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Förderung für Forschungsprojekt zu „lernenden“ elektromagnetischen Feldberechnungsmethoden

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Die rechnergestützte Simulation elektrischer und magnetischer Felder ist ein wichtiges Werkzeug bei der Auslegung und Optimierung elektrotechnischer Geräte. In der Energieübertragungstechnik, etwa bei Isolatoren und Energiekabeln, werden überwiegend elektrische Felder berechnet. Bei Energiewandlersystemen, wie induktiven Ladesystemen, Elektromotoren, und Transformatoren spielen hingegen Magnetfelder eine wichtige Rolle für die Funktion der Systeme. Mit dem durch die DFG geförderten Forschungsprojekt „Zeitreihenanalyse-Techniken für transiente elektro- und magneto-quasistatische Feldsimulationen“ sollen diese Computerberechnungen verbessert werden.

„Rechnergestützte Simulationen von zeitlich veränderlichen elektrischen und magnetischen Feldern erzeugen große Datenmengen. Diese mit oft hohem Aufwand berechneten Zwischenergebnisse können heute aber kaum weiterverarbeitet werden. Wir wollen jetzt die in diesen großen Datenmengen enthaltenen Informationen herausarbeiten. Dazu nutzen wir moderne Verfahren der Signalanalyse, wie sie in ähnlicher Form auch beim maschinellen Lernen angewendet werden. Unsere Algorithmen sollen aus den von ihnen berechneten Daten lernen, wie sie besser werden können“, erklärt Prof. Clemens.

Kontakt:
Prof. Dr. Markus Clemens
Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik
Telefon 0202/439-1924       
E-Mail clemens{at}uni-wuppertal.de


5. Wuppertaler Energieforum mit rund 300 Teilnehmer*innen

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Eröffneten das 5. Wuppertaler Energieforum (v.l.n.r.): Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Staatssekretär Andreas Feicht und Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek vom Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik. Foto Michael Mutzberg

„Wir wollen mit dem Wuppertaler Energie-Forum sowohl einzelne Bausteine als auch Gesamtlösungen zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende liefern. Präsentiert werden diese Projekte von hochrangigen und renommierten Vertretern der Energieversorgungsbranche. Dieses Mal mit dem besonderen Fokus auf Elektromobilität und Sektorenkopplung“, so Prof. Zdrallek.

Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch begrüßte die Zuhörer*innen. Er betonte, dass die Forschungen im Bereich Energieversorgungstechnik ein wesentlicher Teil für eine der sechs Profillinien der Bergischen Universität sei. Die Ergebnisse der Profillinie Umwelt, Engineering und Sicherheit sollen Verbesserungen für die Gesellschaft bringen und sich im Sinne der Nachhaltigkeit schnell durchsetzen. Hierfür könne das Wuppertaler Energie-Forum einen wesentlichen Beitrag leisten.

Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, berichtete in seinem Eröffnungsvortrag über aktuelle Impulse und politische Richtungsentscheidungen zur Energiewende, die durch die Bundesregierung gegeben werden. Er wies darauf hin, dass sich die Energieversorgung immer im Spannungsfeld der drei Kriterien „Bezahlbarkeit“, „Versorgungssicherheit“ und „Umweltverträglichkeit“ bewegen müsse.

Weitere Referenten waren Dr. Michael Schwan, Leiter, Power Technologies International, Siemens AG („Auswirkungen der Energiewende auf die Versorgungszuverlässigkeit von Verteilungsnetzen“), Ekkehard Boden, Geschäftsführer, Stadtwerke Neuss GmbH  („Forschung für ein ganzheitliches Quartierskonzept – Electric City Neuss“), Dr. Hendrik Adolphi, Leiter Technisches Anlagenmanagement Strom/Gas, Netze BW GmbH („Neue Erkenntnisse zum Alterungsverhalten von Mittelspannungskabeln“), Dr. Matthias Krumbeck, Leiter Spezialservice Gas, Prokurist, Westnetz GmbH („Gasnetze werden „grün“ - Wasserstoff als Unterstützer der Energiewende“) und Dr. Ulrich Groß Geschäftsführer, Rheinische NETZGesellschaft mbH („Mittel- und langfristige Auswirkungen der Elektromobilität auf ein (groß-)städtisches Netz“).

www.evt.uni-wuppertal.de

„Die hellste und intelligenteste Terahertz-Lichtquelle auf einem Mikrochip“: Wuppertaler Forscher stellen neue Technologie auf Konferenz in San Francisco vor

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Die Terahertz-Lichtquelle passt auf eine Fingerspitze. Der Mikrochip hat eine Größe von nur 3mm x 4.2mm.

„Diese Technologie ist vergleichbar mit einer Lampe im sichtbaren Bereich: Wenn es heller im Raum ist, sehen wir mehr Details", sagt Prof. Pfeiffer. Die Beleuchtung arbeitet in diesem Fall mit einer Terahertz-Kamera zusammen und erreicht eine bisher nicht dagewesene Empfindlichkeit. Die Terahertz-Lichtquelle besteht aus 64 Segmenten (8x8 Pixeln) auf einem einzigen Chip und kann bis zu zwei Millionen Mal pro Sekunde flackern. „Die Besonderheit des Prototyps ist die intelligente Art und Weise der System-Implementierung, dies ist weltweit einzigartig“, betont Prof. Pfeiffer. Ein einfacher Detektor kann damit bereits zweidimensionale Bilder mithilfe eines digitalen Algorithmus auf einem Computer rekonstruieren.

Die Forscher präsentieren ihre Arbeit am 19. Februar auf der Internationalen Solid-State Circuits Conference (ISSCC) in San Francisco, USA. Die Konferenz ist weltweit führend auf dem Gebiet der integrierten Schaltungen. Dort werden jährlich die schnellsten Mikroprozessoren und Systementwicklungen auf einem Mikrochip vorgestellt.

www.ihct.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Ullrich Pfeiffer
Lehrstuhl für Hochfrequenzsysteme in der Kommunikationstechnik
Telefon 0202/439-1451
E-Mail ullrich.pfeiffer{at}uni-wuppertal.de

Neues Forschungsprojekt zum Einfluss von Altersheterogenität auf die Innovationsleistung von Unternehmen

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Unter dem Titel „Diversity Innovation Support Scheme” (DINNOS) arbeiten die Wuppertaler Forscher*innen zusammen mit Kolleg*innen der Aston University in Birmingham, der Greater Birmingham Chambers of Commerce sowie dem Kienbaum Institut & ISM for Leadership and Transformation an der Erforschung der durch den demografischen Wandel bedingten Altersheterogenität, die in Organisationen zunehmend an Bedeutung gewinnt.

„Die Altersdiversität in Teams kann nachweislich die Innovationsleistung von Unternehmen auf verschiedenen organisationalen Ebenen beeinflussen. Beispielsweise können ablehnende Altersstereotype innerhalb der Organisation zu Konflikten führen, die negative Auswirkungen auf Gruppenleistung und Innovationsprozesse haben. Darüber hinaus ist ein erhöhtes Alter mit dem Rückgang kognitiver Fähigkeiten assoziiert, die wiederum kritisch für die Entwicklung innovativer Ideen sind“, fasst Prof. Diestel zusammen. Andererseits könne sich im Falle eines leistungs- und innovationsförderlichen Teamklimas Altersheterogenität auch positiv auf die Leistungs- und Ideenfindungsprozesse auswirken, wenn die Teams in der Lage seien, vielfältiges Wissen und Perspektiven zu integrieren.

