schwerpunkt liegt auf einem individuellen, digital unterstützten Monitoring des eigenen Studienverlaufs. Das erhöht den Studienerfolg und ermöglicht eine Reduzierung der Abbrecherquote beziehungsweise eine frühzeitige Neuorientierung außerhalb der Universität“, so Bieck.

Seit 2017 fördert das Programm „NRWege ins Studium“ die Integration von Geflüchteten an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Das neue Programm „NRWege Leuchttürme“ soll unter anderem dabei helfen, Geflüchtete mit akademischem Abschluss bei der Anerkennung zu unterstützen und den Übergang vom Studium in den Arbeitsmarkt zu verbessern.

Kontakt:
Andrea Bieck
Leiterin International Office
Telefon 0202 / 439-2181
E-Mail bieck{at}uni-wuppertal.de

Prof. Wil Schilders zu Gast in Wuppertal: Mathematiker ist Inhaber der vierten „Dr. Jörg Mittelsten Scheid-Gastprofessur“

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Zu Gast ist Schilders in dieser Zeit an der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften. „Wil Schilders verbindet in seiner Person in exzellenter Weise Wissenschaft und Industrie, als ordentlicher Professor an der TU Eindhoven sowie viele Jahre in führenden Positionen in der Industrieforschung tätig“, freut sich der Dekan, Prof. Dr. Michael Günther. „Er hat eindrucksvoll gezeigt, dass der Fortschritt in der Mathematik oft durch Impulse von außen erfolgt, etwa durch ungelöste Probleme in der Industrie, für deren Lösung die Entwicklung neuer mathematischer Werkzeuge und Konzepte nötig sind, und damit neue Forschungsgebiete eröffnet werden. Von seinem umfangreichen Wissen können hierbei nicht nur meine Kolleg*innen und ich, sondern vor allem auch unsere Studierenden profitieren."

Schilders studierte Mathematik an der Radboud-Universität Nijmegen und promovierte am Trinity College Dublin. Bevor er 2010 an die TU Eindhoven ging, arbeitete er 30 Jahre lang in der Industrie, u.a. bei Philips. Er ist Präsident des Europäisches Netzwerks der Angewandten Mathematik, EU-MATHS-IN, sowie Vorstandsmitglied der weltweiten Organisation „International Council for Industrial and Applied Mathematics (ICIAM)“ und arbeitet häufig mit Unternehmen wie Shell, Bosch und Siemens zusammen.

Zum Austausch mit Wil Schilders sind Interessierte herzlich eingeladen. Während seiner Zeit an der Bergischen Universität gewährt er in verschiedenen Veranstaltungen Einblicke in seine Arbeit. Seine Antrittsvorlesung hält er am Dienstag, den 7. April, um 18.30 Uhr in Hörsaal 32 (Campus Grifflenberg, Gebäude K) zum Thema “Mathematics for industrial and scientific challenges – a window of opportunity to boost innovations”. Veranstaltungssprache ist Englisch. Alle weiteren Vorträge hält er auf Deutsch. Der Eintritt ist frei.

Ein Überblick:

  • 07.04.2020 – Antrittsvorlesung “Mathematics for industrial and scientific challenges – a window of opportunity to boost innovations” (18.30 Uhr, Campus Grifflenberg, Gebäude K, Hörsaal 32)
  • 29.04.2020 – Vortrag „Die Mathematik hinter der künstlichen Intelligenz“ (16 Uhr, Forum der St.-Anna Schule, Dorotheenstraße 11-19, 42105 Wuppertal)
  • 19.05.2020 – Vortrag „Die vitale Bedeutung der modernen Mathematik für Gesellschaft und Wirtschaft“ (18.30 Uhr, City-Kirche Elberfeld, Kirchplatz 2, 42103 Wuppertal)
  • 08.06.2020 – Vortrag „Sudoku: Ein schöner Zeitvertreib, mit vielen mathematischen Herausforderungen“ (18.30 Uhr, Historische Stadthalle, Mendelssohn Saal, Johannisberg 40, 42103 Wuppertal)

Eine Übersicht über alle Termine ist zu finden unter 
www.uni-wuppertal.de/universitaet/gastprofessur

Möglich ist der Aufenthalt von Professor Schilders in Wuppertal dank Dr. Dr. h.c. Jörg Mittelsten Scheid: Der Wuppertaler Unternehmer hatte der Universität anlässlich seines 80. Geburtstages 500.000 Euro zur Einrichtung einer Gastprofessur gestiftet. Sie soll über einen Zeitraum von zehn Jahren einmal jährlich und in jeder Fakultät einmal vergeben werden. 

