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Kolloquium zur Wissenschafts- und Technikforschung

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Weitere Referent*innen u.a.: Jannis Eitner und Roman Möhlmann (Fraunhofer-Gesellschaft München) widmen sich am 6. November dem Thema „Kommunikation bei der Fraunhofer- Gesellschaft. Im Spagat zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft “; Dr. Fabian Link (Bergische Universität) spricht am 20. November über „Der Mensch im wissenschaftlich- technischen Zeitalter: Die ‚Leipziger Schule der Soziologie‘ zwischen Anthropologie, Metaphysik und Kybernetik, 1914-1991“; einen Vortrag mit dem Titel „‚Wir haben fast zwanzig Jahre verloren!‘ Bildungsmaßnahmen als Konsequenz der westdeutschen Nuklearforschungspolitik Ende der 1950er Jahre“ hält Barbara Emma Hof (Universität Zürich) am 4. Dezember; am 11. Dezember beleuchtet Prof. Dr. Olaf Müller (Humboldt-Universität Berlin) das Thema „Zu schön, um falsch zu sein. Über die erstaunliche Kraft des Sinns für Ästhetik in der Physik-Geschichte“; seine Abschiedsvorlesung hält Prof. Dr. Gregor Schiemann (Bergische Universität) am 15. Januar über „Das kommende Nichts”.

Die Vortragsreihe findet im Rahmen des Kolloquiums zur Wissenschafts- und Technikforschung unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Heinze, Prof. Dr. Volker Remmert, Prof. Dr. Gregor Schiemann und Prof. Dr. Klaus Volkert statt.

Weitere Termine und Referent*innen sind zu finden unter www.izwt.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Volker Remmert (Leiter IZWT)
Telefon 0202/439-2897
E-Mail iz1@uni-wuppertal.de


GeoIT Schülerlabor wird eröffnet

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Christoph Jörges, Laborleitung, und Prof. Dr. Britta Stumpe, Fachwissenschaftliche Leitung und Laborleitung.
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An den Stationen Drohnenpark, Thermalkameraexperimente, Mikroskopie, Dachmodelle und VR (Virtuelle Realität) warten Versuche und Spiele auf die Besucher*innen. Im Anschluss gibt es eine Fragerunde sowie einen Drohnenflug.

„Das Schülerlabor GeoIT bietet Schüler*innen ab der 8. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, ihre eigene physisch-geographische Umwelt im Städtedreieck Wuppertal, Solingen und Remscheid kennen und verstehen zu lernen“, erklärt Geographie-Professorin Britta Stumpe. Drei Module bzw. Themenfelder stehen Schulklassen und anderen Schüler*innengruppen zur Verfügung: Wärmeinsel Stadt, Smart Farming und Erneuerbare Energien. Sie werden als mobile Variante (Outdoor) sowie als stationäre Variante (Indoor) angeboten. Erste Kurse sind ab sofort buchbar.

„Besonders der Einsatz digitaler Geomedien- und Informationstechnologien steht beim GeoIT im Vordergrund“, so Stumpe. Dazu werden unterschiedliche sogenannte unbemannte Luftfahrtsysteme bzw. Drohnen mit verschiedenen Kamerasystemen bestückt und zusammen mit den Schüler*innen zur Datenerhebung eingesetzt. Die darauffolgende Datenauswertung und -visualisierung schule neben geographisch-naturwissenschaftlichen Kenntnissen auch informatische Kompetenzen. „Im Anschluss werden die erhobenen Informationen unter gesellschaftlichen Gesichtspunkten interdisziplinär analysiert, um die Auswirkungen des eigenen menschlichen Handelns auf die Lebensumwelt zu verstehen und Verständnis und Handlungsbereitschaft für eine nachhaltige Entwicklung zu erzielen“, sagt Britta Stumpe. Kooperationspartner sind das zdi Zentrum BeST sowie kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Städtedreieck Wuppertal, Solingen und Remscheid.

www.geographie.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Christoph Jörges
Laborleitung
Telefon 0202/439-3486
E-Mail joerges{at}uni-wuppertal.de

Informatik-Schnuppertage für Mädchen

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Der Micro-Kontroller Calliope mini.
Foto Dorothee Müller

Die Schülerinnen erhielten außerdem Einblicke in das Universitätsleben: Campus- und Bibliotheksführung, Vorlesungs- und Seminarbesuch standen ebenso auf dem Programm wie das gemeinsame Mittagessen in der Mensa.

Für das kommende Jahr wünschen sich die Teilnehmerinnen eine Wiederholung der Veranstaltung. „Alle drei Tage haben mir sehr gut gefallen. Vor allem war toll, dass wir so frei entscheiden durften, was wir programmieren“, urteilte eine Teilnehmerin.

Organisiert und durchgeführt wurden die Schnuppertage von Dr. Stephanie Friedhoff (Angewandte Informatik), Dr. Dorothee Müller (Didaktik der Informatik) und der Informatikstudentin Denise Schmitz.

Kontakt:
Dr. Dorothee Müller
Didaktik der Informatik
Telefon 0202/439-2743
E-Mail dmueller{at}uni-wuppertal.de

Humboldt-Stipendiatin aus Frankreich forscht an der Bergischen Universität

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Dr. Sylvaine Gourdain

Dr. Gourdain studierte Philosophie an der Ecole Normale Supérieure in Lyon und promovierte in Philosophie und Germanistik an der Université Paris-Sorbonne sowie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Sie war Post-Doc an der Universität Saint-Louis Brüssel sowie bei Prof. Schnell. Diese Zusammenarbeit kann sie nun im Rahmen ihres Humboldt-Stipendiums fortsetzen.

