Quantcast
Channel: Bergische Universität Wuppertal
Viewing all 3064 articles
Browse latest View live

Mitarbeiter der Bergischen Universität als Referenten in der Johanneskirche

$
0
0
Prof. Dr.-Ing. Oscar Reutter
Foto Michael Mutzberg

Dem Thema Mobilitätswandel in den Städten am Beispiel von Wuppertal widmet sich Prof. Dr.-Ing. Oscar Reutter am 14. Februar mit seinem Vortrag „Kommunale Verkehrswende gestalten“. Dieselskandal, Parkraumnot oder Dauerstau: Die Mobilität in den Städten steht vor großen Herausforderungen. An der Bergischen Uni lehrt Prof. Reutter im Bereich Umwelt und Verkehr des Fachzentrums Verkehr. Im Rahmen des Offenen Abends wird er die „Drei V“-Strategie aus der Verkehrsforschung erläutern, mit der Lösungen für eine zukunftsfähige Mobilität entstehen sollen: Vermeiden – Verlagern – Verbessern.

Über die unterschiedliche Wahrnehmung der Jugendsprache referiert Prof. Dr. Jürgen Baurmann am 14. März. Der Germanist und ehemalige Hochschullehrer war in seinen letzten Berufsjahren an der Bergischen Universität tätig, forschte und publizierte zum Thema Jugendsprache: Für viele Erwachsene ein Ärgernis, für die Medien eine willkommene, auch erträgliche Attraktion, ist ihre Verwendung für Heranwachsende als alterstypisches Sprachverhalten selbstverständlich bis unverzichtbar. „Stein des Anstoßes, heiße Ware oder Selbstverständlichkeit?“ – Unter diesem Titel beleuchtet Prof. Baurmann die unterschiedlichen Aspekte und ordnet sie differenziert ein.

Zum 50. Mal jährt sich am 21. Juli 2019 die erste Mondlandung des Menschen. Ein geeigneter Anlass, um sich der Frage zu widmen: „Vor 50 Jahren: War die Mondlandung eine Täuschung?“ Michael Winkhaus nimmt die Gäste des Offenen Abends am 13. Juni mit auf Spurensuche. Der Lehrer für Mathematik und Physik am Wuppertaler Carl-Fuhlrott-Gymnasium ist auch Mitglied der Arbeitsgruppe Physik und seine Didaktik an der Bergischen Universität. Die Behauptung, die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA habe die Mondlandung in Filmstudios gefälscht, kursiert bis heute. Im Vortrag wird Winkhaus u.a. viele der fraglichen Bilder analysieren und auf die behaupteten Anomalien hin untersuchen.

Das vollständige Programm sowie weitere Infos zu den kostenfreien Vorträgen: www.johanneskirche-wuppertal.de


In drei Monaten von der Idee zum Start-up: „bizeps Startup Academy“ lädt zur Pitch Party am 30. Januar

$
0
0

Die Academy besteht aus einem dreimonatigen Programm mit insgesamt neun Workshops zum Thema Gründung. Zielsetzung: die Teilnehmenden dabei zu unterstützen, aus Geschäftsideen Start-ups zu entwickeln. Angeboten wird das Ganze von bizeps, dem Gründungsnetzwerk der Bergischen Universität Wuppertal. „Auch bei der dritten Auflage der Academy haben die Teams an spannenden Projekten gefeilt und Feedback von Coaches erhalten, um sich auf den Abschluss-Pitch vorzubereiten. Und alle haben nun das gleiche Ziel: Jury und Publikum von ihrer Idee zu überzeugen“, erklärt Sabine Vorpahl, Gründungsberaterin an der Bergischen Universität.

Die Gründerinnen und Gründer in spe haben sechs Minuten Zeit, ihre Ergebnisse zu präsentieren. Am Ende entscheidet die Jury über das Team mit der innovativsten Idee, während das Publikum den besten Pitch kürt. Die Jury besteht aus Prof. Dr. Christine Volkmann (Inhaberin des Lehrstuhls für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung und des UNESCO-Lehrstuhls für Entrepreneurship und Interkulturelles Management), Dr. Martin Hebler (Geschäftsführer des W-tec), Christian Sieg (Group Director Marketing, Vaillant) und Timo Beelow (Serial Entrepreneur Crossboccia, wijld).

Letzterer ist nicht nur in der Jury aktiv, sondern gewährt auch Einblicke in seine Gründungserfahrungen und geht dabei u.a. auf Herausforderungen ein. Als Aussteller mit dabei sind Start-ups der Region. Darunter die Gewinner der vergangenen beiden Pitch Partys – Freiluftbande und Streetright24 – sowie smusy, Nac-Box, Stylique und Snacklust.

Übrigens gab es bei der 3. „bizeps Startup Academy“ eine kleine Premiere: Zum ersten Mal fanden alle Workshops im Freiraum statt. Dahinter verbirgt sich das Innovationslabor der Bergischen Universität, das auch den Rahmen für die Pitch Party bildet. Es ist ein Ort für interessierte Studierende aller Bereiche, die an eigenen Ideen und Projekten arbeiten möchten. Auf 450 m2 stehen Arbeits- und Veranstaltungsflächen zur Verfügung, die flexibel genutzt werden können.

Termin: 30.01., 18 Uhr, Ort: Freiraum, Alte Weberei Bärenstraße 11-13, 42117 Wuppertal

Kontakt:
Sabine Vorpahl, E-Mail: vorpahl@wiwi.uni-wuppertal.de

Schülerinfotage gestartet

$
0
0
Studienberater Mathias Kanes begrüßte die Schülerinnen und Schüler an der Bergischen Universität.
Foto Karsten Kukulies

Lehrende und Studierende stellen zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Zentralen Studienberatung Studiengänge und -fächer an der Bergischen Uni vor, zeigen Räumlichkeiten und beantworten Fragen. Auch Kurzvorträge, Präsentationen und Laborbesichtigungen vermitteln einen lebendigen Eindruck von Lehre und Forschung an der Bergischen Universität.

Schon vor der Eröffnung kamen am Montagvormittag knapp hundert Schülerinnen und Schüler zum Vortrag „Wege zu einer guten Studienentscheidung“ von Studienberater Mathias Kanes, bei dem Alexandra Konrad, Studentin in der Fakultät Kunst und Mediendesign über ihr Studium und ihren Aufenthalt in China berichtete.

Am Nachmittag wurden die Schülerinfotage am Campus Haspel im Fach Architektur mit einem Vortrag von Prof. Annette Hillebrandt über das Studium und die Arbeit als Architektin eröffnet. Im Anschluss berichteten zwei Studierende aus der Fachschaft aus ihrem Uni-Alltag und führten durch die offenen Ateliers des Fachs Architektur.

