Quantcast
Channel: Bergische Universität Wuppertal
Viewing all 3064 articles
Browse latest View live

OUTPUT NR. 20 ist da!

$
0
0

Es ist längst kein Geheimnis mehr: Wir leben in einer immer älter werdenden Gesellschaft. Knapp ein Drittel unserer Bevölkerung hat ein Alter von sechzig Jahren oder mehr erreicht, fast vierzig Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland sind schon heute mindestens fünfzig Jahre alt. Das bleibt inmitten einer sich immer schneller verändernden Welt nicht ohne soziale und ökonomische Konsequenzen. Was im Einzelnen aus dieser demographischen Entwicklung folgt und wie ein entsprechender Wandel sich möglichst gut bewältigen lässt, erforschen zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bergischen Universität aus unterschiedlichen Perspektiven. Eine exemplarische Auswahl ihrer Forschungsprojekte stellt das neue Themenheft von BUW.OUTPUT unter dem Titel „Alter, Gesundheit und Beschäftigung“ vor.

Die erste repräsentative Kohortenstudie in Deutschland zu den Zusammenhängen von Arbeit, Alter, Gesundheit und Erwerbsteilhabe ist die lidA-Studie („leben in der Arbeit“), die das Fachgebiet Arbeitswissenschaft an unserer Universität betreut. Mit ihr wird zunächst einmal eine wichtige Datenbasis als Voraussetzung für weitere Untersuchungen und systematische Überlegungen geschaffen. Eine der grundlegenden Fragen in diesem Zusammenhang, nämlich warum Menschen wann in den Ruhestand gehen (wollen), nimmt der erste Beitrag unseres Heftes genauer in den Blick.

Mobilität zählt zu den Voraussetzungen von Lebensqualität im Alter. Zur schönen neuen Welt künftiger Mobilität gehören jedoch Veränderungen, die gerade ältere Menschen leicht überfordern. Hier setzt das Projekt „Demografischer Wandel und Verkehrsraum der Zukunft“ an, das aus ingenieurwissenschaftlicher Perspektive verfolgt und am praktischen Beispiel einer neuen Art von Rollator vorgestellt wird. Ein weiterer Beitrag aus der Politikwissenschaft gilt dem zunehmenden
Bedürfnis des grundsätzlich als ein „unternehmerisches Selbst“ gedachten modernen Menschen nach Mitsprache auch in Gesundheitsfragen. Aus ökonomischer Sicht wird außerdem reflektiert, welche konkreten Möglichkeiten und Spielräume bestehen, um die Versorgung in Pflegeeinrichtungen zu verbessern oder auch die Lebensarbeitszeit im Allgemeinen zu verlängern. Warum der Stress, den viele Menschen mit Arbeit verbinden, nicht nur negative, sondern auch positive Seiten hat, und warum er sogar lebenserhaltend wirken kann, erläutert ein Beitrag aus dem Blickwinkel von Psychologie und „pädagogischer Diagnostik“.

Neben Nachrichten aus der Welt der Forschung bietet unser Heft schließlich ein Porträt des „Wuppertaler Instituts für Unternehmensforschung und Organisationspsychologie“ (WIFOP). Zusammen mit den Stadtsparkassen Wuppertal, Remscheid und Solingen wird von diesem in der „Schumpeter School of Business“ angesiedelten Institut zum Beispiel ein regionales Konjunkturbarometer als praxisnahes Instrument zur Erfassung der wirtschaftlichen Entwicklung im Bergischen Städtedreieck zur Verfügung gestellt. Auch in diesem Fall ist ein wichtiger Antrieb des wissenschaftlichen Handelns, den gegenwärtigen Wandel in der Arbeitswelt besser zu verstehen und zugleich möglichst wirksame Gestaltungskonzepte zu entwickeln.

www.buw-output.de


44 Jahre Statik und Dynamik der Tragwerke an der Bergischen Universität Wuppertal

$
0
0
Dr.-Ing. Peter Steinhagen (li.), Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik, überreichte die Ehrenplakette an Prof. Harte.
Foto Christoph Hasler

Eröffnet wurde der feierliche Nachmittag von Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus vom Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft. An die Grußworte von Prof. Dr. Cornelia Gräsel, Prorektorin für Internationales und Diversität an der Bergischen Universität, und Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW, schloss sich die Ehrung von Prof. Harte durch den VDI an. In seiner Laudatio würdigte Dipl.-Ing. Gerd von Spiess das ehrenamtliche Engagement des scheidenden Professors in der Ingenieurkammer-Bau NRW, im VDI und in vielen wissenschaftlichen Vereinigungen im In- und Ausland. Darüber hinaus leitet Prof. Harte bis heute die Ingenieurakademie West als Fortbildungswerk der Ingenieurkammer.

In seiner Abschiedsvorlesung „Statik – konstruktiv oder destruktiv?“ warf Prof. Harte einen Blick zurück auf sein Wirken an der Hochschule. Es war vorrangig geprägt durch sein Handeln in Lehre und Forschung, aber auch durch seine „konstruktive“ Tätigkeit als Prüfingenieur für Baustatik, mit der er die Baupraxis bei konkreten Bauprojekten unterstützen konnte. So war er mit seinem Ingenieurbüro am Neubau der Junior-Universität, der Erweiterung der Justizvollzugsanstalt in Ronsdorf, der Tieferlegung der B7 am Döppersberg und nicht zuletzt auch am Neubau des Gebäudes HC am Campus Haspel – dem Ort der Feierlichkeiten – beteiligt.

Prof. Goldack ging in seiner Antrittsvorlesung der Frage „Statik – leicht oder schwer?“ nach. „Je leichter wir bauen, desto mehr müssen wir uns mit Fragen der Gebrauchstauglichkeit, mit Schwingungen und mit der Ermüdung der Tragelemente beschäftigen. Ein leichtes und transparentes Tragwerk bedingt immer auch einen erheblich größeren Aufwand bei der Tragwerksplanung – die Statik wird echt schwer“, fasste der neue Lehrstuhlleiter zusammen. Den anwesenden Gästen konnte er dies sehr einprägsam an verschiedenen Beispielen wie dem Sonderentwurf zur Gänsebachtalbrücke bei Weimar für die Bahn-Neubaustrecke von Berlin nach Nürnberg veranschaulichen.