Ihre Forschungsarbeit betrifft die deutschen und französischen Traditionen der Phänomenologie im Interaktionsfeld zwischen Philosophie und Ästhetik, die Theorien der Bilder und den Deutschen Idealismus. „Ihr derzeitiges Projekt ist ein Versuch, ihre Konzeption des Ethos im Ausgang von einer Konzeption des Bildes weiterzuführen und zu entwickeln. Sie wird insbesondere über Merleau-Ponty, Maldiney, Levinas, Derrida, Heidegger und Waldenfels arbeiten“, erklärt Alexander Schnell.

Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung fördert mit Stipendien und Preisen Wissenschaftskooperationen zwischen exzellenten ausländischen und deutschen Forscher*innen. Außerdem ermöglicht sie Wissenschaftler*innen aus aller Welt einen Forschungsaufenthalt in Deutschland. Zu ihrem Netzwerk gehören mehr als 25.000 Alumni der Humboldt-Stiftung aller Fachgebiete in über 130 Ländern, darunter 48 Nobelpreisträger.

www.philosophie.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Alexander Schnell
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202/439-3739
E-Mail schnell{at}uni-wuppertal.de

Anglistin Prof. Rennhak ist neue Präsidentin der European Federation of Associations and Centres of Irish Studies

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Foto Friederike von Heyden

„Ich freue mich sehr, diese – in Zeiten eines drohenden Brexits ganz besonders wichtige – Föderation in den nächsten Jahren leiten zu dürfen. Ich werde alles daransetzen, dabei den europäischen Geist weiter zu stärken, von dem EFACIS seit seiner Gründung im Jahr 1996 getragen wird“, fasst Prof. Rennhak zusammen.

Mit ihrem Engagement im Bereich der Irish Studies setzt Prof. Katharina Rennhak eine Tradition fort, die ihren ersten Höhepunkt 1982 erreichte, als der Wuppertaler Anglist Prof. Dr. Heinz Kosok die Präsidentschaft der International Association for the Studies of Irish Literatures (IASIL) übernahm. In den letzten Jahren sind die Irish Studies wieder zu einem wichtigen Alleinstellungsmerkmal der Wuppertaler Anglistik geworden.

Die EFACIS ist eine Dachorganisation, der die großen nationalen Fachgesellschaften im Bereich der Irish Studies sowie etwa 50 akademische Zentren in über 25 europäischen Ländern angehören. Das zentrale Anliegen von EFACIS ist die Erforschung der Literatur, Geschichte und Kultur der Republik Irlands, Nordirlands sowie der irischen Diaspora. EFACIS bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen, Doktorandinnen und Doktoranden und allen an irischen Themen Interessierten Möglichkeiten zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit und zum internationalen Dialog. Der Verband engagiert sich zudem bei der Organisation kultureller Veranstaltungen, wie zum Beispiel der in Wuppertal aus den letzten Jahren bekannten „Irish Itinerary“.

www.efacis.eu

Neuer Professor für Computational Civil Engineering

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Foto Friederike von Heyden

Seit 2008 ist Arnold wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum Jülich. Dort leitet er die Abteilung „Branddynamik“ am Institute for Advanced Simulation. Er erforscht und entwickelt numerische Methoden der Branddynamik und des High Performance Computings. Insbesondere steht dabei die Simulation der Brandausbreitung bei Kabelbränden und von Sichtweiten in verrauchten Gebäuden im Vordergrund. Letztere wird an Evakuierungsmodelle gekoppelt um realistischere Berechnungen im Falle einer Evakuierung zu ermöglichen. In seiner Lehre legt er seinen Fokus auf Ingenieurinformatik und Methoden der Brandsimulationen.

Der 40-Jährige studierte Physik mit dem Schwerpunkt Computergestützte Physik an der Ruhr-Universität Bochum, wo er 2008 zum Thema „Dynamik magnetischer Flussröhren” promovierte.

Mit dem „Jülicher Modell“ wird ein gemeinsames Berufungsverfahren bezeichnet, bei dem leitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Jülicher Forschungszentrums oder einer anderen Forschungseinrichtung auf eine Professur an einer Partnerhochschule, in diesem Fall die Bergische Uni, berufen und von der Hochschule für die Tätigkeit an einer Forschungseinrichtung, in diesem Fall Jülich, freigestellt werden. Zugleich übernimmt der Berufene eine Lehrverpflichtung an der jeweiligen Hochschule. An der Bergischen Universität gibt es derzeit sieben Professoren, die für die Tätigkeit am Forschungszentrum Jülich beurlaubt sind.

www.fz-juelich.de

Kontakt:
Prof. Dr. Lukas Arnold
Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen
Telefon 0202/439-4241
E-Mail arnold{at}uni-wuppertal.de

24-stündiger Ideenmarathon zu Klimaschutzfragen – das war der zweite Climathon in Wuppertal

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Beim zweiten Climathon in Wuppertal Ende Oktober beschäftigten sich wieder mehrere Teams mit Lösungen für eine klimafreundliche Stadtentwicklung.
Fotos Malte Reiter

Bewertungskriterien für die Jury waren Nutzerintegration, Klimawirkung, Innovationspotenzial, Machbarkeit und Teamdynamik. Die Siegerehrung übernahm Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke. Der erste Preis ging an „Clean Wup“, eine Sensibilisierungskampagne zur Müllvermeidung. Als zweitbeste Idee wurde „Busdirigent*innen“ gekürt, eine Mobilitäts-App zur klimafreundlichen Anreise für Konzertbesucher*innen. Der dritte Preis ging an „GreenGenerator”, eine Systemlösung für die Frage wie Produktionsteile klimafreundlich und kostengünstig zwischen Standorten transportiert werden können.