Ziel des Projekts ist es, den negativen Auswirkungen der Altersheterogenität entgegenzuwirken oder diese sogar umzukehren. Die Zielgruppe bilden hierbei kleine und mittelständische Unternehmen, für die der demografische Wandel eine besondere Herausforderung darstellt. Die Wissenschaftler*innen setzen dabei auf ein kognitives Training für ältere Arbeitnehmer*innen sowie ein Führungskräftetraining, das den Abbau von negativen Altersstereotypen fokussiert und die Wertschätzung von Altersheterogenität fördern soll. „Erste Pilotstudien zu diesem Schema wurden bereits in Zuge eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts durchgeführt. Ziel des DINNOS-Projekts ist nun eine weitergehende Evaluation des Trainings nach wissenschaftlichen Standards. Dafür werden 300 kleine und mittelständische Unternehmen aus Großbritannien und Deutschland im Rahmen einer Interventionsstudie an den Trainings teilnehmen“, so Prof. Diestel weiter.

Für die Evaluation werden subjektive und objektive Indikatoren auf individueller sowie organisationaler Ebene erfasst. Darunter fallen unter anderem Altersstereotype, die Anzahl entwickelter Ideen sowie die Auswirkungen auf kognitive Fähigkeiten wie beispielsweise Kreativität. Die Ergebnisse sollen einen umfassenden Beitrag zur innovations- und leistungsförderlichen Gestaltung von Arbeits-, Team- und Führungsprozessen in Unternehmen leisten.

Kontakt:
Prof. Dr. Stefan Diestel
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft – Schumpeter School of Business and Economics
Telefon 0202/439-2291
E-Mail diestel{at}uni-wuppertal.de

Angebot und Nachfrage optimieren 180.000 Euro für Forschungsprojekt zur Sharing Economy

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In dem Projekt „Koordination von Angebot und Nachfrage in der Sharing Economy“ sollen Optimierungsansätze entwickelt werden, die aus der Sicht eines Verleihers von Geräten, z.B. PKW oder E-Scooter, oder eines Anbieters von Dienstleistungen über die Erfüllung von Nachfragen entscheiden. „Dabei sollen die Ressourcen möglichst effizient und nachhaltig genutzt werden. Neben einer hohen Effizienz soll auch eine hohe Robustheit erreicht werden, um die Zuordnungen z.B. gegen Veränderungen in der Nachfrage oder egoistisches Handeln der Nachfrager*innen abzusichern“, erklärt Dirk Briskorn.

In der Sharing Economy sei das zentrale Optimierungsproblem die Zuordnung von Ressourcen zu Nachfragen. „Dabei wird häufig lediglich geprüft, ob eine neu eintreffende Nachfrage, wie z.B. eine Buchungsanfrage, erfüllt werden kann. Falls es möglich ist, wird sie auch erfüllt. Dabei wird aber vernachlässigt, dass die Ressource dabei ungünstig blockiert werden kann und so die Erfüllung von mehreren später eintreffenden Nachfragen verhindert wird“, so Briskorn. Dies sei weder im ökonomischen Interesse des Anbieters noch im Sinne des Gemeinwohls, da Ressourcen ineffizient genutzt würden.

Die meisten Plattformen ermöglichen, Anfragen elektronisch zu stellen (die meisten beschränken sich sogar darauf), sodass Daten für eine automatische Entscheidungsunterstützung vorliegen. In Rahmen dieses Forschungsprojekts werden verschiedene Optimierungsansätze entwickelt, angewendet und analysiert.

www.prodlog.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Dirk Briskorn
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre insb. Produktion und Logistik
Telefon 0202/439-5375
E-Mail briskorn{at}uni-wuppertal.de

Jahr100Wissen: Als der größte Meteorit der Welt entdeckt wurde

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Dr. Pia Friend
Foto UniService Transfer
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1920 wurde auf der Farm Hoba bei Grootfontein in Namibia ein 60 Tonnen schwerer Eisenmeteorit entdeckt. Wo kam er her?

Friend: Abgesehen von einigen wenigen Mars- und Mondmeteoriten kommen alle Meteorite aus dem Asteroidengürtel, der zwischen Mars und Jupiter liegt. Auch der Hoba-Meteorit stammt aus dem Asteroidengürtel. Interessant ist, dass der Hoba-Meteorit, genau wie unser Erdkern, hauptsächlich aus Eisen-Nickel-Metallen besteht, und daher wahrscheinlich aus dem inneren Kern eines Himmelskörpers stammt.

Hoba schlug vor 80.000 Jahren ein und ist schätzungsweise zwischen 190 und 410 Millionen Jahre alt. Wie kommt es zu Meteoriteneinschlägen?

Friend: Im Asteroidengürtel wurden bis 2017 insgesamt 650.000 kleinere Himmelskörper von circa zehn Metern bis 500 Kilometern Durchmesser erfasst. Diese Asteroiden umkreisen die Sonne auf bestimmten Flugbahnen. Durch Kollisionen zum Beispiel kann sich ihre Umlaufbahn jedoch ändern. Außerdem können dabei Bruchstücke entstehen, die ebenfalls eine geänderte Umlaufbahn als ihr Mutterkörper haben. So kann sich die Flugbahn dieser Asteroide oder deren Bruchstücke, auch Meteoroide genannt, mit der Umlaufbahn der Erde kreuzen. Durchdringt solch ein Himmelskörper die Erdatmosphäre, fängt seine äußere Hülle an zu verglühen. Wenn er groß genug ist, bleibt aber der innere Teil erhalten und fällt als Meteorit auf die Erde. 

Um den Meteoriten herum fand man keinen Einschlagskrater. Warum nicht?

Friend: Nur sehr große Meteorite verursachen große, topographisch auffallende Krater bei ihrem Einschlag. Durch den massereichen Einschlag entsteht dabei jedoch auch so viel Energie, dass der gesamte Meteorit verpufft. In großen Meteoritenkratern werden also keine Meteorite mehr gefunden. Der Hoba-Meteorit mag bei seinem Aufprall einen kleineren Krater verursacht haben, der dann allerdings in den darauffolgenden 80.000 Jahren durch Verwitterungsprozesse wieder „dem Erdboden gleichgemacht“ wurde.

Der Hoba gilt als der größte je auf der Erde entdeckte Meteorit. Der letzte bekannte Meteoriteneinschlag in Nordrhein-Westfalen fand 1958 statt. Damals schlug bei Ramsdorf im Kreis Borken im westlichen Münsterland ein 4682 Gramm schwerer gewöhnlicher Chondrit ein. Gibt es eigentlich geografische Schwerpunktzonen, an denen häufigere Einschläge festzustellen sind?