Als akademischer Weggefährte und ehemaliger Vorgesetzter von Prof. Goldack unterstrich Prof. Dr. Mike Schlaich von der Technischen Universität Berlin in seinem Vortrag den Anspruch eines kreativen Ingenieurgeistes an das Entwerfen und Konstruieren leichter und ansprechender Bauwerke und gab damit auch einen Ausblick auf das zukünftige Wirken von Prof. Goldack an der Bergischen Uni.

Mit seinem Schlusswort erinnerte Emeritus Prof. Karl-Hans Laermann, ehemaliger Bundesminister für Bildung und Wissenschaft, an die überaus kooperative und freundschaftliche Zusammenarbeit mit seinem Nachfolger Reinhard Harte, der wiederum die ersten Monate mit seinem Nachfolger Arndt Goldack in gleichem Geist angegangen ist. Prof. Goldack erklärte es so: „Wir vollziehen heute nicht die Übergabe eines Staffelstabs, bei der der Vorläufer aus dem Rennen ausscheidet, sondern wir rudern nach wie vor gemeinsam in einem Boot, jeder nach seinen Kräften." Dass dies aus Sicht der Hochschulleitung etwas ganz Besonderes sei, hatte zuvor auch Prof. Gräsel betont.

Erste Reihe von links: Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h.mult. Karl-Hans Laermann, Annette Harte und Prof. Dr.-Ing. Reinhard Harte, Prorektorin Prof. Dr.-Ing. Cornelia Gräsel, Dipl.-Ing. Gerd von Spiess (Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW), Dr.-Ing. Heinrich Bökamp. Zweite Reihe von links: Prof. Mike Schlaich (TU Berlin), Dr.-Ing. Peter Steinhagen, Dipl.-Ing. Frank Jansen und Prof. Dr.-Ing. Wilfried Clauß (alle drei Vertreter der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik), Prof. Dr.-Ing. Arndt Goldack.
Foto Marylen Reschop

„Active Campus Europe“: Großes Finale des europäischen Hochschulsport-Projektes „Move more, feel better!“

$
0
0
Dr. Anja Steinbacher, Carina Wittor und Katrin Bührmann vom Wuppertaler Hochschulsport bei der Abschlussveranstaltung in Aachen. Foto Sarah Rauch

An jedem der beteiligten Standorte konnten die Studierenden an einem zehnwöchigen Sport- und Bewegungsprogramm teilnehmen, das durch eine besondere Angebotsvielfalt und ein intensives Betreuungs- und Beratungskonzept gekennzeichnet war. Zudem wurde ein Best Practice Handbuch mit über 25 Maßnahmen und Angeboten entwickelt sowie Tipps für eine erfolgreiche Gestaltung und Durchführung von gesundheitsbezogenen Projekten an Universitäten veröffentlicht.

„Das Projekt bot die einmalige Möglichkeit, sich auf europäischer Ebene über aktuelle Themen und Trends im Bereich der Gesundheitsförderung an Hochschulen intensiv auszutauschen und internationale Netzwerke nachhaltig aufzubauen. Das Projekt hat uns viele neue Impulse für die tägliche Arbeit gebracht, neue Angebotsformate und -strukturen sind bereits entwickelt und nachhaltig in das Hochschulsportprogramm implementiert worden", so Katrin Bührmann, Leiterin des Hochschulsports.

Ein in den Jahren 2009 bis 2011 durch vier Hochschulsporteinrichtungen (Aachen, Paderborn, Potsdam und Wuppertal) auf nationaler Ebene durchgeführtes Best Practice Modell ist der beliebte und renommierte „Hochschulsport Pausenexpress“. Bis zu 200 Beschäftigte der Bergischen Uni nehmen dieses Angebot regelmäßig in Anspruch. Zudem führt das Wuppertaler Hochschulsportteam seit einiger Zeit unter dem Titel „Brainkick“ kurze Bewegungseinheiten für Studierende in Lehrveranstaltungen durch, die den Körper und Geist der Studierenden gleichermaßen aktivieren.

Ein Folgeprojekt ist bereits in Planung. Mehr Infos unter activecampuseurope.eu

Kontakt:
Katrin Bührmann
Leiterin Hochschulsport
Telefon 0202/439-2952
E-Mail buehrmann@uni-wuppertal.de

Regionales Konjunkturbarometer: Umfrage für das vierte Quartal hat begonnen

$
0
0

Das Wuppertaler Institut für Unternehmensforschung und Organisationspsychologie (WIFOP) befragt in regelmäßigen Abständen Unternehmen im Bergischen Städtedreieck zu ihren Einschätzungen der regionalen wirtschaftlichen Lage und Entwicklung. Die Ergebnisse werden in einem quartalsweise erscheinenden regionalen Konjunkturreport zusammengefasst. Dieser wird auf der Webseite www.regionales-konjunkturbarometer.de veröffentlicht. Der Konjunkturreport informiert Unternehmer umfassend über deutschlandweite, regionale und branchenspezifische Marktentwicklungen und unterstützt sie so bei künftigen Managemententscheidungen. Eine Umfrageteilnahme lohnt sich auch im Hinblick darauf, in regelmäßigen Austausch mit Wirtschaftsexperten der Bergischen Universität und anderen Bergischen Unternehmern zu treten.

Die Umfrage basiert auf vier kurzen Fragen, die man auf der Seite www.regionales-konjunkturbarometer.de online beantworten oder als Briefdokument herunterladen kann, um sie postalisch oder per Fax an das Institut zu senden. Die Teilnahme an der aktuellen Umfrage ist bis zum 15.01.2019 möglich.