Die Siegerteams gewannen ein individuelles Gründercoaching und Coworking Spaces in der Region zur Weiterentwicklung ihrer Ideen. Es besteht für sie außerdem die Möglichkeit, sich für die Global Climathon Awards im Januar 2020 in Paris zu bewerben. Die Ideen werden darüber hinaus in einem Follow Up-Workshop im November erneut aufgegriffen, wo die Gewinner-Teams sowie Interessierte gemeinsam mit Praxispartnern und Gründungsexpert*innen die konkrete Weiterentwicklung und Umsetzung diskutieren werden. Es gilt, die auf dem Climathon Wuppertal entstandene Motivation aufzugreifen und nachhaltig in der Region zu verankern.

Zusätzlich zu der gemeinsamen Ideenentwicklung in Teams gab es im Climathon ein vielseitiges Programm bestehend unter anderem aus Experten-Inputs zum Design Thinking Prozess, dem „Perfekten Pitch“ und einem spannenden Skype-Call zum inhaltlichen Austausch mit dem Climathon in Wien.

Das diesjährige Climathon-Team.

Andreas Mucke fand den Climathon sehr inspirierend: „Besonders die hohe Nutzerintegration in den Ideenentwicklungen war überzeugend.“ Swanhild Klink, Projektleiterin bei der Neuen Effizienz – GmbH, die die über 24-stündige Veranstaltung moderiert hat, sagte: „Ich bin begeistert von der Motivation zur Weiterentwicklung durch die Teilnehmenden und Challengegeber und freue mich auf die Umsetzung der Ideen."

Der Climathon ist ein 24-stündiger Ideenmarathon zur Entwicklung innovativer Lösungen für lokale Herausforderungen des Klimawandels in Städten. In diesem Jahr fand der „Climathon“ in 122 Städten in 52 Ländern auf sechs Kontinenten gleichzeitig statt. Beim zweiten Wuppertaler Climathon, erneut im „Freiraum“, dem Innovationslabor der Bergischen Universität, beteiligten sich über 30 Interessierte aus Unternehmen, Politik, Gesellschaft und Forschung, die in Teams an Klimaherausforderungen für Wuppertal arbeiteten. Zudem war eine Vielzahl von Akteur*innen aus der Region, unter anderem aus kleinen und großen Unternehmen, Start-ups sowie Gründungsförderung, als Vortragende, Challengeber*innen, Coaches, Expert*innen, Partner*innen und Sponsoren beteiligt.

www.climathon.climate-kic.org/en/wuppertal

Neues Buch über die Krisen des Kapitalismus

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„Das Erkenntnisinteresse besteht darin herauszuarbeiten, inwieweit und aufgrund welcher Faktoren Krisen transformativ wirken und das historisch-spezifische Arrangement zwischen Demokratie und Kapitalismus verändern – bzw. aufzuzeigen, aufgrund welcher Faktoren eine Krise gerade nicht transformativ wirkt und die bestehenden Verhältnisse durch Krisen reproduziert werden“, erklärt Joris Steg. Dazu analysiert er das Verhältnis zwischen Demokratie und Kapitalismus sowie die Kategorien Krise und Transformation zunächst auf abstrakt-theoretischer Ebene, um dann in einer Fallstudie die bisherigen großen Krisen in ihren konkreten Ursachen, ihrem Verlauf und ihren Folgewirkungen zu betrachten.

„Krisen, so zeigen die theoretische und empirische Analyse, bewegen sich als dialektische Doppelinstanz zwischen Reproduktion und Transformation sowie zwischen Regression und Progression. In Krisen gibt es keinen Automatismus und keine zwangsläufige Entwicklungslogik. Krisen müssen vielmehr als komplexe und kontingente Prozesse verstanden und analysiert werden“, fasst Steg zusammen. Der Ausgang von Krisen sei maßgeblich abhängig von den gesellschaftlichen Macht-, Kräfte- und Hegemonieverhältnissen. „Sie sind in letzter Instanz der entscheidende Faktor, ob, inwieweit und in welche Richtung Krisen die polit-ökonomischen Verhältnisse transformieren – oder sie reproduzieren“, so der Soziologe.

Steg, Joris: Krisen des Kapitalismus. Eine historisch-soziologische Analyse. Campus Verlag 2019, 466 Seiten, 45,00 Euro.

www.campus.de

Kontakt:
Dr. Joris Steg
Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften
Telefon 0202/439-2455
E-Mail steg{at}uni-wuppertal.de


6. Azubi-Aktionstag an der Bergischen Uni

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Die Azubis paddelten von Burgholz zum Müngstener Brückenpark.

Mit einem Frühstück in der Lehrküche der Gesunden Hochschule (BergHütte) starteten die 15 Teilnehmer*innen in den Tag. Anschließend ging es zur Kanu-Tour an die Wupper. Gemeinsam mit den Guides paddelten die Azubis von Burgholz zum Müngstener Brückenpark. Es folgte ein Picknick im Park, um gestärkt eine teambildende Challenge im Rahmen eines Spiels zu bewältigen. Hier waren besonders Kommunikation und Geschicklichkeit gefordert.