Bereits am vergangenen Samstag fand der 50. Bergische Primanertag statt. Im Foyer des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums in Wuppertal konnten Schülerinnen und Schüler im Gespräch mit Berufstätigen aus der Praxis und Vertreterinnen und Vertretern von Hochschulen Fragen zu Ausbildung, Studium und Beruf klären. Anlässlich des Jubiläums luden die Organisatorinnen und Organisatoren außerdem zu einer Podiumsdiskussion ein. Zum Thema „Plötzlich Abitur – Was dann?“ diskutierten Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Unternehmer Rüdiger Theis, Claus Baermann, Schulleiter der Gesamtschule Langerfeld, sowie Schülerinnen und Schüler. Durch das Gespräch führte Dr. Christine Hummel, Leiterin der Zentralen Studienberatung an der Bergischen Universität. Zum Schluss gaben mehr als 100 Berufspraktiker, aber auch Dozentinnen und Dozenten Auskunft zu ihren Tätigkeiten und Werdegängen.

Alle Details zum Programm der Schülerinfotage unter
www.zsb.uni-wuppertal.de/fuer-schuelerinnen-und-schueler/schuelerinfotage.html

Die Schülerinfotage sind Teil der NRW-weit durchgeführten „Wochen der Studienorientierung“, die vom 14. Januar bis 8. Februar stattfinden.

Alle Infos zu den landesweiten „Wochen der Studienorientierung“ unter
www.mkw.nrw/studium/informieren/wochen-der-studienorientierung/

Diskutierten zum Thema „Plötzlich Abitur – Was dann?“ (v.l.n.r.): Prof. Dr. Lambert T. Koch, Rüdiger Theis, Claus Baermann und Dr. Christine Hummel.
Foto Michael Mutzberg
Prof. Hillebrandt informierte über das Studium und die Arbeit als Architektin.
Foto ZSB

Selbstbild verbessern: Wuppertaler Psychologen wollen Wirksamkeit eines neuen Online-Trainings testen

$
0
0

„Die Angst vor Ablehnung und Ausschluss aufgrund des eigenen Aussehens kann ein Zeichen für eine körperdysmorphe Störung sein“, erklärt die Wuppertaler Diplom-Psychologin Dr. Katrin Schoenenberg. Um derartigen Situationen vorzubeugen, achten Betroffene beispielsweise intensiv auf Körperpflege, Kleidung oder überprüfen ihr Aussehen ständig. „Für Personen, die durch die häufige Beschäftigung mit ihrem Aussehen belastet sind und sich ihre Hauptsorgen nicht auf das Körpergewicht beziehen, kann imagin etwas sein“, fährt Schoenenberg fort. Ob Nase, Haut, Haare oder Größe und Form anderer Körperteile – generell können alle Bereiche des Köpers betroffen sein.

Das 10-wöchige Programm basiert auf der Methode der kognitiven Verhaltenstherapie. Es gliedert sich in sieben Module verschiedener thematischer Schwerpunkte. Jedes Modul beginnt mit einem Wissensteil, in dem Informationen und Hintergründe dargestellt sind, und einer Beobachtungsaufgabe, um die Relevanz des Themas individuell zu prüfen. Danach folgen Übungen, um das Verhalten probeweise zu verändern und dadurch neue Erfahrungen zu machen. Diese Übungen werden dokumentiert, damit das Studienteam der Universität Wuppertal am Ende des Moduls eine individuelle Rückmeldung und Tipps zu weiteren Schritten geben kann. Die Bearbeitung eines Moduls dauert ein bis zwei Wochen. „Imagin soll dabei helfen, ungünstige gedankliche Beschäftigungen mit dem Aussehen langfristig positiver zu gestalten und dass sich bislang bestehende Einschränkungen in der alltäglichen Lebensführung auflösen“, so Schoenenberg.

Colourbox / Montage

Die Teilnahme am Programm setzt die Teilnahme an der dazugehörigen Studie voraus. In dieser soll die Wirksamkeit der durch Therapeutinnen und Therapeuten unterstützen internetbasierten psychologischen Intervention bei einer körperdysmorphen Störung überprüft werden. Für andere Problembereiche liegen bereits Studien vor, die eine vergleichbare Wirksamkeit von internetbasierten Therapieprogrammen und Face-to-Face-Therapien zeigen. Für die körperdysmorphe Störung existiert dazu bisher eine Studie einer schwedischen Arbeitsgruppe. „Hier haben die Ergebnisse gezeigt, dass die Online-Behandlung die Symptome signifikant reduzieren konnte“, fasst Schoenenberg zusammen. Mit „imagin“ wollen die Wuppertaler Expertinnen und Experten daran anknüpfen.

Weitere Informationen für Personen, die an der Teilnahme interessiert sind, gibt es hier. Zudem haben die Forscherinnen und Forscher einen Screening-Fragebogen entwickelt, um festzustellen, ob das entsprechende Störungsbild vorliegen könnte. Auch darüber lässt sich Kontakt zur Arbeitsgruppe aufnehmen.

Kontakt:
Dr. Katrin Schoenenberg
Diplom-Psychologin
Klinische Psychologie und Psychotherapie
E-Mail imagin{at}uni-wuppertal.de
Tel 0202/439-2824

Lesung und Podiumsdiskussion mit Wolfgang Hohlbein

$
0
0
Foto hohlbein.de

Wolfgang Hohlbein bedient mit seinen Geschichten für Jugendliche und Erwachsene die Genres Horror, Fantasy sowie Science-Fiction. Seine Bücher wurden mehr als 40 Millionen Mal verkauft. Besonders bekannt sind sein Werk „Märchenmond“ und die Romanreihen „Der Hexer“ sowie „Die Chronik der Unsterblichen“. Mit Studierenden der Bergischen Uni diskutiert er zunächst in einem geschlossenen Workshop am Nachmittag die Fragen, woher das Verlangen nach Spannendem in der Literatur kommt, wie es sich erzeugen und steigern lässt und warum es überhaupt existiert. Zudem präsentieren die teilnehmenden Studierenden Forschungen zur so genannten Schemaliteratur und zum Genre Fantastik.

Der in Neuss lebende Autor liest von 18.15 Uhr an aus seinem neuesten, noch unveröffentlichten Buch "Armageddon II" und diskutiert im Anschluss mit den Wuppertaler Germanisten Prof. Dr. Matías Martínez, Prof. Dr. Anne-Rose Meyer, Dr. Dominik Orth und dem Studenten Konstantin Ubber über den Schrecken beim Schreiben und über die unheimliche Lust zu lesen. Die Abendveranstaltung im Lesesaal der Universitätsbibliothek ist für alle Interessierten geöffnet und der Eintritt kostenfrei.

Termin: Lesung und Podiumsdiskussion 31.01., 18.15 bis 19.45 Uhr; Ort: Vortragssaal Universitätsbibliothek (BZ), Gaußstraße 20.

Einmal noch UNIKONZERT im Wintersemester

$
0
0
Foto Michael Mutzberg

Ein Abend, viele Musikstile: Zu hören ist klassische Musik und Filmmusik dargeboten vom UNI Orchester, der Ferienchor präsentiert Jazz, mit dem UNI Chor wird es poppig und auch das Blechbläser-Ensemble sowie das Barock-Ensemble zeigen beim traditionellen Konzert zum Semesterabschluss ihr Können an den Instrumenten. Unter der Leitung von Christoph Spengler, der auch als Moderator durch den Abend führt, wollen die verschiedenen Ensembles ihrem Publikum in der Immanuelskirche einen besonderen Abend bieten.