Das Regionale Konjunkturbarometer ist ein Kooperationsprojekt der Bergischen Universität Wuppertal mit den Stadtsparkassen Wuppertal, Solingen und Remscheid. Letztere unterstützen das WIFOP mit ihrer regionale Branchen- und Finanzmarktexpertise bei der Identifikation aktueller Fragestellungen und helfen bei der Öffentlichkeitsarbeit.

Neues Informationssystem für Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz online

$
0
0

AGUM lautet auch der Name des verantwortlichen Vereins, der laut seiner Satzung die Förderung des Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzes in Hochschulen, Universitätskliniken, Kommunen und weiteren Institutionen des öffentlichen Dienstes mit Hilfe des eigenen Managementsystems verfolgt. So sollen die für die drei Bereiche relevanten Informationen allen Beschäftigten und sonstigen Akteurinnen und Akteuren kontinuierlich und aktuell zur Verfügung stehen.

Erarbeitet wurde das prozessorientiert gegliederte System von Fachkräften der Sicherheitstechnik, Beschäftigten der Unfallkasse NRW und der staatlichen Aufsichtsbehörden, zahlreichen wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Beschäftigten der Hochschulen sowie Studierenden. AGUM wurde nun auch in die Webseitenstruktur der Bergischen Universität integriert. Hierüber lassen sich zum Beispiel Aufbau- und Ablauforganisation aufrufen. Letztere teilt sich in die verschiedenen Tätigkeitsbereiche der Nutzerinnen und Nutzer, so dass diese einerseits auf ihre Aufgaben zugeschnittene Informationen abrufen und andererseits Schnittstellen mit zusammenhängenden Tätigkeiten erkennen können. Ob Hochschulleitung, Dienstleistung und Verwaltung oder verschiedene Wissenschaftsdisziplinen – das Managementsystem definiert Rechte und Pflichten für die jeweils anfallenden arbeits-, gesundheits- und umweltschutzrelevanten Abläufe. Im Bereich Aufbauorganisation sind darüber hinaus wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu finden.

Das Informationssystem inklusive Philosophie und Auskünften über Ziele und Maßnahmen ist über die Adresse https://uni-wuppertal.agu-hochschulen.de/ erreichbar. Ein Aufruf ist nur über das Universitätsnetzwerk möglich. „Für Fragen zu den Inhalten des AGUM-Systems und zu seiner Anwendung stehen die Fachleute der Abteilung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz allen Angehörigen der Hochschule zur Verfügung“, betont Alexandra Matthieß, Sicherheitsingenieurin und Mitarbeiterin in Dezernat 5.

Gruß der Hochschulleitung zum neuen Jahr

$
0
0


„Die Hochschulleitung wünscht allen Mitgliedern, Freunden, Unterstützern und Partnern der Bergischen Universität ein gesegnetes, gutes und erfolgreiches Jahr 2019!“

Prof. Dr. Lambert T. Koch, Rektor   //   Dr. Roland Kischkel, Kanzler

Das Alte Testament in der Dichtung der Antike: Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Tagung der Klassischen Philologie

$
0
0

„Uns geht es um die Frage, was die christlichen Dichter der Antike aus den alttestamentlichen Stoffen machen“, erläutert Organisator Prof. Dr. Stefan Freund. „Neben erfahrenen Forschenden kommen dabei auch Doktorandinnen und Doktoranden zu Wort, die Einblicke in ihre Arbeit gewähren.“ Normalerweise beschäftigt sich die antike Poesie mit Themen aus der klassischen Mythologie. Als sich aber das Christentum ausbreitet, wird die Bibel zum Gegenstand. Dabei verlangen manche Stoffe neue Formen der Darstellung, manche Stellen des Alten Testaments auch eine ganz neue Deutung.

Das komplette Programm ist dem Flyer zu entnehmen.

Kontakt
Prof. Dr. Stefan Freund
Klassische Philologie
Telefon: 0202/439-3215
E-Mail: freund{at}uni-wuppertal.de

Bereitet das Fach „Informatische Bildung“ auf Herausforderungen der digitalen Welt vor?

$
0
0
Foto: Colourbox

„Um das digitale Geschehen zu begreifen, sind informatische Kompetenzen gefragt“, erklärt Prof. Dr. Axel Buether, Leiter des Forums Digitalisierung im Gemeinsamen Studienausschuss (GSA) der School of Education. Sie umfassen u.a. das Erlernen von Programmiersprachen, das Verstehen von Big Data sowie das Wissen um Daten-Unsicherheiten und um die Leistungen von Algorithmen oder Bots. Dadurch fließe informatisches Wissen in sehr viele Schulfächer ein. „Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen des Symposiums Zweckmäßigkeit und Ausgestaltung eines Schulfaches ‚Informatische Bildung‘ beleuchtet werden“, so der Wissenschaftler.

Die Veranstaltung ist in drei Themenblöcke gegliedert. Im ersten geht es um Inhalte, Methoden und Bildungsziele dieses Faches. Im Zentrum des zweiten Blocks steht die Frage, ob informatische Bildung heute zur Allgemeinbildung gehört und welche Erwartungen Politik und Gesellschaft diesbezüglich haben. Im dritten Themenblock werden verschiedene Praxisprojekte vorgestellt. Dabei geht es u.a. um Informatikunterricht in Grundschulen sowie die Vernetzung von realen und digitalen Lernräumen.

Die abschließende Diskussion führt alle drei Bereiche zusammen. Zum Plenum gehören Yvonne Gebauer, Prof. Dr. Andreas Frommer (Prorektor Studium und Lehre der Bergischen Universität), Prof. Dr. Birgit Eickelmann (Universität Paderborn), Prof. Dr. Jürg Gutknecht (Schweizer Informatik Gesellschaft), Prof. Dr. Ludger Humbert (Bergische Universität) und Tobias Hübner (Luisen-Gymnasium Düsseldorf).

Das Symposium findet im Gästehaus der Bergischen Universität statt (Campus Freudenberg, Rainer-Gruenter-Str. 3, 42119 Wuppertal). Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen sind unter www.md.uni-wuppertal.de möglich, weitere Informationen sind dem Flyer zu entnehmen.