Friend: Nein, es gibt keine besonderen Orte auf der Erde, an denen Meteorite besonders oft auftreffen; aber es gibt Stellen, wo die meisten Meteoriten gefunden werden: in den kalten und warmen Wüsten. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen verwittern die extraterrestrischen Gesteine durch das trockene Klima in den Wüsten langsamer und bleiben entsprechend länger erhalten. Zum anderen kann man die dunklen Gesteine auf dem gelben Sand oder im weißen Eis optisch besser erkennen. In den kalten Wüsten, am Nord- und Südpol gibt es außerdem regelrechte Anreicherungsprozesse von Meteoriten, durch die kontinuierliche Bewegung des Eises. Eingeschlossene Meteoriten werden so mitgeführt, bis das Eis vor einem Felsen zum Stehen gelangt und schmilzt. Im Laufe vieler tausend Jahre sammeln sich die Meteorite so vor einigen günstig gelegenen Felsen an.

Am 13. September 2019 bestätigte die Weltraumorganisation ESA, dass ein „natürliches Objekt, dass in die Erdatmosphäre eintrat, am Himmel verglühte“. Man sei sicher, dass es ein kleiner Asteroid mit einem Durchmesser von ein bis zwei Meter gewesen sei, der über der Nordsee bei Bremen verglühte. Wie häufig passiert so etwas?

Friend: Meteorite treten immer wieder durch die Atmosphäre der Erde. Aber die Langzeit-Historie unseres Heimatplaneten zeigt, dass katastrophale Einschläge, welche Aussterbeereignisse nach sich ziehen, dann doch ausgesprochen selten vorkommen. Erdgeschichtlich gesehen, bergen Klimaveränderungen größere Gefahren für das Leben auf der Erde, als Meteoriteneinschläge und sollten uns daher schon eher sorgen.

Uwe Blass


Die Dipl.-Geologin und Mineralogin Dr. Pia Friend arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Astroteilchenphysik der Bergischen Universität Wuppertal.

11. RuhrGeo Tag: Bauen im Grundwasser

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Wird tief in der Erde gebaut, kann das Grundwasser zum Problem werden. Es darf nicht in den Baubereich eindringen, was etwa durch Abdichtungen, Druckluft oder mit Hilfe einer Baugrundvereisung verhindert wird. Außerdem drückt das Grundwasser enorm auf die Wände eines Bauwerks und kann dessen Standsicherheit gefährden. Umgekehrt kann die Bautätigkeit auch das Grundwasser beeinflussen, es absenken, aufstauen oder schlimmstenfalls verunreinigen – was schlecht für unser Trinkwasser wäre.

Bei der Tagung besprechen Expert*innen die hohen Anforderungen an Planung, Berechnung und Ausführung, wenn im Grundwasser gebaut wird. So geht es in den zehn Vorträgen beispielsweise darum, was der Klimawandel für die Geotechnik in Nordrhein-Westfalen bedeutet. Andere Themen sind Messprogramme und ihre Optimierung, Anforderungen an Abdichtungen sowie geotechnische Aspekte beim Bau einer Fischaufstiegsanlage.

Der 11. RuhrGeo Tag findet am 26. März von 9 bis 17 Uhr an der Universität Duisburg-Essen am Campus Essen statt und richtet sich an Wissenschaftler*innen und Fachleute von Ingenieur*innenbüros, Behörden und Baufirmen.

Innovative Lenkungen im Fahrzeug Bi-nationaler Workshop mit Studierenden aus Seoul und Wuppertal

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Der dreitägige Workshop fand im Freiraum, dem Innovationslabor der Bergischen Universität, statt. Organisator Prof. Dr.-Ing. Manuel Löwer (Fachgebiet Produktsicherheit und Qualität) vermittelte den Teilnehmer*innen methodische Grundlagen zu agilen Arbeitsweisen, Anforderungsermittlungen und ein Vorgehensmodell zur Entwicklung innovativer Lenkungskonzepte. Die verschiedenen Teams arbeiteten während den einzelnen Phasen an: Identifizieren von Problemen, Ideengenerierung, Ermitteln von Anforderungen und Funktionalitäten, Gestaltfindung und Design, Bauen von Mock-ups, Ergonomie Untersuchung und weiteren Themen. Zum Abschluss präsentierten die Teams ihr innovatives Lenkungskonzept vor einem Publikum.

Der diesjährige Workshop wurde im Rahmen der Kooperation mit der Hongik University in Seoul durchgeführt. Er ist Teil des neuen Masterprogramms „Smart Design Engineering“ und findet im Wechsel an verschiedenen Partneruniversitäten statt. 

www.ps.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Manuel Löwer
Fachgebiet Produktsicherheit und Qualität
Telefon 0202/439-2057
E-Mail loewer{at}uni-wuppertal.de

Studierende der Bergischen Universität und der Hongik University in Seoul kamen im Freiraum, dem Innovationslabor der Bergischen Universität, zusammen, um innovative Lenkungskonzepte für autonom fahrende Fahrzeuge zu entwickeln.

Angebot und Nachfrage optimieren 180.000 Euro für Forschungsprojekt zur Sharing Economy

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In dem Projekt „Koordination von Angebot und Nachfrage in der Sharing Economy“ sollen Optimierungsansätze entwickelt werden, die aus der Sicht eines Verleihers von Geräten, z.B. PKW oder E-Scooter, oder eines Anbieters von Dienstleistungen über die Erfüllung von Nachfragen entscheiden. „Dabei sollen die Ressourcen möglichst effizient und nachhaltig genutzt werden. Neben einer hohen Effizienz soll auch eine hohe Robustheit erreicht werden, um die Zuordnungen z.B. gegen Veränderungen in der Nachfrage oder egoistisches Handeln der Nachfrager*innen abzusichern“, erklärt Dirk Briskorn.

In der Sharing Economy sei das zentrale Optimierungsproblem die Zuordnung von Ressourcen zu Nachfragen. „Dabei wird häufig lediglich geprüft, ob eine neu eintreffende Nachfrage, wie z.B. eine Buchungsanfrage, erfüllt werden kann. Falls es möglich ist, wird sie auch erfüllt. Dabei wird aber vernachlässigt, dass die Ressource dabei ungünstig blockiert werden kann und so die Erfüllung von mehreren später eintreffenden Nachfragen verhindert wird“, so Briskorn. Dies sei weder im ökonomischen Interesse des Anbieters noch im Sinne des Gemeinwohls, da Ressourcen ineffizient genutzt würden.

Die meisten Plattformen ermöglichen, Anfragen elektronisch zu stellen (die meisten beschränken sich sogar darauf), sodass Daten für eine automatische Entscheidungsunterstützung vorliegen. In Rahmen dieses Forschungsprojekts werden verschiedene Optimierungsansätze entwickelt, angewendet und analysiert.

www.prodlog.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Dirk Briskorn
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre insb. Produktion und Logistik
Telefon 0202/439-5375
E-Mail briskorn{at}uni-wuppertal.de

„Die hellste und intelligenteste Terahertz-Lichtquelle auf einem Mikrochip“: Wuppertaler Forscher stellen neue Technologie auf Konferenz in San Francisco vor

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Die Terahertz-Lichtquelle passt auf eine Fingerspitze. Der Mikrochip hat eine Größe von nur 3mm x 4.2mm.