Kartenvorbestellungen ab sofort unter www.wuppertal-live.de oder bei Uwe Blass, UniService Transfer (Telefon 0202/439-2346, E-Mail blass{at}uni-wuppertal.de). Vorverkauf 9 Euro, ermäßigt 7 Euro, Abendkasse 12 Euro, ermäßigt 9 Euro.

Termin: 23.01., 20 Uhr; Ort: Immanuelskirche, Sternstraße 73, 42275 Wuppertal-Barmen

Weitere Informationen zur Reihe UNIKONZERT unter: www.konzerte.uni-wuppertal.de

Neues Buch von Wuppertaler Historikern

$
0
0

„Historisch Arbeiten ist ein Handwerk, und zwar ein besonders schönes. Es braucht Begeisterung und Übung, in allen seinen typischen Phasen: im Suchen und Finden, im Lesen und Denken sowie im Schreiben und Reden“, beschreibt Dr. Eckert das neue Werk.

Es entstand aus langjähriger Lehrerfahrung: Beide Autoren wirken seit 2009 am Historischen Seminar der Bergischen Universität. „Historisch Arbeiten“ vermittelt ganz konkret, wie man diese Phasen am besten gestalten und erfolgreich wissenschaftliche Texte erstellen kann, so Dr. Beigel: in allen Epochen, vom Proseminar bis zur Abschlussarbeit. Besonderen Wert haben die Autoren deshalb auf anwendungsorientierte Ratschläge für das gesamte Studium der Geschichte gelegt.

Dr. Thorsten Beigel ist seit 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Bergischen Universität Wuppertal; Dr. Georg Eckert ist Privatdozent für Neuere Geschichte am Historischen Seminar der Bergischen Universität Wuppertal. Gemeinsam haben sie bereits herausgegeben: „Populismus: Varianten von Volksherrschaft in Geschichte und Gegenwart“ (Münster 2017), „Vom Wohl und Wehe der Staatsverschuldung: Erscheinungsformen und Sichtweisen von der Antike bis zur Gegenwart“ (Münster 2013).

Beigel, Thorsten & Eckert, Georg: Historisch Arbeiten – Handreichung zum Geschichtsstudium. UTB Verlag; 262 Seiten; 19,99 Euro.

Kontakt:
PD Dr. Georg Eckert
Telefon 0202/439-2426
E-Mail geckert{at}uni-wuppertal.de

Kohärenz in der Lehrerbildung: Interdisziplinäre Projektausstellung

$
0
0

Nach einer kurzen Begrüßung und Eröffnung der Ausstellung startet der interdisziplinäre Projektrundgang. Auf die Besucherinnen und Besucher warten die Ergebnisse der drei Geographie-Projekte „Bildung für nachhaltige Entwicklung – Umsetzungsbeispiele und Möglichkeiten in Wuppertal“, „Die ,Große Transformation‘ – lokal und multiperspektivisch?“ und „Nachhaltige Entwicklung – in Wuppertaler Institutionen?“ sowie des Projekts zur mathematischen Optimierung „Vom Spiel zur Strategie – Mathematische Modelle bei Brettspielen“ und des Projektseminars im Optionalbereich „Informatik im Alltag – Durchblicken statt Rumklicken“. Die besten Projekte werden am Ende der Veranstaltung ausgezeichnet.

Mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Vorhaben „KoLBi“ soll die inhaltliche Abstimmung der einzelnen Bestandteile der universitären Lehrerbildung in Wuppertal weiter optimiert werden. Fachwissenschaften, Fachdidaktiken, Bildungswissenschaften und Praxiselemente sollen noch stärker aufeinander bezogen und deutlicher auf die Anforderungen an angehende Lehrerinnen und Lehrer abgestimmt werden. Die fünf vorgestellten Seminare sind Teil des KoLBi-Projekts.

Termin: 21.01.; 12.15 bis 14.30 Uhr; Ort: Campus Grifflenberg, Gebäude K (Foyer).


Startschuss für das Feuerwehrwissenschaftliche Institut

$
0
0
Dr. Christian Schwarz, Dr. Karsten Homrighausen (1. Reihe, v.l.), Prof. Dr. Lambert Koch (Rektor der Bergischen Universität), Prof. Dr. Roland Goertz, Christoph Schöneborn (2. Reihe, v.l.), Dipl.-Ing. Hartmut Ziebs, Philipp Haffner (3. Reihe, v.l.), Alexander Schaberg, Martina Henseleit, Leonie Rommeswinkel und Dipl.-Ing. Marco van Lier (hinten, v.l.)
Klick auf das Foto: größere Version
Foto: Stefanie Bergel

„Wir möchten eine Plattform bieten für einen kontinuierlichen Dialog zwischen der Bergischen Universität, den feuerwehrrelevanten Verbänden, den zuständigen Aufsichtsbehörden, den Partnern der Industrie und den nationalen wie internationalen Forschungseinrichtungen“, konkretisiert FSI-Direktor Prof. Dr. Roland Goertz. „Die Hauptaufgabe des Instituts besteht darin, die Durchführung von disziplinären, interdisziplinären und transdisziplinären Forschungen im Bereich der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr zu ermöglichen.“

Des Weiteren werde durch das Institut ein Technologie- und Know-how-Transfer bis hin zu den einzelnen örtlichen Feuerwehren und weiteren Bedarfsträger erreicht. Die wissenschaftlichen Aktivitäten und das universitäre Lehrangebot durch die Mitwirkenden im Institut würden zudem die Basis zur Stärkung des akademischen Nachwuchses und deren Zukunftsperspektiven im weiten Berufsfeld der Gefahrenabwehr bilden.

Neben Prof. Dr. Goertz gehören Philipp Haffner als stellvertretender Direktor sowie Martina Henseleit, Leonie Rommeswinkel und Alexander Schaberg zum Vorstand des neuen Instituts. Der wissenschaftliche Beirat besteht aus Dr. Jan Heinisch (Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren NRW e.V.), Dr. Karsten Homrighausen (Berliner Landesbranddirektor), Christoph Schöneborn (Landesgeschäftsführer des Verbandes der Feuerwehren NRW e.V.), Dipl.-Phys. Carl-Werner Schmidt (Grundsatzreferent Brandschutz, BMVg Bundesministerium der Verteidigung), Dr. Christian Schwarz (Leiter der Feuerwehr Hamburg), Dipl.-Ing. Marco van Lier (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.) und Dipl.-Ing. Hartmut Ziebs (Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes).

Kontakt:
Prof. Dr. Roland Goertz
Feuerwehrwissenschaftliches Institut
Telefon: 0202/439-5261
E-Mail: goertz{at}uni-wuppertal.de

Transfergeschichte mit Prof. Dr. Peter Witt: „Wir sind nicht nur theoretisch, denn wir beschäftigen uns mit der wirtschaftlichen Führung von Unternehmen“

$
0
0
Prof. Dr. Peter Witt
Foto: UniService Transfer

Wie bringt man die Wirtschaft und die Wissenschaft besser zusammen, und was macht eigentlich erfolgreiche Gründerinnen und Gründer aus? Diese Fragen beschäftigen u.a. den Lehrstuhlinhaber für Technologie- und Innovationsmanagement, Prof. Dr. Peter Witt, der seit 2010 an der Bergischen Universität forscht und lehrt.