Kontakt
Fridhelm Büchele
Fakultät Design und Kunst
E-Mail: buechele{at}uni-wuppertal.de


Jahr100Wissen:Über das Ende der Spanischen Grippe

$
0
0
Der Epidemiologe Dr. Jean-Baptist du Prel
Foto: Uwe Blass

Nach unbestätigten Schätzungen fielen der größten Influenza-Pandemie des 20. Jahrhunderts ca. 100 Millionen Menschen zum Opfer. Als Spanische Grippe ging diese Mega-Epidemie in die Weltgeschichte ein. Nach heutigen Erkenntnissen begann sie jedoch nicht im sonnigen Süden Europas, sondern auf dem Army-Stützpunkt Fort Riley in Kansas. Als einer der ersten Patienten wird oft der Koch Albert Gitchell genannt. Binnen weniger Tage erkrankten in diesem Militärlager mehr als 500 Männer. Wie steckten sich die Menschen an?

Jean-Baptist du Prel: Die Menschen damals steckten sich genauso an wie an der saisonalen Grippe heute. Es sind im Prinzip drei Übertragungswege. Das eine ist die Ansteckung über die Tröpfcheninfektion, auch über mehrere Meter weit, das andere sind Kontaktinfektionen. Wenn ich z.B. in meine Hand huste, und gebe jemand anderem die Hand, der sich wiederum an Mund oder Nase fasst. Und die dritte Möglichkeit ist tatsächlich die Schmierinfektion, weil der Influenza-Virus die Eigenschaft hat, dass er eine gewisse Zeit in Abhängigkeit von der Temperatur auch außerhalb des menschlichen Körpers überleben kann. Es könnte theoretisch sein, dass jemand an einen Fahrstuhlknopf greift, der nächste fasst an die gleiche Stelle und infiziert sich darüber.

Warum war die Spanische Grippe ein solcher Todbringer?

Jean-Baptist du Prel: Das eine sind Pathogenitätseigenschaften im Erreger selber, also die grundsätzliche Fähigkeit von infektiösen Organismen oder Toxinen, einen bestimmten Organismus krank zu machen. Die Spanische Grippe war eine Variante des H1N1-Typs, der sehr krankheitserregend für den Menschen war. Solche Erreger entstehen durch bestimmte Mechanismen. Ist ein Erreger vollständig neu für den menschlichen Organismus, also ein Subtyp, kann er den Menschen besonders schnell befallen. Das andere sind Eigenschaften im Wirt, der sozusagen von einem neuen Erreger überrascht wird, und das dritte sind die Umstände. Es war ja damals Krieg und der Erreger hat sich in einem Militärlager zunächst einmal ausgebreitet. Solche Gruppeneinrichtungen sind die ideale Voraussetzung für eine Verbreitung. Dann wurde er von den Truppen nach Europa, also u.a. nach Frankreich und Spanien gebracht. Erhöhte Mobilität spielt ja auch heute eine große Rolle für die Erregerverbreitung. Diese Truppenbewegungen bedingten, dass sich der Erreger in anderen Populationen ausbreiten konnte. Und solche Menschenmassen, wie man sie heute auch in Großstädten antrifft, begünstigen durch die hohe Kontaktrate die Ausbreitung eines Erregers.

Welche Behandlungsmethoden gab es?

Jean-Baptist du Prel: Die Behandlungsmethoden waren vor 100 Jahren noch eingeschränkt. Es gab damals keine Impfstoffe gegen Influenza, es gab kein Virostatikum (Begriff hier verwendet für: Arzneimittel, welches die Virusvermehrung hemmt) und es gab auch keine Antibiotika, wie wir sie heute haben. Was man damals machte, war eine rein symptomatische Behandlung. Diese spielt ja auch heute noch eine Rolle. Damals nutzte man Aspirin, was ja auch entzündungshemmend und schmerzreduzierend wirkt und sich günstig auf den symptomatischen Krankheitsverlauf auswirkt. Andere Methoden waren ganz normale Bettruhe, Inhalation oder Nasenduschen, auf symptomatischer Basis. Die Leute haben auch versucht, aus anderen Krankheitsbildern Medikamente zu übernehmen. Man hat z. B. Chinin verabreicht, was erfolgreich gegen Malaria half, aber auch Morphin und Heroin gegen die Schmerzen. Und man hat damals auch, aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen, Quecksilber injiziert, weil man glaubte, dass das hilfreich sei. Also teilweise martialische Hilfsmittel.

Der Erreger der katastrophalen Spanischen Grippe ist einer neuen Studie zufolge noch heute in Umlauf. Müssen wir uns Sorgen machen?

Jean-Baptist du Prel: Ein Subtyp des H1N1-Virus ist auch bei der 2009/2010 entstandenen Pandemiegrippe, also der Schweinegrippe, aufgetreten. Das ist eigentlich der gleiche Stamm. Und durch Mutation oder durch Übertragung von ganzen Gen-Segmenten entstehen immer bestimmte Subtypen, die entweder relativ neu für den Menschen sind oder vollständig neu. Heute rechnet die WHO (Weltgesundheitsorganisation) damit, dass ein bestimmter Teil der Bevölkerung auch mit H1N1 durchseucht ist. Der ist aber bei weitem nicht so krankheitserregend wie der Erreger der damaligen Spanischen Grippe. Er ist ein anderer Subtyp. Den H1N1-Stamm gibt es natürlich weiterhin in verschiedenen Varianten. Wie groß nun die Gefahr ist, dass wir wieder so eine Pandemie bekommen? Also ganz auszuschließen ist das nie. Es ist ein Zufallsspiel. Und solche Pandemiestämme wie sie bei dem Spanischen Grippe-Virus vorkommen, entstehen immer durch den Austausch genetischer Informationen zwischen verschiedenen Virussubtypen. Da tauschen also zwei Influenzastämme, und zwar ein Vogelstamm und ein menschenpathogener Stamm genetische Abschnitte aus. Dadurch entwickeln sich wiederum Eigenschaften, die für das menschliche Immunsystem völlig neu sind, Antigenstrukturen, die es noch gar nicht kennt. Diese Neuverteilung genetischer Information zwischen zwei ähnlichen Viren nennt man Reassortment. Das passiert z. B. im Schwein. Schweine haben die Eigenschaft, dass sie sich sowohl mit vogelpathogenen Stämmen als auch mit menschenpathogenen Stämmen infizieren können. Dann gibt es genau diesen genetischen Informationsaustausch und es entstehen z.B. völlig neue H1-, H2- oder H3-Einheiten. Das Prinzip ist eigentlich immer, dass das menschliche Immunsystem von etwas völlig Neuem überrascht wird. Es entstehen in gewissen zeitlichen Abständen immer wieder solche Pandemiewellen, aber so schlimm wie die Spanische Grippe war keine mehr.