Das Ziel der jährlich wiederkehrenden Veranstaltung ist die Vernetzung der Auszubildenden untereinander sowie die Förderung des Zusammenhalts durch erlebnispädagogische und teamstärkende Elemente mit gesundheitsförderndem Charakter. „Dabei werden Bewegungsaktivitäten gesucht, an denen alle Auszubildenden unabhängig von der körperlichen Fitness aktiv teilnehmen können“, betont Helena Stoßberg, Auszubildende im Hochschulsport.

www.hochschulsport.uni-wuppertal.de

Gleichstellungsbeauftrage Dr. Christel Hornstein zu Besuch in der Schweiz

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Dabei ging es um die Identifizierung und Umsetzung gelungener Gleichstellungs- und Vereinbarkeitskonzepte aus einer vergleichenden Länder- und Organisationsperspektive.

Informationsaustausch an der Universität Bern: Dr. Christel Hornstein (links) und Claudia Willen.

Duales Orientierungspraktikum 2019:Schüler*innen entdecken das Hochschulleben!

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Nach einer gemeinsamen Begrüßungsveranstaltung durch die Zentrale Studienberatung können die Schüler*innen – ausgestattet mit ihren individuellen Stundenplänen – eine Woche lang ausgesuchte Veranstaltungen in den einzelnen Fakultäten besuchen und so Studiengänge wie unter anderem Sicherheitstechnik, Soziologie oder Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement kennenlernen. Infoveranstaltungen der Fachschaften bieten die Möglichkeit, mit Studierenden des Faches ins Gespräch zu kommen. Praktikant*innen des Faches Psychologie besuchen daneben zum Beispiel die Institutsambulanz und lernen deren Aufgaben kennen. Das BAföG-Amt bietet einen Vortrag zum Thema Studienfinanzierung an. Und über den Besuch eines Bibliothekskurses können die Schüler*innen sich schon jetzt mit der Nutzung der Unibibliothek vertraut machen.

2019 kommen die Schüler*innen von der Albert-Einstein-Schule (Remscheid), der Alexander-Coppel-Gesamtschule (Solingen), dem Gymnasium August-Dicke-Schule (Solingen), dem Berufskolleg Hilden, der Friedrich-Albert-Lange-Schule (Solingen), der Gesamtschule Wuppertal-Langerfeld, dem Konrad-Heresbach-Gymnasium (Mettmann) und dem Burggymnasium Altena.

www.zsb.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Mathias Kanes
Zentrale Studienberatung
Telefon 0202/439-3056
E-Mail kanes{at}uni-wuppertal.de

Neue Professorin für Sportsoziologie

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Foto Özlem Eryigit

Die Sportsoziologin leitete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsprojekt „Safe Sport“ zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Sport und ist zurzeit Mitglied der Steuerungsgruppe im EU- Projekt „Child Abuse in Sport“. Bettina Rulofs ist Mitglied im Forschungsverbund der Deutschen Sportjugend „Bildungspotenziale der Kinder- und Jugendarbeit im Sport“ und Gutachterin für verschiedene nationale und internationale Fachzeitschriften. Für ihre Forschung zu Chancengleichheit und ihren Kampf gegen sexualisierte Gewalt im Sport ist sie bereits mehrfach ausgezeichnet worden, jüngst im Winter 2018 mit dem NRW-Landespreis „Sport und Wissenschaft“.

Die 48-Jährige studierte Sportwissenschaft an der Deutschen Sporthochschule Köln sowie Englisch auf Lehramt an der Universität zu Köln mit Abschluss als Diplom-Sportlehrerin. 2002 promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule zum Thema „Konstruktion von Geschlechterdifferenzen in den Sportmedien“.

Rulofs arbeitete von 1997 bis 2019 in verschiedenen Positionen an der Deutschen Sporthochschule Köln. Unter anderem war sie Akademische Oberrätin, stellvertretende Leiterin des Instituts für Soziologie und Genderforschung und zuletzt Prorektorin für Transfer und Informationsmanagement. Jeweils ein Semester verbrachte sie 2007 als Gastprofessorin für Geschlechterforschung im Sport an der Universität Wien und 2010 als Vertretungsprofessorin für Sportsoziologie an der Universität Paderborn. Seit Oktober ist sie nun an der Bergischen Universität.

www.sportsoziologie.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Bettina Rulofs
Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften
Telefon 0202/439-3818
E-Mail rulofs{at}uni-wuppertal.de

„Der vorletzte Samurai“Lesung mit Dennis Gastmann in der Universitätsbibliothek

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Immer noch klingt Japan, das Land der aufgehenden Sonne, fremd, sagenumwoben, rätselhaft. Dennis Gastmann hat mit seiner Frau Natsumi, die aus einer Samurai-Familie stammt, eine Reise durch den Inselstaat gemacht und aus seinen vielen Erlebnissen ein faszinierendes Porträt entworfen, an dem er die Leserschaft seiner Reiseerzählung nun teilhaben lässt. Zur Lesung in der Unibibliothek bringt Gastmann auch Bilder und Videos mit. „Hören und sehen wie Japan tickt: Wir freuen uns auf einen unterhaltsamen Abend“, so das Veranstaltungsteam der Unibibliothek.

Dennis Gastmann studierte Politik und Journalistik in Hamburg, stieg bei der Satiresendung „extra3“ ein und reiste anschließend jahrelang für die Auslandsmagazine der ARD um den Globus. Die Fernsehreportagen, die Gastmann „Mit 80.000 Fragen um die Welt“ führten, wurden mehrfach ausgezeichnet und für den Grimme-Preis nominiert.

https://blog.bib.uni-wuppertal.de

Termin: 07.11.; 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr); Ort: Eingangsbereich der Universitätsbibliothek (Campus Grifflenberg, Gaußstr. 20, Gebäude BZ, Ebene 07).