„Der Wissenstransfer ist ein wichtiges Thema für uns“, sagt Peter Witt direkt zu Anfang und erklärt, dass sein Lehrstuhl zunächst durch eine Art Kundensicht herauszufinden suchte, was die Universität für die Wirtschaft tun könne, um eine sinnvolle Zusammenarbeit dauerhaft zu gewährleisten. „Man versucht, sich näher zu kommen. Das ist bei manchen Unternehmen relativ leicht, da sie offen sind für Hochschulkontakte. Andere, mittelständische Unternehmen legen aber eine gewisse Zurückhaltung an den Tag, weil sie oft nicht genau wissen, was wir machen.“ Daher wendet sich Witt direkt an die Unternehmen und lädt diese in seine Veranstaltungen ein. „Wir laden Firmenvertreterinnen und -vertreter ein, die entweder von innovativen Unternehmen kommen oder sich mit Innovations- und Technologiemanagement beschäftigen. Das hat für unsere Studierenden den Vorteil, dass sie diese Firmen schon mal kennen lernen.“

Von Knipex bis EON

Und die Bandbreite der hiesigen Firmenkontakte kann sich sehen lassen. Angefangen bei den Wuppertaler Stadtwerken – im Master Energie der Wirtschaftsingenieure der Fakultät Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik arbeiten die Wirtschaftswissenschaftler eng zusammen – über die Energieriesen EON und RWE bis hin zu weltweit vernetzten bergischen Firmen wie Vaillant, Knipex, Schmersal, EDE und Vorwerk bestehen gute, regelmäßige Kontakte. Offenheit ist das Stichwort und da tastet man sich langsam aneinander heran. Eine hilfreiche und sinnvolle wechselseitige Beziehung sieht der gebürtige Bonner in der Vermittlung von Praktika sowie der gemeinsamen Betreuung von Abschlussarbeiten. „Die Firmen brauchen gut ausgebildete Leute und unsere Studierenden können das Unternehmen einmal kennenlernen, im Praktikum mal schauen, ob es ihnen gefällt, und lernen so potenzielle Arbeitgeber kennen“, erklärt der Wissenschaftler. „Aus unserer Sicht ist das etwas sehr Positives. Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit Unternehmen nutzen beiden Seiten.“

Forschungsschwerpunkt Familienunternehmen

In den vergangenen Monaten standen bedeutende Familienunternehmen im Fokus der Presse. Die Schlecker-Pleite sowie der Adoptionsstreit des Kaffeepatriarchen Darboven sind Beispiele, die auch von der Forschung verfolgt werden. „Es gibt eine ganz intensive Forschung, die zeigt, diese Familienunternehmen haben Vor- und Nachteile im Vergleich zu Nicht-Familienunternehmen“, sagt Witt. „Eines der Hauptprobleme ist die Nachfolge“, denn natürlich sollte alles in der Hand der Familie bleiben. Doch das Nachdenken darüber, weiß Witt aus Erfahrung, setzt oft erst kurz vor dem Ruhestand ein. Und das ist in den Augen des Wissenschaftlers der größte Fehler.
„Es gibt da so einen Witz“, schmunzelt der 52-Jährige, „der sagt, mit 50 merkt man selber, dass die Kräfte nachlassen, mit 60 merken es auch die anderen und mit 70 merken es nur noch die anderen.“ Beobachtungen zeigen, dass die Übergabe oft zu spät erfolgt. Eine Nachfolge an die eigenen Kinder scheitert häufig an deren Unwillen oder an der schlichten Tatsache, dass der Nachwuchs ungeeignet ist. „Und dann müssen diese Familienunternehmen sich doch für das öffnen, was wir externes Management nennen. Vaillant z. B. wird vollkommen von Fremdmanagerinnen und -managern geleitet, die Familie ist da nur noch im Gesellschafterausschuss und Beirat vertreten. Herr Putsch von der Firma Knipex ist wiederum ein Beispiel für ein eigentümergeleitetes Familienunternehmen. Er ist Eigentümer in der vierten Generation, Mehrheitsgesellschafter und Geschäftsführer. Das Management liegt in den Händen der Familie.“

Corporate Venturing-Aktivitäten

Ein weiterer Bereich seines Lehrstuhls beschäftigt sich mit der Unterstützung von internationalen Unternehmen in Corporate Venturing-Aktivitäten. Das sind Kooperationen mit Start-ups, von denen beide Seiten profitieren. „Das ist für ein großes Unternehmen erst mal ungewöhnlich, weil sie eigene Geschäfte haben. Aber der typische Fall ist, ich will neue Produkte entwickeln, stelle jedoch fest, ich kann das nicht alles mit eigener Forschung und Entwicklung machen und ich suche dann nach externen Partnern“, erklärt Witt. „So ein typischer Fall des Corporate Venturing (Risikokapital) wäre, ich beteilige mich an Start-ups.“ Eine weitere Form bildet die direkte Kooperation mit einer Hochschule. „Und da sind wir wieder voll bei unserem Thema. Ich kooperiere mit einer Hochschule und entwickele wirklich gemeinsam Verfahren oder Produkte. Aus Hochschulsicht sind das Drittmittelprojekte, aus Unternehmersicht ist das Corporate Venturing.“ Und auch eine dritte, sehr viel modernere Variante gibt es. Unter dem Stichwort Inkubator oder Accelerator bilden manche Firmen kleine, separate Einheiten. „Da holt man die kreativen Leute rein und sagt, jetzt entwickelt ihr mal was, abseits unseres regulären Geschäfts.“ Als Beispiel nennt er das Unternehmen Vaillant, das in der Forschung und Entwicklung lange Zeit eigentlich immer nur Vorhandenes verbesserte. „Und die überlegen jetzt, eine separate Einheit zu bilden, um mehr Kreativität freizusetzen.“ Durch mehr innovative Ideen, ohne das ständige Controlling, den klassischen Innovationsreport, entstehen so neue Firmenideen.

Was macht eine erfolgreiche Führungskraft aus?

In der Führungskräfteentwicklung sieht Professor Witt ein wichtiges, aber auch schwieriges Thema, dem sich manche Hochschulen jedoch bereits widmen. „Der größte Anbieter in dem Feld ist die ESMT European School of Management and Technology, sagt Witt. Von Unternehmen gegründet ist sie ein wesentliches Standbein in der Führungskräfteausbildung. Ein anderes Beispiel – bei Banken – ist die Frankfurt School of Finance and Management, die ebenfalls sehr stark gewachsen ist und neben klassischen Studiengängen auch Führungskräfteentwicklung anbietet.