Bei der Asien-Grippe 1957 starben noch vier Millionen Menschen, am Hongkong-Erreger von 1968 starben zwei Millionen Menschen, am gegenwärtigen Schweinegrippe-Virus bislang 311 Menschen. Welche Schutzmaßnahmen haben wir heute, 100 Jahre später, käme eine neue Pandemie?

Jean-Baptist du Prel: In den meisten Ländern gibt es Überwachungssysteme für Influenza-Infektionserkrankungen und die laufen permanent, d.h. die WHO hat einen Überblick, wo momentan welche Erreger grassieren. Und in Abstimmung dessen werden jedes Jahr zwei Mal von der WHO Empfehlungen für Influenza-Impfungen ausgesprochen. Einmal für die Süd- und einmal für die Nordhalbkugel. Und trotzdem kann man nie eine 100-prozentige Sicherheit garantieren. Das zweite ist, wir haben ja die Möglichkeit zu impfen, die gab es ja 1918/1919 nicht. Auch für schwere Fälle haben wir Virostatika, die den Erkrankungsverlauf mildern. Und für die bakteriellen Superinfektionen fehlten damals ja Antibiotika. Das war ein Hauptgrund, warum das häufig tödlich ausging.

Grippeschutzimpfungen sind in den vergangenen Jahren immer häufiger beworben worden.
Foto: Colourbox

Grippeschutzimpfungen sind in den vergangenen Jahren immer häufiger beworben worden. In den Medien gibt es sowohl Befürworter als auch Gegner. Für wen ist Ihrer Meinung nach diese Impfung sinnvoll?

Jean-Baptist du Prel: Ich würde mich da an die Empfehlungen der ständigen Impfkommission am Robert Koch Institut halten wollen. Das sind vor allem Personen über 60 Jahre, weil bei diesen Menschen meist das Immunsystem nicht mehr so fit ist. Schwangere sollten im 2. Schwangerschaftsdrittel, bei bestehendem Grundleiden auch schon im 1. Schwangerschaftsdrittel geimpft werden. Dann Personen mit Grunderkrankungen wie Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch Nierenerkrankungen. Dann empfiehlt man es auch Leuten, die in Kontakt mit Menschen sind, die eine Immunschwäche haben. Und natürlich auch Menschen, die im Gesundheitssystem tätig sind, weil sie sonst vielleicht Überträger für die Patientinnen und Patienten werden können. Personen, die einen erhöhten Publikumskontakt in Gemeinschaftseinrichtungen haben, sowie alle Personen, die mit Vogelzucht zu tun haben, weil da immer die Gefahr der Doppelinfektion gegeben ist.

Ich selber bin ein großer Befürworter von Influenza-Impfungen, weil ich finde, Impfen hat immer zwei Gesichter. Das eine ist der persönliche Schutz und das andere ist der Schutz der Mitmenschen, daher wäre ich eher großzügig mit der Indikation.


Das Interview führte Uwe Blass.

___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Jean-Baptist du Prel studierte Humanmedizin an der Universität Würzburg, wo er 2000 auch promovierte, und Public Health an der Universität Düsseldorf. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Epidemiologie am Deutschen Diabetes Forschungsinstitut an der Universität Düsseldorf und wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Lehrtätigkeit in der Epidemiologie und medizinischen Biometrie an den Universitäten Mainz und Ulm. Seit 2015 ist er Mitarbeiter in der wissenschaftlichen Leitung des Lehrstuhls für Arbeitswissenschaft an der Bergischen Universität, wo er u.a. Präventivmedizin lehrt.

Anforderungsmanagement im Smart Home Bereich: Wie Innovationen in Netzwerken gelingen

$
0
0
An einen Staubsaugerroboter werden hohe Anforderungen gestellt.
Foto: Colourbox

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten zunächst eine Einführung in das Anforderungsmanagement. Es folgen verschiedene Vorträge. So berichtet Dipl.-Ing. Vladimir Sizikov, Innovationsmanager bei der Robert Thomas Metall- und Elektrowerke GmbH, wie das Unternehmen beim Bau seiner smarten Staubsauger auf veränderte Anforderungsmuster eingeht – und zwar gemeinsam mit seinen Zulieferern. Auf die Schnittstelle zwischen einem Unternehmen und seiner Kundschaft geht Dipl.-Ing Rüdiger Theis ein. Er ist Geschäftsführer der Wuppertaler Wiesemann & Theis GmbH.

Das komplette Programm des Workshops ist dem Flyer zu entnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos, die Plätze sind begrenzt. Anmeldungen nimmt PD Dr.-Ing. Nadine Schlüter unter schlueter{at}uni-wuppertal.de entgegen. Veranstaltungsort: die Wiesemann & Theis GmbH (Porschestr. 12, 42279 Wuppertal).