Robodeck eingeweiht

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Mit der Installation eines großformatigen Industrieroboters wurde das „Labor für computergestützten Modellbau“ der Fakultät für die Erforschung und Vermittlung digitaler Fertigungsverfahren ausgebaut. „So können zukünftige Konstruktionsweisen, wie der 3D-Druck von Formsteinen oder das Abbinden von geometrisch komplexen Holzkonstruktionen mit subtraktiven Verfahren, prototypisch in Maßstäben untersucht werden, die über den Architekturmodellbau hinausgehen“, erklärt Prof. Holger Hoffmann vom Lehr- und Forschungsgebiet „Darstellungsmethodik und Entwerfen“ .

Die im Rahmen der Eröffnung präsentierte Ausstellung zeigte mit sogenannten „drawbots“ – mechatronischen Zeichenmaschinen – und verschiedenen „lightpaintings“, also mit dem Roboter und fotografischer Langzeitbelichtung erstellte Bilder, aktuelle methodische und ästhetische Interessen des Lehr- und Forschungsgebiets von Prof. Hoffmann.

Das „robodeck“ reiht sich ein in den Ausbau der digitalen Infrastruktur der Fakultät, die in den vergangenen Jahren mit der Einrichtung der Labore für BIM (Building Information Modelling) und VR/AR (Virtual und Augmented Reality) maßgeblich vorangetrieben wurde. Damit steht den Studierenden und Lehrenden der Fakultät ein über alle Phasen der Gebäudeplanung und Nutzung reichendes Instrumentarium zeitgemäßer digitaler Werkzeuge zur Verfügung.

www.dme.uni-wuppertal.de

Eröffneten den „robodeck“ (v.l.n.r.): Prof. Holger Hoffmann, Prof. Dr.-Ing. Anke Kahl (Prorektorin für Planung, Finanzen und Transfer), Dr. Andreas Groß (Berger Gruppe Wuppertal), Heiner Verhaeg (Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Hoffmann), Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Prof. Dr.-Ing. Felix Huber (Dekan der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen).
Foto Michael Mutzberg

Neuer Zertifikatskurs „Deutsch als Zweitsprache“ gestartet

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Prof. Dr. Astrid Messerschmidt hielt im Rahmen der Auftaktveranstaltung einen Fachvortrag zum Thema „Migrationspädagogische Perspektiven auf Mehrsprachigkeit, Ordnungen der Zugehörigkeit und globale Verhältnisse“.
Foto Michael Mutzberg

Der Zertifikatskurs ist interdisziplinär konzeptioniert und berufsbegleitend studierbar. Er richtet sich an pädagogische Fachkräfte in der Erwachsenen- und Berufsbildung sowie an Lehrer*innen an allgemein- und berufsbildenden Schulen. Durch einen modularen Aufbau und die Wahl zwischen zwei fachlichen Ausrichtungen im Kernmodul wird den Teilnehmenden ein passgenaues Studieren ermöglicht.

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wurden die insgesamt fünf Module inhaltlich vorgestellt. Dr. Astrid Messerschmidt, Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschlecht und Diversität, hielt zudem einen Fachvortrag zum Thema „Migrationspädagogische Perspektiven auf Mehrsprachigkeit, Ordnungen der Zugehörigkeit und globale Verhältnisse“. Daran anschließend entwickelte sich eine lebendige Diskussion zwischen den anwesenden Studierenden und Lehrenden.

Der Zertifikatskurs wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. An der Bergischen Uni sind disziplinübergreifend die Fächer Germanistik (Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften) und Erziehungswissenschaft (Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften), das Institut für Bildungsforschung (School of Education) sowie das Zentrum für Weiterbildung beteiligt.

Weiter Informationen unter www.zwb.uni-wuppertal.de/daz 

Kontakt:
Christina Gembler
Zentrum für Weiterbildung
Telefon 0202/31713-266
Mail gembler{at}uni-wuppertal.de 


Historikerin Dr. Wendan Li mit renommiertem Dissertationspreis ausgezeichnet

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Die Società Internazionale di Studi Francescani (SISF) verleiht alle zwei Jahre im Gedenken an Paul Sabatier (1858-1928), den Vater der modernen franziskanischen Historiographie und SISF-Gründer (1902), eine Auszeichnung für die beste Doktorarbeit auf dem internationalen Gebiet der franziskanischen Studien. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro verbunden. Dr. Wendan Li untersuchte in ihrer preisgekrönten Dissertation insbesondere den Einfluss des heiligen Franziskus und der Franziskaner auf das Amtsverständnis Papst Gregors IX., des ehemaligen Kardinalprotektors des Franziskanerordens.

Wendan Li studierte von 2007 bis 2014 Germanistik und Geschichte an der Peking University. 2018 wurde sie an der Freien Universität Berlin mit der Dissertation „Die Vita Gregorii IX. Kuriale Sicht eines Papstes in seinem Amt“ promoviert. Betreuer ihrer Arbeit waren ihr Doktorvater Prof. Dr. Matthias Thumser (Berlin) und Prof. Dr. Jochen Johrendt von der Bergischen Universität Wuppertal. Seit September 2018 forscht und lehrt Wendan Li am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Bergischen Universität unter Leitung von Prof. Johrendt, wo sie sich mit dem Projekt „Lateinische Kirche im Sondermodus? Kommunikationssystem und Wissensformierung zwischen Lateineuropa und dem Fernen Osten im 13. und 14. Jahrhundert“ beschäftigt.