„Diese Technologie ist vergleichbar mit einer Lampe im sichtbaren Bereich: Wenn es heller im Raum ist, sehen wir mehr Details", sagt Prof. Pfeiffer. Die Beleuchtung arbeitet in diesem Fall mit einer Terahertz-Kamera zusammen und erreicht eine bisher nicht dagewesene Empfindlichkeit. Die Terahertz-Lichtquelle besteht aus 64 Segmenten (8x8 Pixeln) auf einem einzigen Chip und kann bis zu zwei Millionen Mal pro Sekunde flackern. „Die Besonderheit des Prototyps ist die intelligente Art und Weise der System-Implementierung, dies ist weltweit einzigartig“, betont Prof. Pfeiffer. Ein einfacher Detektor kann damit bereits zweidimensionale Bilder mithilfe eines digitalen Algorithmus auf einem Computer rekonstruieren.

Die Forscher präsentieren ihre Arbeit am 19. Februar auf der Internationalen Solid-State Circuits Conference (ISSCC) in San Francisco, USA. Die Konferenz ist weltweit führend auf dem Gebiet der integrierten Schaltungen. Dort werden jährlich die schnellsten Mikroprozessoren und Systementwicklungen auf einem Mikrochip vorgestellt.

www.ihct.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Ullrich Pfeiffer
Lehrstuhl für Hochfrequenzsysteme in der Kommunikationstechnik
Telefon 0202/439-1451
E-Mail ullrich.pfeiffer{at}uni-wuppertal.de

„Neue EnergieNetzStruktURen für die Energiewende (ENSURE)“: Erfolgreicher Start in die zweite Projektphase

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Die ENSURE-Projektpartner*innen bei der Kick-off-Veranstaltung in München.

In der ersten Projektphase haben die Wuppertaler Energieforscher*innen das Konzept eines intelligenten Strom- und Gasnetzautomatisierungssystems für den netz- und systemdienlichen sowie marktorientierten Flexibilitätseinsatz von Power-to-Gas-Anlagen und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erfolgreich entwickelt und simulativ validiert. Die Entwicklung zielt darauf, die Aufnahme von sogenannten grünen Gasen, erzeugt aus überschüssigem Photovoltaik- oder Windstrom, im Gasverteilnetz mithilfe von Smart-Grid-Ansätzen zu ermöglichen. Zusätzlich wurde das Potenzial von vermaschten Netztopologien in Mittelspannungsnetzen anhand repräsentativer Netzmodelle untersucht. „Insbesondere die Stromverteilnetze müssen durch die steigende Integration von erneuerbaren Energieumwandlungsanlagen den Anforderungen an einen sicheren und zulässigen Netzbetrieb nachkommen. Dadurch sind zum Teil erhebliche Netzausbaumaßnahmen notwendig, welche entweder auf konventioneller Weise oder durch intelligente Lösungsansätze auszugestalten sind“, verdeutlicht Prof. Zdrallek, „letztere können durch einen höheren Vermaschungsgrad in Mittelspannungsnetzen realisiert werden. Dadurch ist es möglich, die Leistungsaufnahme der Netze zu erhöhen sowie Ausbaumaßnahmen und somit Kosten für neue Betriebsmittel zu reduzieren“, erklärt Prof. Zdrallek.

Ziele der zweiten Projektphase des ENSURE-Forschungsprojektes sind zum einen die Konkretisierung der zukünftigen für die Energiewende erforderlichen Energienetzstrukturen und zum anderen die Erprobung und Weiterentwicklung ausgewählter Lösungen und Technologien aus der ersten Projektphase. Die Erprobung wird einerseits unter realen Bedingungen mithilfe von Pilotversuchen und andererseits durch ein digitales Abbild mittels Co-Simulationen durchgeführt. In der daran anknüpfenden dritten Projektphase wird es um den Aufbau eines Demonstrators – der sogenannte Energiekosmos ENSURE – in einer spezifischen Region Deutschlands gehen. „Ziel dabei ist es, die Machbarkeit der entwickelten Energienetzstrukturen, Lösungen und Technologien zu demonstrieren, wobei die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Energienetzgebiete in Deutschland eine große Rolle spielen wird“, so Prof. Zdrallek weiter.

Die Arbeiten der Wuppertaler Forscher*innen fokussieren auf die Weiterentwicklung von Planungs- und Betriebskonzepten für gekoppelte Strom- und Gasverteilnetze sowie auf die Umsetzung vermaschter Netztopologien in einem realen Netzgebiet. „Das 100 % regenerative und CO2-neutrale Energiesystem der Zukunft besteht aus Strom und Gas. Daher ist das optimale Zusammenspiel beider Systeme unerlässlich“, betont Prof. Zdrallek. „Die Pilotierung ist ein wichtiger Schritt, um unter realen Netzbetriebssituationen die entwickelten Lösungen und Systeme zu testen und auf Herz und Nieren prüfen zu können.“ Weitere Untersuchungen zu Batteriespeicherkonzepten zur Netzstützung an Elektroladetankstellen werden ebenfalls Bestandteil der Arbeiten des Lehrstuhls sein.

Insgesamt besteht das Projektkonsortium neben der Bergischen Universität Wuppertal aus 20 weiteren Projektpartnern: ABB Power Grids Germany AG, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Deutsche Umwelthilfe e.V., DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut (EBI) des Karlsruher Instituts für Technologie, Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln gGmbH (EWI), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Forschungsgemeinschaft für Elektrische Anlagen und Stromwirtschaft e.V., Fachhochschule Westküste, Germanwatch e.V., Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, OFFIS e.V., Öko-Institut, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Schleswig-Holstein Netz AG, Siemens AG, SWKiel Netz GmbH, Technische Universität Dortmund, Technische Universität Ilmenau und TenneT TSO GmbH.

https://www.evt.uni-wuppertal.de/

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek
Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik
Telefon 0202/439-1976
E-Mail zdrallek{at}uni-wuppertal.de

Aktuelle Hinweise und Mitteilungen für Mitarbeiter*innen und Studierende der Bergischen Universität

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Fragen und Antworten

Die nachfolgenden Hinweise werden der Situation entsprechend ergänzt.

Maßnahmen und Empfehlungen

Bitte beachten Sie – zu Ihrem eigenen und Ihrer Mitmenschen Schutz vor einer Infektion – aktuell verstärkt allgemeine und besondere Hygiene-Maßnahmen. Hier einige ausgewählte Regeln auf einen Blick:

  • Drehen Sie sich am besten weg, wenn Sie husten oder niesen müssen! Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand zwischen sich und anderen Personen.
  • Ein Papiertaschentuch bitte nur einmal benutzen! Entsorgen Sie es anschließend in einem Mülleimer mit Deckel.
  • Halten Sie sich beim Husten und Niesen die Armbeuge vor Mund und Nase, wenn gerade kein Taschentuch zur Hand ist.
  • Wichtig: Waschen Sie sich nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten gründlich die Hände.
  • Bitte waschen Sie auch ansonsten mehrfach am Tag gründlich Ihre Hände.