Hintergrund der Veranstaltung ist das Forschungsprojekt ReMaiN oder Entwicklung eines methodischen Ansatzes zum Requirements Management in unternehmensübergreifenden Netzwerken des Lehrstuhls für Produktsicherheit und Qualitätswesen der Bergischen Universität. Zielsetzung: die Entwicklung eines Vorgehenskonzeptes für ein einheitliches, synchronisiertes Requirements Management für Unternehmensnetzwerke zur Lösung identifizierter Problemfelder. „Durch einen solchen systematischen und übertragbaren Ansatz sollen die Produktqualität gesteigert und die Potenziale der Fertigung in Unternehmensnetzwerken gestärkt werden“, erklärt PD Dr.-Ing. Nadine Schlüter. Gefördert wird das Projekt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Studierende vom Bergischen Uni-Theater führen „Der Katzelmacher“ auf

$
0
0

"Ein Fremder kommt ins Dorf und plötzlich ist nichts mehr wie vorher: Was ist das für einer und warum ist der hier?! Nicht mal vernünftig reden kann man mit dem. Aber über ihn reden, das geht sehr gut..." heißt es in der Stückbeschreibung. Der Fremde stellt die alte Ordnung in Frage, weckt Sehnsüchte nach einem anderen Leben und verwandelt Frustration und Zukunftsangst in Aggression.

Die Theatergruppe wurde 2010 von Studierenden der Geistes- und Kulturwissenschaften sowie ihren Dozenten Dr. Madleen Podeswski und Dr. Stefan Neumann unter dem Namen „Theaterkollektiv Kreative Randgruppe“ ins Leben gerufen. Es folgten Aufführungen von Sophokles‘ „Antigone“ und eine Neuinterpretation von Friedrich Dürrenmatts „Die Physiker“. Anfang 2014 folgte die eigene Kreation „Internetangler" sowie 2015 das Stück „InterEGO“. Seit November 2015 heißt die Theatergruppe „BUnT“ (Bergisches Uni-Theater).

Termine: Premiere am 18.01. um 19.30 Uhr; weitere Vorführungen am 19., 25. und 26.01., jeweils um 19.30 Uhr; Ort: Bergische Universität Wuppertal, Campus Grifflenberg, Hörsaal 33 (Gebäude K), Gaußstr. 20, 42119 Wuppertal.

Vorbestellungen sind möglich unter www.theateruniwuppertal.wordpress.com

Das StuPa wird neu gewählt

$
0
0
Wahlzeitung 2019

Worum geht’s bei der Stupa-Wahl?
Bei der Wahl geht es um die Zusammensetzung des Studierendenparlaments der Bergischen Universität Wuppertal für das Jahr 2019. Das Studierendenparlament ist die Vertretung der Studierenden. Es verwaltet einen Teil des Semesterbeitrags.

Warum sollten die Studierenden wählen gehen?
Mit ihrer Stimme können die Studierenden mitbestimmen, durch wen sie vertreten werden. Diese Vertretung verhandelt dann im Namen der Studierendenschaft zum Beispiel mit dem VRR über das Semesterticket. Darüber hinaus werden durch den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), der durch das StuPa gewählt und kontrolliert wird, verschiedene Veranstaltungen organisiert. Diese und andere Angebote (z.B. die Rechtsberatung) sind ohne einen entsprechenden Rückhalt in der Studierendenschaft nicht möglich.

Wie läuft die Wahl ab?
Die vier Wahllokale sind in der Woche vom 14. bis 18. Januar täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Studierende der Fakultät 6 wählen auf dem Campus Freudenberg in der Mensa. Die Urne für die Studierenden der Fakultäten 3, 4 und 7 steht auf dem Campus Grifflenberg vor Hörsaal 10 (Gebäude L, Ebene 10). Studierende der Fakultäten 1, 2, 8 und 9 wählen ebenfalls auf dem Campus Grifflenberg und zwar vor Hörsaal 14 (Gebäude M, Ebene 10). Und die Studierenden der Fakultät 5 geben ihre Stimme auf dem Campus Haspel im Foyer von Gebäude HC ab.

Wie viele Stimmen darf man vergeben?
Man hat genau eine Stimme, die man einer Kandidatin oder einem Kandidaten geben kann. Die 21 Kandidatinnen und Kandidaten mit den meisten Stimmen ziehen dann ins Studierendenparlament ein.

Wer darf wählen?
Alle Studierenden, die am 03.12.2018 und am 14.01.2019 eingeschrieben waren und sind.

Welche Listen treten an?
Dieses Mal stellen sich 5 Listen mit insgesamt 61 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl: Die JuSo-Hochschulgruppe, Die Grüne Liste, Der RCDS & Unabhängige, Die Liste und Die Linke SDS. Mehr Infos gibt’s in der Wahlzeitung zur StuPa-Wahl 2019.

Wie geht’s nach der Wahl weiter?
Die öffentliche Auszählung der Stimmzettel findet am 18. Januar ab ca. 17.30 Uhr im Großraumbüro des AStA (Campus Grifflenberg ME.04.19) statt. Bis zu sieben Tage nach der Wahl kann Einspruch gegen die Wahl eingelegt werden. Der Vorsitzende des Wahlausschusses lädt die gewählten Mitglieder des Studierendenparlamentes zur konstituierenden Sitzung ein. Diese findet spätestens 21 Tage nach der Wahl statt.

Was tun, wenn ich noch Fragen zur Wahl habe?
Wer Fragen hat, kann uns diese gerne per E-Mail an stupawahl{at}asta.uni-wuppertal.de schicken.

www.stupa-wuppertal.de

Studieren, aber was? – Schülerinfotage starten am Montag

$
0
0

Infos über Studieninhalte, mögliche Fächerkombinationen, Bachelor- und Master-Abschlüsse sowie Zukunfts- und Arbeitsmarktperspektiven erhalten die Schülerinnen und Schüler bei den Schülerinfotagen aus erster Hand. Studierende und Lehrende stellen zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Zentralen Studienberatung Studiengänge und Fächer an der Bergischen Uni vor, zeigen Räumlichkeiten und beantworten Fragen. Kurzvorträge, Präsentationen und Laborbesichtigungen vermitteln den Schülern vor Ort einen lebendigen Eindruck von Lehre und Forschung an der Bergischen Universität.