www.geschichte.uni-wuppertal.de/de/personen/mittelalterliche-geschichte/wendan-li.html

Kontakt:
Dr. Wendan Li
Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften
E-Mail wenli{at}uni-wuppertal.de

„Das bunte Glas zerstört den Hass“ – Der Geheimbund „Gläserne Kette“

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Prof. Dr.-Ing. Christoph Grafe
Foto UniService Transfer
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Der Architekt Bruno Taut errichtete 1914 bei der Werkbund-Ausstellung in Köln einen Pavillon, der die Möglichkeiten des Bauens mit Glas auslotete. „Das bunte Glas zerstört den Hass“ stand über dem Eingang. Während des bald darauffolgenden Krieges flüchtete sich Taut in Visionen einer gläsernen Baukunst, die ganze Länder überdecken und schließlich die Menschheit im Frieden vereinen sollte. Am 1. November 1919 vereinigte er eine kleine Gruppe radikaler Architekten und Künstler zum Geheimbund „Gläserne Kette“. Was war dessen Grundidee?

Grafe: Wie alle utopischen Ideen hat auch die „Gläserne Kette“ einen historischen Hintergrund. Das Experimentieren mit Glas als Baustoff beginnt spätestens im 18. Jahrhundert. Aber ganz entscheidend ist das Jahr 1851 mit der ersten großen Weltausstellung in London. Sie stellt eine Zäsur in der Wahrnehmung der Welt dar. Joseph Paxtons „Crystal Palace“ war der erste wirklich große Glaspalast überhaupt – ein Gebäude, das in nur einigen Monaten im Londoner Hyde Park errichtet wurde. Die neue Technologie des Konstruierens in Glas und Eisen schuf gänzlich neue Möglichkeiten im Ingenieurbau.

Bruno Tauts Visionen sind ohne diesen – recht pragmatischen – Vorgänger kaum denkbar. Der Kristallpalast war ein Gebäude unermesslichen Ausmaßes, mehrere hundert Meter lang. In ihm wurde die ganze Welt ausgestellt – es gab vielfache Abbildungen von Kunstwerken aus allen Kontinenten. Dieses Bild der globalen Verfügbarkeit ist eines der ganz entscheidenden kulturellen Bilder des 19. Jahrhunderts. In diesem Moment scheint die ganze Welt unter dem Einfluss eines westlichen Fortschrittdenkens und der Dominanz Europas erschließbar. Der Glaspalast hat also utopische Konnotationen, wenn auch unter dem Vorzeichen der Hegemonie der Kolonialmächte. Alles wird zusammengebracht und die Gegensätze und Konflikte, die Teil dieser weltumspannenden Ordnung sind, verschwinden. Wenn also Taut 1919 die Idee dieses gläsernen Bauwerks, in dem die Welt vereint ist, wieder aufgreift, dann kommt dies nicht von ungefähr.

In den stürmischen Monaten der Revolution von 1918/19 entstand mit der „Gläsernen Kette“ eine Brieffreundschaft, die Architekten und Künstler mit ähnlichen Vorstellungen vereinte. Sie schickten sich wechselseitig Skizzen ihrer fantastischen Baugedanken. Wie kam dieser elitäre Geheimbund „Gläserne Kette“ zustande?

Grafe: Wir müssen davon ausgehen, dass die Beziehungen unter den Mitgliedern schon vorher existierten. Neben seinem Bruder Max wurden auch eine Reihe von Personen im weiteren Umfeld Tauts Teil der „Gläsernen Kette“, unter anderen die jungen Architekten Wassili Luckhardt oder Hans Scharoun. Dies sind biografische Verbindungen, die aus einer gemeinsamen Erfahrung der Architekturausbildung, also aus dem Arbeiten in bestimmten Büros entstehen konnten.

Man darf nicht vergessen, dass der erste Weltkrieg für die Architektur – als Disziplin, die sich im Kern mit der räumlichen Ordnung der Welt befasst – vielleicht noch mehr als für andere Disziplinen eine unglaubliche Zäsur darstellt. In der Periode von der Jahrhundertwende bis 1914 sehen wir in der Architektur eine evolutionäre Reformbewegung. Das aufstrebende Deutschland sah sich, nicht zu Unrecht, als Pioniernation in den Bereichen der Gestaltung, dem Städtebau und der Architektur. Der Krieg führt zu einer Zäsur: es gibt Brüche in den Biografien, gute Freunde kommen nicht aus dem Krieg zurück. Dass in Deutschland eine utopische, nicht mehr mit dem evolutionären Denken verbundene Bewegung so besonders stark ist, kann unter anderem damit erklärt werden. In diesem Feld muss man den Geheimbund der „Gläsernen Kette“ sehen, der sich in einer relativ kurzen Zeit formiert und nicht von Dauer ist.

Die Ideen aus dieser Zeit inspirierten jedoch einen Teil der Avantgarde der 1920er Jahre. Vielleicht ist dies in der Entwicklung von Architekten wie Hugo Häring und Hans Scharoun noch sichtbarer als im späteren Werk von Bruno Taut selbst. Wenn man sich anschaut, welche Ideen Scharoun bis in die 1970er Jahre bearbeitet, dann erkennt man darin diese utopische Periode. Das ist zum einen die Leichtigkeit des Bauwerks und zum anderen eine komplexe, nichtaxiale Ordnung. In der Berliner Philharmonie sieht man diese gebrochenen Perspektiven der „Gläsernen Kette“ noch heute.