Quelle: WHO, Gesundheitsministerium
Ausführliche Tipps finden Sie auch unter:
https://www.infektionsschutz.de/hygienetipps.html 


Weitere allgemeine Informationen

Sie finden hier eine Linkliste zu den wichtigsten allgemeinen Informationen.

Meldung vom 28. Februar 2020

Coronavirus: Bestätigter Verdachtsfall einer Klausurteilnehmerin an der Bergischen Universität

Heute wurde die Bergische Universität vom Gesundheitsamt der Stadt Wuppertal darüber informiert, dass sich ein Coronavirus-Verdachtsfall im Kreise der Studierendenschaft der Universität bestätigt hat. Die betroffene Person lebt nicht in Wuppertal und hat sich während der vorlesungsfreien Zeit für eine Klausur* in Wuppertal aufgehalten. Wie auch von der Landesregierung für solche Fälle vorgesehen, werden alle sich daraus ergebenden Schritte zum Schutz direkt Betroffener sowie der sonstigen Mitglieder der Bergischen Universität in engster Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt getroffen.

Mitglieder der Universität, die seit dem mutmaßlichen Infektionszeitpunkt in direktem Kontakt mit der infizierten Person gestanden haben, werden direkt vom Gesundheitsamt darüber in Kenntnis gesetzt, welche weiteren Schritte nötig sind. Darüber hinaus wird die Hochschulleitung in Abstimmung mit der Behörde unmittelbar darüber informieren, wenn weitergehende vorbeugende Maßnahmen zum Schutze der Bediensteten und Studierenden der Bergischen Universität erforderlich sind.

Lambert T. Koch, Rektor & Roland Kischkel, Kanzler                                                            

Kontakt:
Anna Bruns
Persönliche Referentin des Rektors
Telefon 0202/439-5005
E-Mail abruns{at}uni-wuppertal.de

Jasmine Ait-Djoudi
Leiterin der Universitätskommunikation
Telefon 0202/439-5271
E-Mail ait-djoudi{at}uni-wuppertal.de

* Es handelt sich um eine Klausur des Lehrstuhls für Arbeits- und Organisationspsychologie. Geschrieben wurde sie am 17.02. in der Uni-Halle. 

Nachtrag:  Die Studierende war vorsorglich in Quarantäne. Diese endete am Montag, dem 2. März. Bei den möglichen Kontaktpersonen der Studentin sind keine Infektionen festgestellt worden. (Stand: 29.02., 13 Uhr)


Meldung vom 26. Februar 2020

COVID-19/Corona-Virus: Erweiterte Risikogebiete – Maßnahmen und Empfehlungen der Bergischen Universität Wuppertal (BUW)

Anlässlich der weiteren Verbreitung des COVID-19/Corona-Virus weist das Rektorat der Bergischen Universität auf aktualisierte Maßnahmen und Informationen zum Schutz hin. Das Rektorat richtet sich nach den jüngsten Angaben des Robert Koch Institutes (RKI), das nach der chinesischen Provinz Hubei in China, Iran, Norditalien und Südkorea neue Risikogebiete benennt. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Regionen finden Sie hier. Die Risikogebiete können sich in den kommenden Tagen gegebenfalls erweitern.

Informationen für Beschäftigte und Studierende, die seit dem 1. Januar 2020 aus China (Provinz Hubei) und nun aktuell aus den genannten Risikogebieten zurückgekehrt sind oder die engen Kontakt zu Personen aus den genannten Regionen hatten oder haben, finden Sie hier.

Die Universitätsleitung der Bergischen Universität hat zum Schutz ihrer Angehörigen und Gäste Maßnahmen ergriffen und bietet weiterhin Unterstützung an: So sind Dienstreisen in die betroffene chinesische Provinz Hubei bis auf Weiteres aus Gründen der Arbeitgeberfürsorge nicht genehmigungsfähig. Diese Regelung wird auf Dienstreisen in die vom RKI angegebenen Risikogebiete ausgeweitet. Zu bereits gebuchten Reisen finden Sie Informationen in der
Hausmitteilung Nr. 16.

Informieren Sie sich bitte unbedingt tagesaktuell über die jeweiligen Bestimmungen. Für mögliche Rückfragen steht der Betriebsmedizinische Dienst der Universität zur Verfügung. Studierende, die möglicherweise erkrankte Familienmitglieder in den jeweiligen Regionen haben, können sich an die Studienberatung der Bergischen Universität wenden.

Modellierung von Materialversagen: Zwei neue Projekte bewilligt

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Im Rahmen des Projekts „Mikrostrukturelle Analysen der Entstehung von Schädigung bei realistischen Lastszenarien“ erforscht das Projektteam die physikalischen Ursachen für die statistisch stark schwankende Lebensdauer mechanischer Komponenten: „Wenn man eine Büroklammer hin- und herbiegt, bricht sie irgendwann durch. Die Anzahl von Biegezyklen kann dabei sehr stark schwanken. So verhält es sich auch bei anderen Bauteilen, die einer wiederkehrenden Belastung ausgesetzt sind“, erklärt Prof. Gottschalk. Fördergeber sind das Unternehmen Siemens und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Projektpartner für die experimentellen Arbeiten ist der Lehrstuhl für Werkstoffkunde an der TU Kaiserslautern.

Im Projekt „Anwendung und Vergleich von Modellen zur Lebensdaueranalyse von Hochtemperaturbauteilen unter Kriechermüdung auf Basis fortschrittlicher probabilistischer Methoden“ werden die Unsicherheiten in hochparametrischen, konstitutiven Modellen der Kriechermüdung quantifiziert, d.h. der zeit- und temperaturabhängigen Verformung des Materials unter konstanter Last. Ebenfalls sollen optimale An- und Abfahrprozesse untersucht werden, mit denen Hochtemperaturanlagen, wie beispielsweise Turbinen, möglichst schonend in Betrieb genommen oder abgeschaltet werden können. Das gemeinsam mit der Staatlichen Materialprüfungsanstalt Darmstadt (MPA) und dem Fachgebiet und Institut für Werkstoffkunde (IfW) der Universität Darmstadt durchgeführte Projekt wird von der Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen gefördert.

Kontakt:
Prof. Dr. Hanno Gottschalk
Arbeitsgruppe Stochastik
Telefon 0202/439-2516
E-Mail hanno.gottschalk{at}uni-wuppertal.de

Angebot und Nachfrage optimieren 180.000 Euro für Forschungsprojekt zur Sharing Economy

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In dem Projekt „Koordination von Angebot und Nachfrage in der Sharing Economy“ sollen Optimierungsansätze entwickelt werden, die aus der Sicht eines Verleihers von Geräten, z.B. PKW oder E-Scooter, oder eines Anbieters von Dienstleistungen über die Erfüllung von Nachfragen entscheiden. „Dabei sollen die Ressourcen möglichst effizient und nachhaltig genutzt werden. Neben einer hohen Effizienz soll auch eine hohe Robustheit erreicht werden, um die Zuordnungen z.B. gegen Veränderungen in der Nachfrage oder egoistisches Handeln der Nachfrager*innen abzusichern“, erklärt Dirk Briskorn.