Auf die Frage nach der Beschreibung einer guten Führungskraft sagt der Wissenschaftler: „Die klassische Aufgabe ist das, was man Leadership nennt, also die Leute motivieren, inspirieren, Visionen setzen, delegieren und managen im eigentlichen Sinne!“ Das allein reicht heute aber nicht mehr aus. „Mittlerweile wird von Führungskräften erwartet, dass sie auch innovativ, agil und disruptiv sind“, fährt Witt fort und sieht da auch die Schwierigkeiten. „Von ihrem klassischen Verständnis als Manager machen die das, was in der Arbeitsbeschreibung steht. Die sind nicht darauf ausgebildet, nebenbei noch eine Stunde am Tag ein ganz neues Geschäft zu entwickeln.“ Und da setzen Führungsentwicklungsthemen an, die sich mit Innovationskultur beschäftigen. Da werden Seminare zum Thema Change-Management angeboten, die die Idee einer schnelleren, unbürokratischeren und sich verändernden Vorgehensweise behandeln. „Der dritte große Klassiker ist immer Strategie“, erläutert der Fachmann, „da sind die McKinseys der Welt unterwegs, aber auch die Business Schools wie die London Business School, die Harvard Business School oder die WHU – Otto Beisheim School oft Management. Die machen Führungskräfteentwicklung vor allem im Bereich Strategie.“

Scheitern ist kein Stigma: Gründungserfahrungen helfen immer

Eine ganz andere Zielgruppe universitärer Ausbildung sind junge Gründerinnen und Gründer, die eine gute Idee auf den Markt bringen wollen. Dazu Witt: „Es gab ja mal die Vermutung, dass man jahrelang Managementerfahrung sammeln muss, um erfolgreich ein Unternehmen zu führen. Das ist nach den Ergebnissen unserer Untersuchung nicht nötig.“ Allerdings helfen Technologieerfahrungen. „Wenn man sich schon mit der Technologie beschäftigt hat, hilft das bei der Gründung eines Unternehmens.“ Ebenso wichtig sind die Erfahrungen aus vielleicht vergangenen Gründungen. „Es gibt Seriengründer“, weiß Witt zu berichten, „da stellt man fest, wer das schon einmal gemacht hat, schneidet bei weiteren Gründungen signifikant besser ab. Sie können praktisch aus den Fehlern, die sie gemacht haben, etwas lernen. Sie haben schon Netzwerke geknüpft, sie kennen Finanziers, sie haben mehr erlebt.“ Und im möglichen Scheitern sieht der Wissenschaftler auch kein gesellschaftliches Stigma. „Große Gründerinnen und Gründer haben immer schon mal ein, zwei oder sogar drei Unternehmen völlig in den Sand gesetzt, und dann hat es erst geklappt“, versichert er.

Kundinnen und Kunden in Vermarktung einbinden

Um ein gutes Produkt auch erfolgreich an den Mann und die Frau zu bringen, bedarf es einer geschickten Vermarktung. „Etwas, was die Vermarktung erleichtert, ist, wenn ich im Entwicklungsprozess schon mit den Kunden gesprochen habe“, weiß Witt, „dann habe ich deren Bedürfnisse besser verstanden. Im idealen Fall habe ich sie auch schon an der Entwicklung beteiligt. Dann ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass das, was dabei herauskommt, auch von ihnen gekauft wird.“ Der eigentliche Gewinn oder Nutzen des Kunden sollte im Vordergrund stehen. „Wer das sehr schön macht“, erklärt Witt, „ist das Wuppertaler Unternehmen Vorwerk. Die haben ja immer so tolle Produkte wie den Saugwischer, den Thermomix und die neue Teemaschine. Was die gut können, ist der direkte Vertrieb. Die machen ja Personal Selling. Da erklärt ein Verkaufsberater die Innovation bei Ihnen zu Hause, auf Ihrem Teppich.“ Und auch die Marke ist entscheidend. Hat der Kunde erst einmal Vertrauen dazu, ist der Vertrieb eines neuen Produktes sehr viel einfacher. „Da ist Apple ein schönes Beispiel. Wir wissen immer nie genau, was das neue Apple Produkt macht, aber wir kaufen es trotzdem, weil die Marke Apple so stark ist. Wir denken, die werden das schon irgendwie gut gemacht haben.“

Einzelkämpfer oder Gründerteams?

„Teams schneiden erfolgreicher ab als Einzelgründungen“, stellt Witt unmissverständlich fest und erklärt auch warum. „Als Team haben sie einfach mehr Manpower. Wir beobachten im Gründungsprozess immer, Einzelgründer verlieren die Lust, andere stellen fest, dass es doch mehr Arbeit ist als gedacht. Wenn sie ein Team haben, ist das Unternehmen stabiler. Teams sind besser, weil sie natürlich ein besseres soziales Netzwerk haben. Jeder einzelne kennt drei oder vier andere. Und sie kriegen leichter Kapital.“ Das Zusammenbringen komplementärer Fähigkeiten in einem Team überzeugt Finanziers. „Im Team ist immer einer, der kann ganz gut vermarkten, aber ich muss auch jemand anderen holen, der z. B. die Finanzen im Blick behält. Und dann brauche ich vielleicht noch einen Techniker, der sehr gut Produkte entwickeln kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer alles drei gut kann, ist gering“, argumentiert Witt.

Spaß an der Lehre und Verantwortungsbewusstsein für Studierende

Peter Witt hat selber bereits einige Lehrpreise gewonnen. „Ich finde Lehre ist ein wichtiger Teil unseres Jobs“, sagt er, „und die Grundvoraussetzung ist, dass es einem Spaß macht.“ Vor jedem Semester, wenn er im größten Hörsaal der Universität mit einem Fassungsvermögen von 800 Sitzplätzen referiert, motiviert er sich neu. „Ich finde, die größte Herausforderung ist Interaktion. Wir haben bei uns ja sehr große Veranstaltungen. Einführung in die Wirtschaftswissenschaft, da sind 600 bis 700 Leute. Da muss man schon aufpassen, dass es nicht so ein Kinoeffekt wird, in der sie nur berieselt werden und keine Interaktion stattfindet. Das muss ich jedes Jahr wieder neu versuchen, hinzukriegen. Was immer hilft sind Aktualität und Praxisbezug. Sie können Studierende leichter für ein Fach begeistern, wenn sie nicht nur theoretisch argumentieren, sondern immer möglichst früh etwas Anschauliches oder ein Beispiel erzählen.“ Und auch auf Altbewährtes greift der Wissenschaftler gerne zurück. „Mein didaktisches Hilfsmittel ist, dass ich gerne etwas aufschreibe, also entweder altmodisch an die Tafel oder an diese Presenter. Wenn man selber etwas schreibt, können die Studierenden besser folgen, denn ungefähr so schnell wie ich schreibe, können auch sie schreiben.“

Witts Lehre ist praxistauglich. Er bringt Studierende frühzeitig mit Unternehmen zusammen und ermuntert zu Auslandsaufenthalten. „Ich verstehe BWL als eine angewandte Disziplin. Wir sind nicht nur theoretisch, denn wir beschäftigen uns mit der wirtschaftlichen Führung von Unternehmen. Und dann ist es nur vernünftig, wenn ich ab und zu auch was von Unternehmen erzähle.“ Nicht nur Bill Gates hat eine erfolgreiche Gründerstory hinter sich, auch Unternehmen in Wuppertal dienen ihm als Paradebeispiele für erfolgreiches Unternehmertum. „Das zeigt ja die ganze Forschung“, resümiert er, „ich brauche Anschaulichkeit, ein Vorbild, ich muss sensibilisieren und ich muss es als eine berufliche Option vorstellen. Wir geben den Leuten Handwerkszeug mit. BWL, ein bisschen Rechnungswesen und das dritte ist die aktive Unterstützung bei Gründungswilligen. Da ist Wuppertal gut aufgestellt.“

Von Rupert Murdoch stammt der Satz: „Es gibt da draußen immer noch Welten zu erobern.“ Mit dem richtigen Handwerkszeug, einem klugen Dozenten, innovativen Unternehmen und dem entsprechenden Quäntchen Glück wird an der Bergischen Universität daran gearbeitet.