Alle Details zum Programm der Schülerinfotage unter
www.zsb.uni-wuppertal.de/fuer-schuelerinnen-und-schueler/schuelerinfotage.html

Zahlreiche Lehrende und Studierende der Bergischen Uni beteiligen sich auch am 50. Bergischen Primanertag, der bereits am Samstag, 12. Januar, im Carl-Fuhlrott-Gymnasium (Jung-Stilling-Weg 45, 42349 Wuppertal) stattfindet. Bei dieser Veranstaltung stehen rund 120 Berufspraktiker und Hochschullehrer aus verschiedenen Berufsfeldern für individuelle Beratungsgespräche zur Verfügung. Zum Auftakt der Jubiläumsveranstaltung findet außerdem ein Podiumsgespräch zum Thema „Plötzlich Abitur – Was dann?“ statt. Am Gespräch nehmen teil: Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Unternehmer Rüdiger Theis, Claus Baermann, Schulleiter der Gesamtschule Langerfeld, sowie Schülerinnen und Schüler, die von ihren Erfahrungen beim Primanertag berichten. Durch das Gespräch führt Dr. Christine Hummel, Leiterin der Zentralen Studienberatung an der Bergischen Universität.

Weitere Infos unter www.primanertag.de

Die Schülerinfotage sind Teil der NRW-weit durchgeführten „Wochen der Studienorientierung“, die vom 14. Januar bis 8. Februar stattfinden.

Alle Infos zu den landesweiten „Wochen der Studienorientierung“ unter
www.mkw.nrw/studium/informieren/wochen-der-studienorientierung/

Fakultätentage: Prof. Möller neuer Vorsitzender von 4ING

$
0
0

Seit dem Zusammenschluss der vier ingenieurwissenschaftlichen Fakultätentage (Bauingenieurwesen, Geodäsie und Umweltingenieurwesen, Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik sowie Maschinenbau und Verfahrenstechnik) zu 4ING im Jahr 2006 setzt sich der Verein u.a. für die Qualitätssicherung der Ingenieurausbildung an deutschen Universitäten ein. 4ING sieht sich als Berater von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich der Lehre und Forschung in den Ingenieurwissenschaften und der Informatik. „Gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Informatikerinnen und Informatiker tragen wesentlich zur Gestaltung der digitalen Transformation bei und sichern so langfristig den wirtschaftlichen Erfolg“, betonen die Vereinsverantwortlichen.

Förderung junger Menschen mit Interesse an MINT-Fächern, Entwicklung innovativer Lehrformen, Weiterentwicklung des Bologna-Prozesses sowie die Förderung der Internationalisierung der deutschen Ingenieurausbildung und deutscher Ingenieurkompetenz vor dem Hintergrund einer globalisierten Welt sind einige Beispiele für die aktuellen Themen und Herausforderungen des Vereins. „Die digitale Transformation ruft Veränderungen in der Wissenschaft und Technik hervor. In den nächsten zwei Jahren wollen wir die identifizierten Themen vorantreiben und weitere Denkanstöße entwickeln“, erklärt Prof. Möller.

Weitere Informationen: www.4ing.net

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Reinhard Möller
Telefon 0202 / 439 1042
E-Mail r.moeller{at}uni-wuppertal.de

Wuppertaler Studierende nehmen an Filmfestival teil

$
0
0

„Im Film geht es um Marvin. Er ist ein Gewohnheitsmensch und eher in sich gekehrt. Jedoch ist die Sehnsucht nach Liebe, Geborgenheit und Intimität stark – so sucht er sein Glück auf ungewöhnliche Art und Weise“, berichtet Studentin und Produktionsleiterin Rebecca Zehner. Mit ihrem Projekt treten die Studierenden in der Kategorie „Mittellanger Film“ gegen 13 weitere Filme an.

„Das Festival bietet eine hervorragende Gelegenheit, den Studiengang Design Audiovisueller Medien in der Filmbranche besser bekannt zu machen und mit relevanten Akteurinnen und Akteuren zu vernetzen. Darüber hinaus stellt es für die Studierenden einen wichtigen Schritt in Richtung Professionalisierung dar“, so Prof. von Moeller. Das Filmfestival „Max Ophüls Preis“ steht seit fast 40 Jahren für die Entdeckung junger Talente aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Gäste sind auf dem Filmfestival herzlich willkommen. Informationen zu Programm und Ticketverkauf sind unter www.ffmop.de zu finden.


Netzwerkveranstaltung am 7. und 8. März: Historische Grundwissenschaften zwischen Interdisziplinarität und Profilierung

$
0
0

„Die Auseinandersetzung der historischen Grundwissenschaften mit benachbarten Disziplinen birgt Chancen und Risiken zugleich. Neue methodische Ansätze müssen daher auch kritisch auf ihr Potenzial und auf ihre Grenzen geprüft werden, damit traditionelle Kompetenzen wie auch das eigenständige Profil der Grundwissenschaften nicht verloren gehen.“ So erläutert das Organisationsteam – bestehend aus Jun.-Prof. Dr. Étienne Doublier und Daniela Schulz von der Bergischen Universität und Dominik Trump von der Universität zu Köln – die thematische Ausrichtung der Veranstaltung, die Interessierte aller Disziplinen und Karrierestufen ansprechen möchte.

Auf dem Programm stehen Vorträge und Diskussionsrunden, die drei Themenblöcken zugeordnet sind: „Grundwissenschaftliche Methoden – Von Potenzialen und Grenzen“, „Themen am Rande? – An den Grenzen traditioneller Grundwissenschaften?“ sowie „Im Zentrum der Grundwissenschaften – Frische Blicke auf traditionelle Themen“. Details sind unter https://adlimina.hypotheses.org zu finden. Wer teilnehmen möchte, hat bis zum 24. Februar 2019 Gelegenheit, sich über die E-Mail-Adresse nhg2019{at}uni-wuppertal.de anzumelden.