In der Sharing Economy sei das zentrale Optimierungsproblem die Zuordnung von Ressourcen zu Nachfragen. „Dabei wird häufig lediglich geprüft, ob eine neu eintreffende Nachfrage, wie z.B. eine Buchungsanfrage, erfüllt werden kann. Falls es möglich ist, wird sie auch erfüllt. Dabei wird aber vernachlässigt, dass die Ressource dabei ungünstig blockiert werden kann und so die Erfüllung von mehreren später eintreffenden Nachfragen verhindert wird“, so Briskorn. Dies sei weder im ökonomischen Interesse des Anbieters noch im Sinne des Gemeinwohls, da Ressourcen ineffizient genutzt würden.

Die meisten Plattformen ermöglichen, Anfragen elektronisch zu stellen (die meisten beschränken sich sogar darauf), sodass Daten für eine automatische Entscheidungsunterstützung vorliegen. In Rahmen dieses Forschungsprojekts werden verschiedene Optimierungsansätze entwickelt, angewendet und analysiert.

www.prodlog.uni-wuppertal.de

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Prof. Dr. Dirk Briskorn
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre insb. Produktion und Logistik
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11. RuhrGeo Tag: Bauen im Grundwasser *FÄLLT AUS*

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Wird tief in der Erde gebaut, kann das Grundwasser zum Problem werden. Es darf nicht in den Baubereich eindringen, was etwa durch Abdichtungen, Druckluft oder mit Hilfe einer Baugrundvereisung verhindert wird. Außerdem drückt das Grundwasser enorm auf die Wände eines Bauwerks und kann dessen Standsicherheit gefährden. Umgekehrt kann die Bautätigkeit auch das Grundwasser beeinflussen, es absenken, aufstauen oder schlimmstenfalls verunreinigen – was schlecht für unser Trinkwasser wäre.

Bei der Tagung besprechen Expert*innen die hohen Anforderungen an Planung, Berechnung und Ausführung, wenn im Grundwasser gebaut wird. So geht es in den zehn Vorträgen beispielsweise darum, was der Klimawandel für die Geotechnik in Nordrhein-Westfalen bedeutet. Andere Themen sind Messprogramme und ihre Optimierung, Anforderungen an Abdichtungen sowie geotechnische Aspekte beim Bau einer Fischaufstiegsanlage.

Der 11. RuhrGeo Tag findet am 26. März von 9 bis 17 Uhr an der Universität Duisburg-Essen am Campus Essen statt und richtet sich an Wissenschaftler*innen und Fachleute von Ingenieur*innenbüros, Behörden und Baufirmen.


Bevölkerungsschutz: DFG fördert zweite Phase im Programm VGIscience

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Fathi Ramian ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit.
Foto: Bo Tackenberg
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Freiwillige, die sich digital vernetzen und virtuell zusammenarbeiten, können lagerelevante und krisenbezogene Informationen aus sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook oder YouTube identifizieren, verifizieren, analysieren und bewerten. „Mit der effektiven Datenauswertung in zeitkritischen Bereichen gehen zahlreiche Herausforderungen wie beispielsweise die Datenvielfalt oder die Datenmenge einher. Digital Freiwillige haben großes Potenzial, Entscheidungen in der Katastrophenhilfe durch die Analyse von VGI zu verbessern”, so Prof. Fiedrich.

Digitale Freiwilligenorganisationen, wie z. B. das Humanitarian OpenStreetMap Team (HOT), haben sich im Laufe der Zeit stark professionalisiert. Parallel zu diesen Entwicklungen gründen immer mehr Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sogenannte Virtual Operations Support Teams (VOST). So verfügt beispielsweise die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk über ein Team mit 25 digital Freiwilligen. „Ein VOST analysiert in definierten Einsatzstrukturen große Datenmengen und stellt den Entscheider*innen in der Gefahrenabwehr Informationsprodukte zur Verfügung. Dabei agiert das Team als virtuelle Einheit und wird räumlich verteilt vom eigentlichen Einsatzgeschehen tätig”, erklärt Ramian Fathi, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl.

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft nun um weitere drei Jahre geförderte Forschungsprojekt „Aktive Partizipation und Motivation professionalisierter Digitaler Freiwilliger Helfergruppen: Verteilte Entscheidungsfindung und deren Einfluss auf Katastrophenschutzorganisationen“ untersucht in der zweiten Phase des Schwerpunktprogramms „Volunteered Geographic Information: Interpretation, Visualisierung und Social Computing“ die Entwicklungen rund um die wertvollen Daten. Bereits in der ersten Phase untersuchten Mitarbeiter*innen des Lehrstuhls digitale Helfergruppen in der humanitären Hilfe.

Anhand von Beobachtungsstudien in Einsätzen und Übungen mit digital Freiwilligen werden kollaborative und verteilte Entscheidungsfindungsprozesse analysiert. Durch Workshops mit Entscheider*innen und digital Freiwilligen, internationalen Befragungen und durch Interviews mit Expert*innen sollen Entscheidungsfindungsmodelle entwickelt werden, um Anforderungen an zukünftige entscheidungsunterstützende Systeme für den Bevölkerungsschutz zu identifizieren.

Kontakt:
Ramian Fathi
Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit
Telefon 0202/439-5607
E-Mail fathi{at}uni-wuppertal.de

COVID-19/Corona-Virus: Bergische Universität verschiebt Semesterstart auf den 20. April 2020

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Die Hochschulen werden ermächtigt, vor dem neu festgesetzten Beginn der Vorlesungszeit „digitale Veranstaltungen und kleinere Präsenzveranstaltungen, bei denen der Teilnehmer*innenkreis rückverfolgbar ist“ durchzuführen.

Der Rektor der Bergischen Universität Wuppertal und Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Universitäten NRW, Professor Lambert T. Koch, ist mit der gemeinsam gefundenen Lösung zufrieden. Die Situation sei insgesamt schwierig und die weitere Entwicklung schwer prognostizierbar. „Umso wichtiger ist es, dass die Universitäten und anderen Hochschulen des Landes nunmehr klare Anhaltspunkte für ihre Planung haben.“ Entscheidend sei außerdem, so Professor Koch, dass die Universitäten, Fachhochschulen und Kunsthochschulen des Landes konstruktiv dazu beitrügen, die Ausbreitung des Coronavirus zu entschleunigen, um so die Kapazitäten des Gesundheitssystems zu entlasten.

Wie andere Hochschulen des Landes, prüft nun auch die Bergische Universität in den kommenden Tagen intensiv, in welcher Weise und welchem Umfang sie von der Möglichkeit der Durchführung digitaler Veranstaltungen und kleinerer Präsenzveranstaltungen schon vor dem 20. April 2020 Gebrauch macht.