Max Taut, der Bruder des Gründers der „Gläsernen Kette“, sagte in einem späteren Interview: Damals hatten wir leere Taschen und deshalb die Köpfe voller Ideen. Heute haben wir Aufträge über Aufträge, aber keine Zeit mehr, ‚verrückte‘ Sachen zu denken. Löste sich die „Gläserne Kette“ auf, weil die Initiatoren durch Arbeitsaufträge in die reale Welt zurückkehrten?

Grafe: Für die Entwicklung von neuen Ideen in der Kunst und Architektur sind Zäsuren immer Schlüsselmomente, weil die gewöhnliche Produktion unterbrochen ist und man sich darauf besinnt, weswegen man Künstler oder Architekt geworden ist. Ein weiterer Punkt ist der, dass man sich heute kaum noch vorstellen kann, welche traumatische Situation und welche Befindlichkeiten 1918 herrschten, nachdem man 1914 massiv unter „Hurra-Schreien“ in den Krieg gezogen war und dann feststellte, dass damit eine ganze Kultur zerstört war.

Wir sehen, dass in der gesamten Kultur viele Künstler und Intellektuelle ihre Position radikal neu denken. Und dieses Neu-Denken in einer Situation, in der wieder eine Normalität angestrebt wird, ist vielleicht auch eine Möglichkeit, das Trauma zu überwinden. Andererseits hat es in Deutschland relativ lange gedauert, bis sich die ökonomische Situation einigermaßen normalisierte. Die konkreten Bauaufträge, die dann kamen, waren meist Aufträge für Wohnhäuser oder Bürogebäude. Diese andere Architektur sieht dann weniger verrückt aus und ist viel deutlicher eingebunden in die sozialen Praktiken des Alltags, der „Normalität“. Bei einzelnen Architekten wie Scharoun oder Häring sehen wir aber, dass dieser Impuls der „Gläsernen Kette“ erhalten bleibt, während Taut selber häufiger wieder eher einfache Architektur konzipiert.

Der Vorentwurf für das neue historische Zentrum in Wuppertal ist ein flaches Glasgebäude mit Treppenturm, welches sich zwischen die Kannegießersche Fabrik sowie das Engelshaus fügt, welches bis zum Engelsjahr 2020 fertiggestellt sein soll. Ist das die gläserne Baukunst des 21. Jahrhunderts?

Grafe: Ich würde eher die Frage stellen, ob die Baukunst des 21. Jahrhunderts noch aus Stahl und Glas ist. Stahl und Glas waren die Zukunftsmaterialien des 19. Jahrhunderts, die von der Avantgarde der zwanziger Jahre gefeiert wurden. Diese Idee, dass Transparenz Modernität repräsentiert und damit auch Befreiung herstellt, ist eine Idee des 20. Jahrhunderts. Im Zeitalter einer totalen, digitalen Sichtbarkeit auch der privaten Bereiche hat der Begriff Transparenz eine ganz andere Bedeutung als vor 50 Jahren und ist zunehmend negativ besetzt. Die Architektur von Stahl und Glas ist heute die Sprache des internationalen Finanzkapitalismus. Das emanzipatorische Potenzial der Glasarchitektur ist im 20. Jahrhundert völlig aufgebraucht worden. Der Gedankengang, dass die Menschheit, in transparenten, gläsernen Gebäuden eine befreite Existenz führen wird, ist nicht aufrecht zu erhalten. Die Wirklichkeit ist anders. Wir brauchen heute eine Architektur, die sich viel besser anpassen lässt als die Gebäude aus Stahl und Glas. Andere Materialien und Ästhetiken sind heute wichtiger. In einer Welt, deren Ressourcen endlich sind, ist eine Architektur der Kontinuität und des Kompromisses eine nachhaltigere Vision.

Was einen Neubau für das historische Zentrum betrifft, bin ich der Meinung, dass ein Entwurf der sich ausdrücklich mit dem vorhandenen Bestand auseinandersetzt, zukunftsweisender wäre als der Rückgriff auf die gläsernen Visionen des frühen 20. Jahrhunderts. Dann denke ich an das Engelshaus mit seiner außergewöhnlichen Architektur, die für die Entwicklung des Wuppertals im 18. und 19. Jahrhundert steht, und an die Industriearchitektur des heutigen Ausstellungsgebäudes. Die Idee, dass jetzt ein verbindender gläserner Neubau nötig wäre, der sich davon absetzt, ist eine altmodische „idée fixe“, die nichts mit dem Konzept einer technischen und kulturellen Nachhaltigkeit zu tun hat.

Uwe Blass

Weiteres Jahr100Wissen unter www.transfer.uni-wuppertal.de/de/jahr100wissen.html


Der 1964 in Bremen geborene Architekt Prof. Dr.-Ing. Christoph Grafe leitet seit 2013 den Lehrstuhl für Architekturgeschichte und -theorie an der Bergischen Universität Wuppertal.

Bergische Universität Wuppertal verleiht den „Weltlöwen“

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Prorektorin Prof. Dr. Cornelia Gräsel überreichte den Weltlöwen im Rahmen der Senatssitzung an Prof. Dr.-Ing. Jörg Rinklebe. Der Agrarwissenschaftler will das Preisgeld nutzen, um Auslandsaufenthalte des wissenschaftlichen Nachwuchses zu fördern.
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Foto Friederike von Heyden

Prof. Dr. Cornelia Gräsel, Prorektorin für Internationales und Diversität, betonte bei der Verleihung Prof. Rinklebes Engagement für die Internationalisierung der gesamten Universität. Über die Grenzen seiner Fakultät (Architektur und Bauingenieurwesen) hinaus setzt er sich für den Austausch von Studierenden sowie Wissenschaftler*innen ein. So konnte etwa dank seiner intensiven und langjährigen Zusammenarbeit mit der hochgerankten südkoreanischen Kangwon National University ein hochschulweiter Kooperationsvertrag geschlossen werden.