Kontakt:
Prof. Dr. Michael Günther
Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
Telefon 0202/439-5295
E-Mail guenther{at}uni-wuppertal.de

Imagepflege und nachhaltige Produktentwicklung – Eine Bergische Transfergeschichte mit Prof. Dr. Manuel Löwer

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Prof. Dr. Manuel Löwer
Foto UniService Transfer
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„Wenn wir über Sicherheit sprechen, dann hat das meistens eine negative Konnotation, weil wir den Protagonisten Restriktionen auflegen“, sagt der Sicherheitstechniker und Maschinenbauer Manuel Löwer. Er ist Lehrstuhlinhaber des Fachgebietes Produktsicherheit und Qualität an der Bergischen Universität. Und das, erläutert der Wissenschaftler, sei einer der Gründe, warum vor allem Schüler*innen keinen Bezug zum Fach hätten. „Genau das, was junge Menschen nicht wollen, ist, von der Technik bevormundet und an der eigentlichen Funktionalität gehindert zu werden.“ Aus diesem Grund verstärkt Löwer sein Engagement und vertritt seine Fakultät auf Berufs- und Bildungsmessen, auf denen er praktische Anwendungsszenarien zeigt, so dass junge Menschen einen Zugang zum Fach bekommen. „Das versuchen wir auf Messen über VR (Virtual Reality-Anwendungen, Anm. d. Red.) an Spielkonsolen und 3D-Drucker zu veranschaulichen. Wir zeigen, wie man auch Design und Gestaltung benutzen kann, um Produkte sicherer aussehen zu lassen. Wir spielen ein bisschen mit dem Verständnis und räumen mit den Vorurteilen auf.“

Der Sicherheitstechniker sei nicht der langweilige Mensch im weißen Kittel, betont er und fordert in seiner Beratung immer wieder auf, in diesem kreativen Prozess – wenn es darum gehe, neue Produkte zu entwickeln und zu gestalten – mitzumachen. Ganz direkt sagt er: „Sie können Innovationen mitprägen, Sie sind mittendrin!“

Neuausrichtung des Lehrstuhls und interdisziplinäre Arbeit am Institut

Seit 2017 lehrt Prof. Dr.-Ing. Manuel Löwer im Fachgebiet für Produktsicherheit an der Bergischen Universität. 2019 übernimmt er zudem das Fachgebiet für Qualität einer emeritierten Kollegin und führt nun beide Fächer unter dem Lehrstuhl Produktsicherheit und Qualität zusammen. „Thematisch sind die Fächer ja gut vereinbar und es bestehen Synergien“, erklärt er, der auch als Vorstandsvorsitzender des Instituts für Produkt-Innovationen am Solinger Standort der Universität aktiv ist. Erklärtes Ziel seiner Forschungen ist es, „Sicherheit und Qualität frühestmöglich im Entwicklungsprozess zu integrieren, sodass wir am Ende nicht Fehler ausmerzen müssen, sondern dass wir die gar nicht erst machen.“ Die spannende Aufgabe in Solingen sieht Löwer vor allem in der Interdisziplinarität. „Es ist ein fachübergreifendes Institut mit Mitgliedern aus anderen Fakultäten. Das ist quasi die zentrale Anlaufstelle, um Innovationen ganzheitlich betrachten zu können. Wir haben zum Beispiel den Kollegen Gust mit der Konstruktion, den Kollegen Weber mit Werkstoff und Fertigungsverfahren oder den Kollegen Kalweit aus der Fakultät für Design und Kunst. Es sind insgesamt sechs Kolleginnen und Kollegen, die sich mit ihrem jeweiligen Fachfokus integrieren.“

Thema Nachhaltigkeit: Kooperationen mit der Botanik

Das Thema Nachhaltigkeit macht sich auch im Bereich der Produktentwicklung bemerkbar. Das Konstruieren mit natürlichen Materialien könnte ein zukunftsweisender Weg sein. Durch Kooperationen im Bereich der Botanik, insbesondere der molekularen Genetik, werden Wirkzusammenhänge von der Zelle bis in das Produkt durchgängig erforscht. Auch hierbei ist der Wuppertaler Wissenschaftler engagiert.