Fest steht hingegen bereits, dass der allgemeine Hochschulsport der Universität Wuppertal sein Angebot bis zum 23. April komplett aussetzt. Mit Blick auf andere Serviceangebote, wie z.B. die Zentrale Studienberatung, bittet die Hochschulleitung, möglicherweise eingeschränkte Öffnungszeiten der jeweiligen Homepage zu entnehmen.

Sonstige Veranstaltungen sowie Prüfungen können bis auf Weiteres stattfinden, soweit sie mit der am heutigen Freitag veröffentlichten „Allgemeinverfügung der Stadt Wuppertal zur Durchführung von öffentlichen und privaten Veranstaltungen“ vereinbar sind.

Darüber hinaus bittet die Hochschulleitung um Verständnis dafür, dass sich manche mit den neuen behördlichen Regelungen aufkommenden Fragen erst nach und nach beantworten lassen. Da sich die Lage derzeit fast stündlich ändere und die Verantwortlichen, etwa in den lokalen Gesundheitsämtern, an der Belastungsgrenze arbeiteten, müssten alle Beteiligten viel wechselseitiges Verständnis aufbringen.

 

Meldung vom 11.03.2020

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Angehörige der Bergischen Universität,
Sie erhalten an dieser Stelle jeweils anlassbezogen aktualisierte Informationen zum Coronavirus/COVID-19 sowie zu den entsprechenden Schlussfolgerungen für die Bergische Universität. Die Universitätsleitung hat einen Krisenstab gebildet, der unter der Leitung des Rektors die sich verändernde Lage bewertet und entsprechende Empfehlungen/Maßnahmen erarbeitet. 

Fragen und Antworten

Die nachfolgenden Hinweise werden der Situation entsprechend ergänzt.

Maßnahmen und Empfehlungen

Bitte beachten Sie – zu Ihrem eigenen und Ihrer Mitmenschen Schutz vor einer Infektion – aktuell verstärkt allgemeine und besondere Hygiene-Maßnahmen. Hier einige ausgewählte Regeln auf einen Blick:

  • Drehen Sie sich am besten weg, wenn Sie husten oder niesen müssen! Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand zwischen sich und anderen Personen.
  • Ein Papiertaschentuch bitte nur einmal benutzen! Entsorgen Sie es anschließend in einem Mülleimer mit Deckel.
  • Halten Sie sich beim Husten und Niesen die Armbeuge vor Mund und Nase, wenn gerade kein Taschentuch zur Hand ist.
  • Wichtig: Waschen Sie sich nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten gründlich die Hände.
  • Bitte waschen Sie auch ansonsten mehrfach am Tag gründlich Ihre Hände.

Quelle: WHO, Gesundheitsministerium
Ausführliche Tipps finden Sie auch unter:
https://www.infektionsschutz.de/hygienetipps.html 


Weitere allgemeine Informationen

Sie finden hier eine Linkliste zu den wichtigsten allgemeinen Informationen.

Meldung vom 28. Februar 2020

Coronavirus: Bestätigter Verdachtsfall einer Klausurteilnehmerin an der Bergischen Universität

Heute wurde die Bergische Universität vom Gesundheitsamt der Stadt Wuppertal darüber informiert, dass sich ein Coronavirus-Verdachtsfall im Kreise der Studierendenschaft der Universität bestätigt hat. Die betroffene Person lebt nicht in Wuppertal und hat sich während der vorlesungsfreien Zeit für eine Klausur* in Wuppertal aufgehalten. Wie auch von der Landesregierung für solche Fälle vorgesehen, werden alle sich daraus ergebenden Schritte zum Schutz direkt Betroffener sowie der sonstigen Mitglieder der Bergischen Universität in engster Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt getroffen.

Mitglieder der Universität, die seit dem mutmaßlichen Infektionszeitpunkt in direktem Kontakt mit der infizierten Person gestanden haben, werden direkt vom Gesundheitsamt darüber in Kenntnis gesetzt, welche weiteren Schritte nötig sind. Darüber hinaus wird die Hochschulleitung in Abstimmung mit der Behörde unmittelbar darüber informieren, wenn weitergehende vorbeugende Maßnahmen zum Schutze der Bediensteten und Studierenden der Bergischen Universität erforderlich sind.

Lambert T. Koch, Rektor & Roland Kischkel, Kanzler                                                            

Kontakt:
Anna Bruns
Persönliche Referentin des Rektors
Telefon 0202/439-5005
E-Mail abruns{at}uni-wuppertal.de

Jasmine Ait-Djoudi
Leiterin der Universitätskommunikation
Telefon 0202/439-5271
E-Mail ait-djoudi{at}uni-wuppertal.de

* Es handelt sich um eine Klausur des Lehrstuhls für Arbeits- und Organisationspsychologie. Geschrieben wurde sie am 17.02. in der Uni-Halle. 

Nachtrag:  Die Studierende war vorsorglich in Quarantäne. Diese endete am Montag, dem 2. März. Bei den möglichen Kontaktpersonen der Studentin sind keine Infektionen festgestellt worden. (Stand: 29.02., 13 Uhr)


Meldung vom 26. Februar 2020

COVID-19/Corona-Virus: Erweiterte Risikogebiete – Maßnahmen und Empfehlungen der Bergischen Universität Wuppertal (BUW)

Anlässlich der weiteren Verbreitung des COVID-19/Corona-Virus weist das Rektorat der Bergischen Universität auf aktualisierte Maßnahmen und Informationen zum Schutz hin. Das Rektorat richtet sich nach den jüngsten Angaben des Robert Koch Institutes (RKI), das nach der chinesischen Provinz Hubei in China, Iran, Norditalien und Südkorea neue Risikogebiete benennt. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Regionen finden Sie hier. Die Risikogebiete können sich in den kommenden Tagen gegebenfalls erweitern.

Informationen für Beschäftigte und Studierende, die seit dem 1. Januar 2020 aus China (Provinz Hubei) und nun aktuell aus den genannten Risikogebieten zurückgekehrt sind oder die engen Kontakt zu Personen aus den genannten Regionen hatten oder haben, finden Sie hier.

Die Universitätsleitung der Bergischen Universität hat zum Schutz ihrer Angehörigen und Gäste Maßnahmen ergriffen und bietet weiterhin Unterstützung an: So sind Dienstreisen in die betroffene chinesische Provinz Hubei bis auf Weiteres aus Gründen der Arbeitgeberfürsorge nicht genehmigungsfähig. Diese Regelung wird auf Dienstreisen in die vom RKI angegebenen Risikogebiete ausgeweitet. Zu bereits gebuchten Reisen finden Sie Informationen in der
Hausmitteilung Nr. 16.

Informieren Sie sich bitte unbedingt tagesaktuell über die jeweiligen Bestimmungen. Für mögliche Rückfragen steht der Betriebsmedizinische Dienst der Universität zur Verfügung. Studierende, die möglicherweise erkrankte Familienmitglieder in den jeweiligen Regionen haben, können sich an die Studienberatung der Bergischen Universität wenden.