"Mathe in allen Lebenslagen": Prof. Dr. Ehrhardt hält einen Familienvortrag an der Junior Uni

$
0
0

An einem praktischen Beispiel wird Prof. Dr. Ehrhardt vom Lehrstuhl für Angewandte Mathematik/ Numerische Mathematik unter Beweis stellen, dass Mathematik in allen Lebenslagen vorkommt und warum es so gut ist, sich damit auszukennen. Im Mittelpunkt dabei steht der pfiffige Wikingerjunge aus der Fernsehserie „Wickie und die starken Männer“. Mathematik und Logik helfen ihm, sein Wikinger-Dorf Flake vor einem gemeinen Betrüger zu retten. Was sich genau zugetragen hat und was die mathematische Methodik der so genannten „Spieltheorie“ damit zu tun hat, verrät Prof. Ehrhardt bei seinem Vortrag. 

Info kompakt: Junior Uni-Familienvortrag „Mathe in allen Lebenslagen“ am Sonntag, den 20. Januar 2019, Referent: Prof. Dr. Matthias Ehrhardt von der Bergischen Universität, Beginn: 12 Uhr, freier Eintritt (Junior Uni, Am Brögel 31, 42283 Wuppertal)

Bereitet das Schulfach Informatik auf Herausforderungen der digitalen Welt vor?

$
0
0
Foto: Colourbox

„Um das digitale Geschehen zu begreifen, sind informatische Kompetenzen gefragt“, erklärt Prof. Dr. Axel Buether, Leiter des Forums Digitalisierung im Gemeinsamen Studienausschuss (GSA) der School of Education. Sie umfassen u.a. das Erlernen von Programmiersprachen, das Verstehen von Big Data sowie das Wissen um Daten-Unsicherheiten und um die Leistungen von Algorithmen oder Bots. Dadurch fließe informatisches Wissen in sehr viele Schulfächer ein. „Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen des Symposiums Zweckmäßigkeit und Ausgestaltung eines Schulfaches ‚Informatische Bildung‘ beleuchtet werden“, so der Wissenschaftler.

Die Veranstaltung ist in drei Themenblöcke gegliedert. Im ersten geht es um Inhalte, Methoden und Bildungsziele dieses Faches. Im Zentrum des zweiten Blocks steht die Frage, ob informatische Bildung heute zur Allgemeinbildung gehört und welche Erwartungen Politik und Gesellschaft diesbezüglich haben. Im dritten Themenblock werden verschiedene Praxisprojekte vorgestellt. Dabei geht es u.a. um Informatikunterricht in Grundschulen sowie die Vernetzung von realen und digitalen Lernräumen.

Die abschließende Diskussion führt alle drei Bereiche zusammen. Zum Plenum gehören Yvonne Gebauer, Prof. Dr. Andreas Frommer (Prorektor Studium und Lehre der Bergischen Universität), Prof. Dr. Birgit Eickelmann (Universität Paderborn), Prof. Dr. Jürg Gutknecht (Schweizer Informatik Gesellschaft), Prof. Dr. Ludger Humbert (Bergische Universität) und Tobias Hübner (Luisen-Gymnasium Düsseldorf).

Das Symposium findet im Gästehaus der Bergischen Universität statt (Campus Freudenberg, Rainer-Gruenter-Str. 3, 42119 Wuppertal). Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen sind unter www.md.uni-wuppertal.de möglich, weitere Informationen sind dem Flyer zu entnehmen.

Kontakt
Fridhelm Büchele
Fakultät Design und Kunst
E-Mail: buechele{at}uni-wuppertal.de

„go for it“: Kachelcross-Wettbewerb der Industrial Designer

$
0
0

Die angehenden Industriedesignerinnen und -designer bekommen im Kachelcross-Projekt traditionell eine Aufgabe gestellt, die zunächst nicht lösbar scheint und in einem spektakulären Wettbewerb endet. In diesem Jahr sind intelligente und schnelle Transportlösungen gefragt. Das entwickelte Lastentransportfahrzeug soll sich aus eigener Kraft bewegen und muss auf dem vorgegebenen Parcours zusätzlich einem Hindernis ausweichen.

Wie immer gibt es zwei Disziplinen, in denen die fünf konkurrierenden Studierendenteams punkten müssen: ein Modell, das im Foyer beladen fährt (sog. Workslike-Modell), und eines, das im Maßstab 1:5 gestaltet wird und ein mögliches Serienprodukt darstellt (Looklike-Modell).

Kachelcross ist ein Projekt im Rahmen der Designmethodik und wird von Prof. Gert Trauernicht betreut.

Einen Einblick zum Event gibt es bei den Videoplattformen „youtube“ oder „vimeo“, Suchbegriff „Kachelcross“.

www.uwid.uni-wuppertal.de

Termin: 18.1., 10 Uhr; Einlass 9:30 Uhr. Ort: Freiraum, Bärenstr. 11, 42117 Wuppertal.

Kontakt:
Linn Klunk
Telefon 0202/439-5731
E-Mail klunk{at}uni-wuppertal.de

Neue Ausstellung in der Universitätsgalerie Oktogon

$
0
0
Foto Sebastian Jarych

Die Universitätsgalerie ist angebunden an das Fach Kunst der Bergischen Universität Wuppertal unter der kuratorischen Leitung von Prof. Katja Pfeiffer und Roman Zheleznyak. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung „situation is set“ erwartet eine ortsspezifische Installation. „Das Ausstellungsprojekt soll in Form einer minimalistischen und zugleich ironischen Intervention den räumlichen sowie historischen Kontext einbeziehen“, so die Beschreibung der Künstlerinnen.

Mira Sasse lebt und arbeitet in Wuppertal und ist Kunst- und Germanistik-Absolventin der Bergischen Universität. Die in Marseille geborene Charlotte Perrin studierte zunächst in Frankreich und später an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Termin: Vernissage 19.01.2019., ab 18 Uhr / Ausstellung: 20.01.-24.02., Ort: Oktogon im Klophauspark, 42119 Wuppertal; Parkmöglichkeiten an der Klophausstraße (Zugang zum Klophauspark über Treppe) oder in der Mainzerstraße/Wormserstraße (treppenfreier Zugang).

Viewing all 3064 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>