Das hört sich zunächst einmal ganz schräg an. Was hat ein Maschinenbauer, ein Fahrzeug- oder Sicherheitstechniker mit natürlichen Materialien zu tun?“, fragt er selber und breitet ein paar pflanzliche Exponate vor sich aus. „Wir haben uns vor einigen Jahren überlegt, wie können wir natürliche Materialien für maschinenbauliche Anwendungen nutzbar machen?“ Holz ist dem Laien im Hausbau sehr wohl bekannt, hat aber auch ein Gewicht, dass man im mobilen Bereich einkalkulieren muss. Zudem gibt der Sicherheitstechniker zu bedenken, dass Holz auch immer inhomogen, also nicht gleichmäßig aufgebaut sei, denn veränderte Wasserzufuhr oder permanente Sonneneinstrahlung verändere das natürliche Wachstum. Sicherheitsfaktoren liegen hier um ein Vielfaches höher als im konventionellen Maschinenbau.

Die Idee der Leichtbauanwendung entstand im Zuge von Bambusexperimenten. „Das Interessante bei Bambus ist, er hat ein Primärwachstum, kein Sekundärwachstum. Das heißt, wenn der Spross aus dem Boden kommt, dann behält der seinen Durchmesser. Der Baum geht hinterher in die Weite, der Bambus behält seinen Durchmesser. Wir wissen schon, wie groß er sein wird“, begeistert sich Löwer, „und so haben wir ihn dann in Form wachsen lassen.“ Der Bambus wird in der Bearbeitung also nicht unter Hitze gebogen, was zu einem Verlust der Zellstabilität und Festigkeit führen könnte, sondern er wächst gezielt in eine vorgegebene Form. „Er lagert dann unten sehr viel mehr Zellen ab und wird dadurch wesentlich steifer. Ich habe oben eine konstante homogene Verteilung und unten eine Zellanhäufung, so dass ich die Stabilität des Bauteils durch das Wachstum erhöhe. Er knickt nicht mehr weg, denn er hat sich selber organisch verstärkt.“ Löwer kennt Bambussorten, die am Tag mehr als einen Meter wachsen.

Ein Zierkübis als Fahrradsattel

Mit Kolleg*innen in Brasilien an der Universität von São Paulo arbeitet er mit Kalebassen, also Zierkürbissen. Diese seien ultraleicht, wasserdicht und könnten Kunststoffe ersetzen. Löwer hat bereits einen Zierkürbis in Form eines Kinderfahrradsattels wachsen lassen. „So schauen wir, welche Pflanzen man für welchen Anwendungshorizont benutzen kann“, erklärt er weiter. Auch Pilze könnten zukünftig Kunststoffe ersetzen. Dazu experimentiert er mit Austernseitlingen, die teilweise eine glänzende Oberfläche entwickeln. „Je nachdem, wie wir die Pilze beeinflussen, kann man sie auch direkt im Sichtbereich nutzen. Andere haben wir zu Möbeln wachsen lassen. Wir nehmen dann Abfallstoffe von der getreideverarbeitenden Industrie. Diese Spelzen zum Beispiel benutzt dieser Pilz als Nährstoff, wächst dann in eine Form, die man kurz erhitzt. Der Pilz stellt sein Wachstum ein und geht in eine Starre. Dann können Sie ihn als Möbelstück aufstellen und wenn Sie ihn nicht mehr brauchen, werfen Sie ihn auf den Kompost.“ Auf dem Weg zu CO2-reduzierten Produktionstechniken bieten diese natürlichen Stoffe neu zu beschreitende Wege.

Produktsicherheit hat immer mit Verantwortung zu tun. Die Verantwortung den Nutzer*innen gegenüber sieht Löwer als eine Verpflichtung der Wirtschaft. In der bergischen Wirtschaft sei dieses Engagement inhärent. „Die Kontakte, die ich bisher zur Bergischen Wirtschaft habe, zeigen mir, dass die Unternehmen die Zeichen der Zukunft verstanden haben“, sagt der Forscher. „Sicherheit ist insofern gerade in der Nutzung immer eines der essentiellen Themen.“

Uwe Blass


Prof. Dr.-Ing. Manuel Löwer studierte Maschinenbau/Fahrzeugtechnik an der RWTH Aachen. In Wuppertal leitet er seit 2017 den Lehrstuhl für Produktsicherheit und Qualität.

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