Uwe Blass

_____________________________________________________________________________________________________

Peter Witt studierte VWL an der Universität Bonn und promovierte 1996 bei Professor Albach an der WHU mit einer Arbeit zur „Planung betrieblicher Transformationsprozesse“. Nach der Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin, die ebenfalls Prof. Albach betreute und die im Juli 2002 zum Thema „Corporate Governance-Systeme im Wettbewerb“ abgeschlossen wurde, übernahm er zum 1.8.2002 vollamtlich den Lehrstuhl für Unternehmertum und Existenzgründung an der WHU – Otto Beisheim School of Management – in Vallendar. Zum 1.10.2006 wechselte Prof. Dr. Witt an die Technische Universität Dortmund, wo er den Lehrstuhl für Innovations- und Gründungsmanagement übernahm. Seit dem 01.11.2010 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Technologie- und Innovationsmanagement an der Bergischen Universität Wuppertal.

Weitere Transfergeschichten sind unter www.transfer.uni-wuppertal.de/transfergeschichten.html zu finden.

Wuppertaler Forscher messen vom Weltraum aus die Temperatur der oberen Atmosphäre

$
0
0
Das AtmoSHINE Spektrometer vor dem Einbau in den Satelliten.
Foto: ZEA-2

Inzwischen hat der Satellit seine sonnensynchrone Umlaufbahn erreicht und umkreist die Erde entlang der Tag-Nacht-Grenze in einer Höhe von 1100 Kilometern. Nach einer ersten Testphase steht fest: Das Spektrometer funktioniert unter harschen Weltraumbedingungen einwandfrei. Erste Messdaten wurden bereits heruntergeladen und werden derzeit ausgewertet. „Wir erwarten, dass wir über die geplante Lebensdauer des Satelliten von mindestens einem Jahr räumlich hochaufgelöste Temperaturverteilungen in einer mehrere Kilometer dicken Atmosphärenschicht in einer Höhe von 90 Kilometern messen können“, erläutert Prof. Dr. Ralf Koppmann vom Wuppertaler Institut für Atmosphären- und Umweltforschung. „Auf Basis dieser Daten hoffen wir, das Verhalten von so genannten Schwerewellen in der Atmosphäre besser zu verstehen. Sie spielen für die Klimamodellierung eine wichtige Rolle“, ergänzt Dr. Martin Kaufmann vom Forschungszentrum Jülich. Das erfolgreiche Projekt sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung einer Mini-Satelliten Konstellation zur Erforschung der Dynamik der Atmosphäre.

Das von den Wissenschaftlern und Ingenieuren entwickelte Spektrometer basiert auf einem Konzept, das im März 2017 im Rahmen des REXUS-Programms erfolgreich auf einer Höhenforschungsrakete unter weltraumnahen Bedingungen getestet wurde. Das Team um Prof. Ralf Koppmann, Dr. Martin Kaufmann und die Jülicher Ingenieure des ZEA-2 hatte nur knapp ein Jahr Zeit, um das neue Instrument zu bauen und zu testen. Bereits im März 2018 musste das Gerät für den Einbau in den Satelliten und den danach notwendigen Tests in China abgegeben werden.

Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Koppmann
Bergische Universität Wuppertal, Institut für Atmosphären- und Umweltforschung
Telefon 0202/439-2605, E-Mail: koppmann{at}uni-wuppertal.de

Dr. Martin Kaufmann
Forschungszentrum Jülich, Institut für Energie- und Klimaforschung
Telefon: 02461/61-5250, E-Mail: m.kaufmann{at}fz-juelich.de

„First light“ im Januar 2019. Dieses auf den ersten Blick unspektakuläre Bild sorgt für Begeisterung. Man sieht die Erdkrümmung und das Luftleuchten. In den senkrechten Linien steckt die spektrale Information.
Foto: Uni Wuppertal/Forschungszentrum Jülich

Ausstellung zur Revolution 1918/1919

$
0
0

„Ort und Zeit der Ausstellung sind mit Bedacht gewählt, denn das Rathaus war einer der Orte der Ereignisse der Revolution. Am 19. Januar vor hundert Jahren wurde die verfassungsgebende Nationalversammlung (in Weimar) gewählt. Die Ausstellung schließt Mitte März. Hundert Jahre zuvor trat in diesem Monat erstmals ein demokratisch gewählter Stadtrat zusammen. Die Ausstellung zeigt nicht nur die Ereignisse und Kämpfe während der Revolution, die ersten demokratischen Wahlen und die republikanischen Reformen in Elberfeld und Barmen, sondern auch Personen, Ereignisse und Veränderungen im damaligen Elberfelder Rathaus“, heißt es in der Veranstaltungsankündigung.

Die Ausstellung wird eröffnet durch den Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke, anschließend findet eine Einführung durch Reiner Rhefus und die Studierenden statt.

Mit Erasmus+ ins Ausland – Programm für Hochschulbeschäftigte

$
0
0
Foto Philipp Depiereux

Das Bildungsprogramm Erasmus besteht seit mehr als 30 Jahren und fördert u.a. Auslandsaufenthalte an Universitäten. Nicht nur Studierende können daran teilnehmen. Seit zehn Jahren profitiert auch das Hochschulpersonal von dem erfolgreichen Programm der Europäischen Kommission. „Die Fortbildungsaktivitäten waren 2018 so vielfältig wie die Teilnehmenden selbst“, berichtet Judith Schmitz, Erasmus+ Hochschulkoordinatorin der Bergischen Universität. Besonders schön sei die Tatsache, dass im Jahr 2018 auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Technik und Verwaltung unter den Geförderten waren.

Wie zum Beispiel Philipp Depiereux, der im November an der Erasmus+ InterWeek der Universidade do Porto teilnahm und für fünf Tage nach Portugal reiste. Ihn beeindruckte vor allem die Erfahrung, mit Menschen aus fast 40 Kulturkreisen zusammen zu kommen und gleichzeitig eine andere Universitätskultur kennenzulernen. „Das Bildungsprogramm und das Kulturprogramm waren sehr gut aufgebaut und organisiert, dies alles fand in einem tollen Umfeld statt“, berichtet Depiereux, der normalerweise für das zentrale Prüfungsamt der Uni Wuppertal arbeitet.

Viele europäische Hochschulen bieten individuelle „Study Visits“ oder auch sogenannte „Staff Training Weeks“ an. Dabei kommt Hochschulpersonal aus ganz Europa zusammen. Im Vordergrund der üblicherweise fünftägigen Veranstaltungen stehen meist spezifische, hochschulrelevante Themen. Staff Weeks bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, an Seminaren, Workshops oder Sprachkursen teilzunehmen. „Oft wird auch Raum für die Vorstellung der eigenen Heimatinstitution geboten, was wiederum einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen der Bergischen Universität und ihren Kooperationspartnern leistet“, betont Judith Schmitz.