Harvard-Mathematiker Hopkins zu Gast in Wuppertal

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Bei der Gauß-Vorlesung im Mendelssohn-Saal der Historischen Stadthalle (v.l.n.r.): Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, DMV-Präsident Prof. Dr. Friedrich Götze,
Prof. Dr. Michael Günther, Dekan der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften der Bergischen Uni, Prof. Dr. Caren Tischendorf von der Humboldt-Universität Berlin, Prof. Dr. Jens Hornbostel, Sprecher der Fachgruppe Mathematik und Informatik, und Prof. Michael Hopkins.
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Foto Friederike von Heyden

„Die Ausführungen von Michael Hopkins waren sehr spannend. Für mich als Topologen war faszinierend zu sehen, dass Techniken aus meinem Gebiet wie Abbildungsgrad und Kobordismus tatsächlich helfen können, mögliche physikalische Zustände von gewissen Materialen zu klassifizieren“, sagt Hornbostel. Hopkins ist Professor für Mathematik an der Harvard University. Sein Forschungsschwerpunkt ist die algebraische Topologie und deren Verbindungen mit der algebraischen Geometrie, Zahlentheorie und Physik.

Der Hauptvortrag des US-Amerikaners wurde ergänzt durch einen kürzeren zweiten Vortrag von Caren Tischendorf, Professorin für Angewandte Mathematik an der Humboldt-Universität Berlin, über Algorithmen für digitale Zwillinge. Neben Grußworten von DMV-Präsident Friedrich Götze und Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch gab es außerdem ein musikalisches Rahmenprogramm von Mitgliedern des Sinfonieorchesters Wuppertal.

Die Gauß-Vorlesung wird seit 2001 von der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) angeboten und findet zweimal im Jahr an wechselnden Orten in Deutschland statt. Namhafte Fachvertreter*innen zeigen aktuelle Themen und Entwicklungen in der Mathematik auf. Die Veranstaltungsreihe ist nach dem deutschen Mathematiker Carl Friedrich Gauß benannt.

www.mathematik.de/gauss

Prof. Ullrich Pfeiffer zum IEEE Fellow ernannt

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Prof. Dr. Ullrich Pfeiffer

Der IEEE Grade of Fellow wird an eine Person vergeben, die über eine herausragende Leistungsbilanz in einem der IEEE-Interessengebiete verfügt. IEEE Fellow ist die höchste Stufe der Mitgliedschaft.

Prof. Pfeiffer war einer der ersten wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen am IBM T.J. Watson Forschungszentrum (USA), der 2004 mit IBM Silizium-Germanium Transistoren Schaltungen für die mobile Kommunikation im Millimeterwellenbereich (60GHz) entwickelte. Seine frühen Arbeiten über integrierte Millimeterwellenschaltungen sind Basis für zahlreiche kommerzielle Produkte im 60GHz ISM-Band. Seit 2008 forscht er als Professor an der Bergischen Universität.

Die IEEE ist der nach eigenen Angaben weltweit führende Fachverband für die Weiterentwicklung der Technologie für die Menschheit. Mit über 400.000 Mitgliedern in 160 Ländern ist der Verband eine führende Instanz auf den verschiedensten Gebieten, die von Luft- und Raumfahrtsystemen, Computern und Telekommunikation über Biomedizintechnik bis hin zu Elektrizität und Unterhaltungselektronik reichen. Das IEEE veröffentlicht 30 Prozent der weltweiten Literatur in den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik und Informatik und hat mehr als 1300 aktive Industriestandards entwickelt. Darüber hinaus fördert oder sponsert der Verband jährlich fast 1700 internationale Fachkonferenzen.

www.ihct.uni-wuppertal.de

www.ieee.org

Kontakt:
Prof. Dr. Ullrich Pfeiffer
Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik
E-Mail ullrich.pfeiffer{at}uni-wuppertal.de

Urbaner Zehnkampf für nachhaltiges Bauen und Leben: Teams des Solar Decathlon Europe 21 in Wuppertal stehen fest

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18 internationale Hochschulteams wurden zur Teilnahme am Solar Decathlon Europe 21, dem Zehnkampf für urbanes Bauen und Leben 2021 in Wuppertal, ausgewählt. Foto SDE19/ÉMI Non-profit Ltd.

Der Zehnkampf für nachhaltiges Bauen und Leben, der 2002 in den USA ins Leben gerufen wurde, findet 2021 weltweit zum 21. Mal statt. Nach Austragungsorten wie Madrid und Versailles kommt die europäische Fassung des Wettbewerbs nun erstmals mit neuem urbanen Profil nach Deutschland. Ein Konsortium aus der Bergischen Universität Wuppertal, der Stadt Wuppertal, dem Wuppertal Institut, der Initiative Utopiastadt, den Wuppertaler Stadtwerken und der Neuen Effizienz GmbH hatte sich erfolgreich um die Austragung beworben.

Innovative Ideen für eine nachhaltige, energieeffiziente und sozialverträgliche Architektur stehen beim Solar Decathlon Europe 21 im Mittelpunkt. Das Ziel ist es, vor dem Hintergrund des Klimawandels die Energiewende in urbanen Quartieren voranzubringen und so gemeinschaftlich lebenswerte und zukunftsfähige Städte zu schaffen.

Die 18 Teams des Solar Decathlon Europe 21 kommen von folgenden Hochschulen: Fachhochschule Aachen, Universität Bangkok (Thailand), King Mongkut’s University of Technology Thonburi (Thailand), Hochschule Biberach, Universität für Architektur und Stadtplanung „Ion Mincu“ (Rumänien), Technische Universität Delft (Niederlande), Hochschule Düsseldorf, Technische Universität Eindhoven (Niederlande), Technische Hochschule Chalmers (Schweden), Grenoble School of Architecture (Frankreich), Karlsruher Institut für Technologie, Technische Universität Dänemark, Universität Pécs (Ungarn), Tschechische Technische Universität, Technische Hochschule Rosenheim, Hochschule für Technik Stuttgart, Chiao-Tung-Nationaluniversität (Taiwan) und Polytechnische Universität Valencia (Spanien).

Die ausgewählten Teams haben nun rund eineinhalb Jahre Zeit, ihre Gebäude zu konzeptionieren und zu planen. Im August 2021 werden schließlich repräsentative Ausschnitte der Gesamtgebäude im Maßstab 1:1 auf dem Areal des Utopiastadt Campus' aufgebaut und betrieben. Während die voll funktionsfähigen Häuser für Besucher*innen offen und erlebbar sind, treten die Teams in zehn Wettbewerbsdisziplinen gegeneinander an. Bewertet werden unter anderem die Architektur, die Nachhaltigkeit und die Innovation der Gebäude, aber auch die Passgenauigkeit auf soziale Fragen. Anfang April 2020 sind die 18 ausgewählten Hochschulteams zu Gast in Wuppertal und stellen erste Konzepte vor. Neben Arbeitsworkshops werden sich die Zehnkämpfer*innen bei einem Stadtspaziergang auch mit lokalen Akteur*innen aus dem Mirker Quartier vernetzen.

Weitere Informationen unter https://sde21.eu/newsroom

Kontakt:
Dr. Marion Wittfeld
Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen
Solar Decathlon Europe 21
Telefon 0151/57405105
E-Mail wittfeld{at}uni-wuppertal.de

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