Im Jahr 2016 wurde der Agrarwissenschaftler zum Ehrenbotschafter der Gangwon Provinz in Südkorea ernannt, was im Juni 2018 erneuert wurde. Diese Anerkennung erfolgte aufgrund seiner Verdienste für den wissenschaftlichen Austausch und die kulturelle Verständigung zwischen beiden Ländern. Außerdem ist er Gastprofessor an der Sejong University in Südkorea, an der Jiliang University in China sowie an der University of Southern Queensland in Australien. „Jörg Rinklebe ist international extrem gut vernetzt und hält die Kontakte, so dass internationale Partnerschaften erfolgreich und langfristig sind und vor allem auch mit Leben gefüllt werden“, sagte Cornelia Gräsel in ihrer Laudatio.

Darüber hinaus setzt sich der Preisträger verstärkt für die „Internationalisation at Home“ ein. Gemeint sind damit internationaler Austausch und Begegnungen auf dem heimischen Campus, was allen Hochschulmitgliedern die Möglichkeit eröffnet, internationale Erfahrungen an der eigenen Universität zu sammeln. Auch wird dadurch die Offenheit für andere Nationen und Kulturen gefördert. An Rinklebes Lehrstuhl forschen derzeit zwei Humboldt-Stipendiaten aus Ägypten und China sowie Gastwissenschaftler*innen aus Südkorea, Griechenland, China und Tschechien.

Seine Arbeit als Wissenschaftler ist ebenfalls sehr international ausgerichtet: Jörg Rinklebe hat bereits über 200 Forschungsarbeiten in führenden internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht, ist Chefredakteur der Zeitschrift „Critical Reviews in Environmental Science and Technology“ sowie Gastredakteur und Gutachter für viele weitere renommierte internationale Zeitschriften. Auf zahlreichen weltweiten Fachkonferenzen organisierte er Fachsymposien und fungierte als Gastredner. Vor kurzem wurde Prof. Rinklebe zum Vizepräsidenten der „International Society of Trace Element Biogeochemistry“ gewählt.

„Er trägt somit in besonderem Maße zu einer Steigerung der internationalen Sichtbarkeit der Bergischen Universität bei und stärkt nachhaltig den wissenschaftlichen Ruf unserer Universität als Forschungsstandort“, so Gräsel.

Laudatio von Prof. Dr. Cornelia Gräsel (.pdf)

Kontakt:
Prof. Dr. Cornelia Gräsel
Prorektorin für Internationales und Diversität
Telefon 0202/439-3940
E-Mail prorektorin4{at}uni-wuppertal.de

Prof. Dr. Ing. Jörg Rinklebe
Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen
Telefon 0202/439-4057
E-Mail rinklebe{at}uni-wuppertal.de

Architektin Prof. Annette Hillebrandt als Protagonistin in 3Sat-Dokumentation

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Foto UniService Transfer

Jenseits von architekturtheoretischen und gestalterischen Debatten und scheinbar als Paradoxon zu den Architekturqualitäten „Dauerhaftigkeit“ und „Langlebigkeit“ propagiert Hillebrandt seit langem rückbau- und recyclinggerechtes Bauen.

Sie ist seit 2013 Professorin für Baukonstruktion, Entwerfen und Materialkunde an der Bergischen Universität Wuppertal und wurde 2015 mit dem URBAN MINING Award ausgezeichnet. Mit dem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderer Weise um die Förderung und Umsetzung einer konsequenten Kreislaufwirtschaft verdient gemacht haben.

www.3sat.de/gesellschaft/politik-und-gesellschaft/wenn-die-rohstoffe-knapp-werden-110.html

Autorengespräch mit Claus Offe

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„Offes Strukturprobleme stießen in den 1970er Jahren eine international geführte Diskussion über die Kapazität des kapitalistischen Staates an, Wirtschaftskrisen einzudämmen. Die Frage, inwieweit der Staat hierzu in der Lage ist, ist unvermindert aktuell“, erklärt Organisator Prof. Dr. Smail Rapic.

Referent*innen der Tagung und ihre Themen sind unter anderem: Prof. Dr. Georg Lohmann, Emeritus der Universität Magdeburg („Menschenrechte - Überforderung oder Rückgrat des Sozialstaates?“); Prof. Dr. Patrizia Nanz und Dr. David Löw Beer vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung in Potsdam („Kann es einen demokratischen Strukturwandel geben?“); Dr. David Strecker, Vertretungsprofessor an der Goethe Universität Frankfurt („Spätkapitalismus 2.0: Überlegungen zum Strukturwandel der Kolonialisierung der Lebenswelt“); Prof. Dr. Lutz Wingert von der ETH Zürich („Zur Logik der Reform“). Von Seiten der Bergischen Uni sind Philosoph Prof. Dr. Smail Rapic („Kapitalistischer Staat. Versuch eine Begriffsbestimmung“) und Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Maria Behrens („Von der nationalstaatlichen Demokratie zum geopolitischen Monopoly“) mit Vorträgen vertreten.

Termin: 13.11., 11-18 Uhr und 14.11., 9.30-17 Uhr; Ort: Bergische Universität Wuppertal, Gaußstr 20. Bergisches Zimmer, Gebäude ME, Ebene 02.

Kontakt:
Prof. Dr. Smail Rapic
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202/439-2271
E-Mail rapic{at}uni-wuppertal.de

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