Foto Anne Imbusch

Mit Erasmus+ werden Fortbildungsaktivitäten von einer Dauer zwischen zwei Tagen und maximal zwei Monaten gefördert. Anne Imbusch entschied sich im April 2018 dafür, beim „Executive Training Institute Malta“ einen einwöchigen Englisch-Sprachkurs zu absolvieren. „Auf einer Informationsveranstaltung des Akademischen Auslandsamtes habe ich erfahren, dass man auch als Mitarbeiterin der Hochschule über Erasmus+ ins Ausland gehen kann. Kurz darauf saß ich bei Frau Schmitz und habe mich beraten lassen.“ Sie befürchtete zunächst eine langwierige und umständliche Planung, war dann jedoch überrascht, wie reibungslos die Vorbereitungen liefen. Vor Ort gefiel ihr vor allem die Mischung aus Lernen und Kultur. „Ich habe meine Sprachkenntnisse auffrischen und verbessern können und kam im Zuge des Sprachkurses mit vielen Menschen aus anderen Ländern ins Gespräch.“ Für sich persönlich und für ihre Arbeit im Studierendensekretariat der Uni Wuppertal hat sie aus dem Aufenthalt viel Positives gezogen. „Es stärkt ungemein das Selbstvertrauen“, berichtet sie.

Beide, Depiereux und Imbusch, schätzen die Erfahrungen und empfehlen auch anderen Beschäftigten der Bergischen Uni, die Möglichkeit zu nutzen und sich das Programm Erasmus+ näher anzuschauen. Auch Judith Schmitz will weiter motivieren: „Über das Programm konnten bisher vergleichsweise nur wenige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem nicht-wissenschaftlichen Bereich gefördert werden. Im Zuge der Internationalisierung der Hochschule auf allen Ebenen, strebe ich an, noch mehr Kolleginnen und Kollegen für diese Möglichkeit zu begeistern.“

Am 1. Februar 2019 findet daher für alle Interessierten die Informationsveranstaltung „Fort- und Weiterbildung im Ausland mit Erasmus+“ ab 10 Uhr im Senatssaal (Gebäude K, Ebene 11, Raum 07) statt.

Weitere Informationen sowie ausführliche Erfahrungsberichte auf der Seite des Akademischen Auslandsamtes.

Kontakt:
Judith Schmitz
E-Mail jschmitz{at}uni-wuppertal.de
Telefon 0202 / 439-2409

„Rencontres littéraires“ – Autor Yannik Haenel zu Gast

$
0
0

Yannik Haenel zählt zu den wichtigsten und meistgelesenen französischen Autoren der Gegenwart. Er ist Romancier und Literaturkritiker, Mitherausgeber der Zeitschrift „Ligne de risque“ und schreibt unter anderem Filmkritiken und Beiträge für „Charlie Hebdo“. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Prix Médicis 2017 für seinen Roman „Tiens ferme ta couronne“ („Halt Deine Krone fest“).

Ein Schwerpunkt von Haenels erzählerischem Werk ist das bisweilen schwierige Verhältnis von Fiktion und Geschichte. „Seine literarischen wie essayistischen Reflexionen zum Verhältnis von Fiktion und Historie haben in Frankreich jüngst eine lebhafte Debatte ausgelöst, die man je nach Standpunkt als Historiker- oder Literatenstreit interpretieren darf“, so Dr. Nowotnick.

Die Veranstaltungsreihe „Rencontres littéraires“ findet seit 2014 statt. Dr. Stephan Nowotnick, seine Kolleginnen und Kollegen holen regelmäßig namhafte Vertreterinnen und Vertreter der aktuellen französischen Literatur für Vorträge, Lesungen oder Diskussionen an die Bergische Universität und wollen so die Wuppertaler Studierenden, aber auch die literarisch interessierte Öffentlichkeit in direkten Kontakt mit Autorinnen und Autoren der französischen Gegenwartsliteratur bringen.

Termin: 24.01., 16-18 Uhr; Ort: Bergische Universität Wuppertal, Campus Grifflenberg, Gaußstr. 20, Vortragssaal der Universitätsbibliothek (BZ.07).

Informatik im Schulfernsehen

$
0
0

„Vielfältige Bereiche der Informatik, von aktuellen Themen wie Hackerangriffen und Entwicklungen im Bereich des maschinellen Lernens (Künstliche Intelligenz) bis zur Informatik im Alltag der Kinder und der Frage nach weiblichen Vorbildern in der Informatik, wurden aus Perspektive der informatischen und der informatikdidaktischen Fachkompetenz der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und der Medien-Expertise der Filmschaffenden als Themen für Filmbeiträge diskutiert“, fasst Prof. Dr. Humbert zusammen.

Am Treffen teilgenommen haben Lehrende und Studierende der Informatik und der Informatikdidaktik, WDR-Redakteurin Stefanie Fischer (Planet Schule), Christina Lüdeke von der Medienagentur mct und Moderator und Reporter Dennis Horn.

Kontakt:
Prof. Dr. Ludger Humbert, Dorothee Müller
Fachgebiet Didaktik der Informatik
Telefon 0202/439-3775, -3953
E-Mail humbert@uni-wuppertal.de


Save the Date: Das interdisziplinäre Zentrum „Machine Learning and Data Analytics“ lädt zur Auftaktveranstaltung

$
0
0

Zu den Aufgaben des IZMD zählen u. a. die Durchführung von Forschungsprojekten, die Zusammenarbeit mit regionaler Wirtschaft, Zivilgesellschaft und öffentlichen Institutionen sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Um dieser Aufgabenstellung gerecht zu werden, verfügt es über zwei Säulen, so Prof. Dr. Hanno Gottschalk von der Arbeitsgruppe Stochastik und Prof. Dr. Anton Kummert vom Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Theoretische Nachrichtentechnik, die den Gründungsvorstand der neuen Institution bilden. Eine dieser Säulen besteht aus wissenschaftlicher Forschung, die andere aus Transferaktivitäten.

Genaue Einblicke in Ausrichtung und Projekte des IZMD gewähren die Wissenschaftler am 25. März. Auf dem Programm stehen Vorträge aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie eine Posterausstellung zu laufenden Arbeiten. Auch Raum zum Netzwerken ist gegeben. Weitere Informationen zum Programm folgen in den kommenden Wochen. Wer sich bereits anmelden möchte, kann das Online-Formular nutzen.

www.izmd.uni-wuppertal.de

Jubiläumsausgabe des magazIns der Gleichstellunsbeauftragten veröffentlicht

$
0
0

Die Geschichte des magazIns ist auch die Geschichte der Gleichstellung der Universität, die die Herausgeberinnen in den letzten 20 Jahren auf 1916 Seiten zu Papier gebracht und mit 1399 Bildern veranschaulicht haben.

Die Jubiläumsausgabe gibt aber nicht nur einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des magazIns. Die Herausgeberinnen berichten außerdem von aktuellen gleichstellungspolitischen Neuigkeiten rund um die Universität, internationalen Partnerschaften, interessanten Forschungsschwerpunkten, Veranstaltungen und vielem mehr.

Das magazIn kann im Gleichstellungsbüro als Printversion angefragt werden und steht online zum Download bereit.

Zwischen Digitalisierung und Brandschutz: Die Vortragsreihe UniTal 2019 beginnt am 28. März

$
0
0

Ziel der vier Vorträge ist es, Einblicke in die breitgefächerten Forschungsaktivitäten der Universität zu geben:

  • 28. März: Die Grafen von Berg – Ein hochmittelalterliches Adelsgeschlecht zwischen König und Kölner Erzbischof – Prof. Dr. Jochen Johrendt (Mittelalterliche Geschichte)
  • 13. Juni: Volkswirtschaftliche Effekte der Digitalisierung – Fluch oder Segen? – Prof. Dr. Werner Bönte (Industrieökonomik und Innovation)
  • 19. September: Stau und Gedränge in Fußgängerströmen – Computersimulation für Brandschutz und Fußgängerverkehr – Prof. Dr. Armin Seyfried (Architektur und Bauingenieurwesen)
  • 14. November: „Gute Kindheit“ – Wie müsste man sich das vorstellen? – Prof. Dr. Doris Bühler-Niederberger (Soziologie der Familie)

Die Vorträge finden in der Citykirche in Wuppertal-Elberfeld statt. Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen unter www.fabu.uni-wuppertal.de/veranstaltungen/vortragsreihe-unital.html.

Bergische Universität eröffnet Marc-Richir-Archiv mit einem Kongress über den belgischen Philosophen

$
0
0

„Marc Richir gehört zur dritten Forschergeneration der phänomenologischen Bewegung“, erläutert Prof. Dr. Alexander Schnell, Leiter des Instituts für Transzendentalphilosophie und Phänomenologie sowie Direktor des Archivs. „In seinem originellen und eigenständigen Ansatz einer Phänomenologie der Sinnbildung verbinden sich eine intensive Kritik und Interpretation der ganzen phänomenologischen Tradition – von den Gründervätern Husserl und Heidegger bis zur zeitgenössischen Forschung – mit einer breit angelegten Lektüre der Philosophiegeschichte in systematischer Absicht, von der Antike bis zur klassischen deutschen wie französischen Philosophie.“ Der Kongress soll Gelegenheit bieten, die Neugründung der Phänomenologie durch Richir zu diskutieren und ihre Konsequenzen herauszuarbeiten. Schwerpunkte sind die Hauptlinien der Richir’schen Philosophie sowie eine mögliche Anschlussfähigkeit an Nachbardisziplinen.

Der Kongress „Transpositionen des Denkens. Marc Richirs Projekt einer Neugründung der Phänomenologie“ findet im Gebäude K auf dem Campus Grifflenberg statt (Gaußstr. 20, 42119 Wuppertal). Weitere Informationen sind dem Flyer zu entnehmen.

Kontakt:

Prof. Dr. Alexander Schnell
Institut für Transzendentalphilosophie und Phänomenologie
Telefon: 0202/439-3739
Mail: schnell{at}uni-wuppertal.de

Wuppertaler Mathematiker international vernetzt

$
0
0

Mitte Juni laden die Wissenschaftler vom IMACM, dem „Institute of Mathematical Modelling, Analysis and Computational Mathematics“ an der Bergischen Universität über 60 Mathematikstudierende, Doktorandinnen und Doktoranden sowie Professorinnen und Professoren zur „Sommerschule über Ergodentheorie“ nach Wuppertal ein. Ein auf die Sommerschule vorbereitender Online-Kurs mit über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 35 Ländern läuft bereits seit Oktober 2018. „Die Ergodentheorie ist eine eigenständige mathematische Disziplin, welche aber ursprünglich von Problemen der statistischen Mechanik motiviert war. Diese Theorie hat inzwischen sehr überraschende Anwendungen in anderen mathematischen Gebieten wie der Kombinatorik oder der Zahlentheorie gefunden“, so Prof. Dr. Farkas.

Im Rahmen eines Projekts mit dem renommierten Rényi Institut für Mathematik der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest sollen unterschiedliche Probleme aus dem mathematischen Gebiet der „Harmonischen Analysis“ gelöst werden. Das Projekt mit dem Titel „HAEP – Harmonic Analysis and Extremal Problems“ wird über zwei Jahre vom DAAD gefördert. „Es ist geplant, dass die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer für jeweils eine Woche pro Jahr zum Partner-Institut reisen, um sich dort mit den Fachkolleginnen und -kollegen auszutauschen. Studierende werden in kleine Teilprojekte involviert und bei der Fertigstellung ihrer Abschlussarbeiten unterstützt“, erklärt Prof. Farkas.

Verantwortlich für die Kooperation mit der ISEG – Lisbon School of Economics & Management in Portugal zeichnet Prof. Dr. Ehrhardt. An dem Projekt aus dem Bereich der numerischen Finanzmathematik werden in den kommenden zwei Jahren 15 Mathematikstudierende, Promovierende sowie Professorinnen und Professoren teilnehmen. „Ziel der deutsch-portugiesischen Kooperation ‚FRACTAL – FRActional models and CompuTationAL Finance‘ ist die Analyse und Konstruktion von neuartigen numerischen Methoden zur effektiven Lösung von fraktalen Erweiterungen der klassischen Black-Scholes Gleichung. Diese fraktalen partiellen Differentialgleichungen sind wesentlich schwieriger zu analysieren und auch aufwändiger numerisch zu lösen – im Vergleich zur klassischen linearen Black-Scholes Gleichung", so Prof. Dr. Ehrhardt.

Ein gemeinsamer Erfolg der beiden Wuppertaler Professoren ist das Projekt „CSITI – Coupled Systems and Innovative Time Integrators“. Es kombiniert die Expertisen der beiden Fachrichtungen („AG Funktionalanalysis“ und „AG Angewandte Mathematik und Numerische Analysis“) mit denen der Kolleginnen und Kollegen von der Eötvös Loránd Universität (ELTE) in Budapest. „Hierbei geht es um neue effiziente Lösungsmethoden (sog. Zeitintegratoren) für gekoppelte Systeme, deren Herleitung, Analyse und Implementierung die Erfahrung aller drei beteiligten Forschergruppen benötigt. Die entwickelten Verfahren sollen an drei Beispielproblemen getestet werden: Kontamination der Arktis mit Plastikmüll, Smogentstehung in der Stadt sowie frühe Phase der Planetenentstehung“, berichtet Prof. Ehrhardt. Geplant ist ein gemeinsamer Workshop mit anschließendem Austausch von Masterstudierenden, die an ihrer Thesis arbeiten.

Weitere Informationen auf 
www.imacm.uni-wuppertal.de

und den Projektwebseiten unter:

www.fan.uni-wuppertal.de/22nd-internetseminar.html

www.fan.uni-wuppertal.de/haep.html

www-amna.math.uni-wuppertal.de/~ehrhardt/Projects/FRACTAL.html

www-amna.math.uni-wuppertal.de/~ehrhardt/Projects/CSITI.html

Kontakt:
Prof. Dr. Bálint Farkas
Arbeitsgruppe Funktionalanalysis
Telefon 0202/439-2673
E-Mail: farkas{at}uni-wuppertal.de

Prof. Dr. Matthias Ehrhardt
Arbeitsgruppe Angewandte Mathematik und Numerische Analysis
Telefon 0202/439-3361
E-Mail: ehrhardt{at}uni-wuppertal.de

Viewing all 3064 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>