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Digitalisierungsoffensive NRW: Förderung für Wuppertaler Mathematikdidaktiker*innen

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Die Wissenschaftler*innen wollen unter anderem dynamische Visualisierungen, Videos, Animationen, Simulationen oder interaktive Elemente entwickeln, die eine Individualisierung des Studiums für die angehenden Lehrkräfte ermöglichen, den Studienerfolg fördern und die Vorbereitung auf den Schulunterricht verbessern sollen.

Prof. Söbbeke erarbeitet im Teilprojekt „Heterogenität im Mathematikunterricht“ in Kooperation mit Prof. Dr. Uta Häsel-Weide (Universität Paderborn) und Prof. Dr. Christoph Selter (Universität Dortmund) digitale Veranstaltungskomponenten zu den Bereichen Schwierigkeiten beim Mathematiklernen, individuelle Lernpotenziale und -bedarfe sowie Umgang mit Vielfalt im Mathematikunterricht im Spannungsfeld von individueller Förderung und gemeinsamem Lernen. „So wollen wir Lehramtsstudierende für den professionellen Umgang mit Vielfalt im Mathematikunterricht aus verschiedenen Richtungen von Diversität vorbereiten. Ziel ist es, gehaltvolle Arbeitsmaterialien für die Studierenden sowie Begleitmaterialien mit Hintergrundinformationen für die Lehrenden mit konkreten Einsatzvorschlägen für Lehr- und Prüfungsaktivitäten zu entwickeln“, erklärt Prof. Söbbeke.

Die im Laufe des Projekts entwickelten digitalen Maßnahmen sollen anschließend als Open Educational Resources (OER) Landesportal von DH.NRW zugänglich sein, sodass sie im Studium an allen lehrerbildenden NRW-Standorten und zur Vorbereitung auf Prüfungen genutzt werden können.

Am Gesamtprojekt unter Konsortialführung der Universität Duisburg-Essen sind Mathematikdidaktiker*innen aller universitären Standorte für das Lehramt Grundschule beteiligt. Dazu gehören neben der Bergischen Universität die Universitäten Bielefeld, Dortmund, Köln, Münster, Paderborn und Siegen.

Insgesamt fördert das Land im Rahmen von „OERContent.nrw“ 18 Konzepte für digitale Lehr- und Lernformate an Hochschulen mit mehr als zehn Millionen Euro. Das Ziel ist es, neue Lehr- und Lerninhalte, zum Beispiel Online-Kurse, Lern-Videos oder virtuelle Labore, in kurzer Zeit über ein gemeinsames Landesportal zur Verfügung zu stellen. „Die Förderlinie „OERContent.nrw“ setzt einen wichtigen Impuls für die hochschulübergreifende Zusammenarbeit bei E-Learning-Angeboten. In der Corona-Krise sind digitale Lehrformate und frei zugängliche Lerninhalte im Netz wichtiger denn je“, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums.

Weitere Informationen zu den neuen Förderlinien und allen Programmen der Digitalisierungsoffensive unter www.mkw.nrw/foerderlinien-digitalisierungsoffensive

Kontakt:
Prof. Dr. Elke Söbbeke
Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
Telefon 0202/439-2653
E-Mail soebbeke{at}uni-wuppertal.de


Jährliches Fortbildungstreffen von Informatiklehrkräften

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Über das Portal »DFNconf« wurden in den Plenumsphasen Ergebnisse bzw. Arbeitsstände aktueller Masterarbeiten aus dem Fachgebiet präsentiert, diskutiert und via Livestream ausgestrahlt. In (nicht-öffentlichen) Gruppen haben die Teilnehmenden anschließend zu den vorgestellten Masterarbeiten sowie zu den Themen Distanz-Lernen im Informatikunterricht und Distanz-Lernen in anderen Schulfächern gearbeitet und (wiederum im Livestream) ihre Ergebnisse vorgestellt.

Mitschnitte, Folien und das Skriptum unter https://ddi.uni-wuppertal.de

Uni@Home erfolgreich:Bergische Universität veröffentlicht Ergebnisse einer Kurzbefragung

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Seit dem 20. April ist die Bergische Universität aufgrund der Corona-Pandemie mit Uni@Home in der digitalen Lehre. Die aktuelle Kurzbefragung zeigt, dass Studierende wie Lehrende im Vergleich zu Präsenzsemestern einige Unterschiede sehen. Unter anderem schätzen rund 80 Prozent der Studierenden und Lehrenden den Aufwand, der für Uni@Home betrieben wird, als „etwas“ oder „deutlich“ höher ein, und – während die Hälfte der Lehrenden die Menge an Lerninhalten als „gleich hoch“ und zu rund 30 Prozent sogar als „etwas geringer“ einschätzen – nehmen über die Hälfte der Studierenden das Tempo als „etwas“ oder „deutlich“ höher wahr.

Die Befragungsergebnisse machen deutlich, dass Studierende die Möglichkeit schätzen, Lernort, -zeit und vor allem das Lerntempo im höheren Maße selbst bestimmen zu können und Pendler*innen die eingesparte Zeit für die Vor- und Nachbereitung der Lehre nutzen. Eine Mehrheit der Studierenden wie der Lehrenden ist auf der anderen Seite aber auch unsicherer über die erreichten Lernfortschritte und bedauert, dass die Interaktionsmöglichkeiten doch eher eingeschränkt sind. Studierende wie Lehrende wollen einige Elemente digitaler Lehre auch zukünftig – nach Rückkehr in den Präsenzbetrieb – weiterhin nutzen.

„Wir danken allen Studierenden und Lehrenden für die kurzfristige Teilnahme an der Befragung und gehen davon aus, dass die gewonnenen Ergebnisse insbesondere für die zweite Halbzeit des Semesters Uni@Home hilfreich sein werden“, so Prorektor Prof. Andreas Frommer.

Eine Zusammenfassung aller Ergebnisse der Befragung unter
https://www.qsl.uni-wuppertal.de/de/aktuelles/kurzumfrage.html

Kooperation mit der Bergischen Uni: Bundes.Festival.Film. findet erstmals im Autokino statt

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Das Bundes.Festival.Film. zeigt die besten Produktionen aus den Bundeswettbewerben Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher Generationenfilmpreis. Aufgrund der aktuellen Situation findet das Festival in diesem Jahr erstmals digital statt – jedoch mit einer Live-Auftaktveranstaltung im Wuppertaler Autokino am Carnaper Platz. Im Hauptprogramm wird dann auch u. a. der Film „Hazir“ von Rebecca Zehner und weiteren Studierenden der Bergischen Universität gezeigt. Der unter der Leitung von Till Müller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Bereichen Film- und Medientheorie sowie Filmpraxis und ‐technologie, entstandene Film ist nominiert für den Deutschen Jugendfilmpreis.

Im digitalen Programm laden die Veranstalter*innen einen Tag später sowie am 28. Juni in verschiedenen Online-Konferenzen zum virtuellen Austausch ein. Am kommenden Sonntag wird u. a. Erica von Moeller, Professorin im Studiengang Design Audiovisueller Medien, von 16 bis 17 Uhr zum Thema „Filme machen in Corona-Zeiten“ zu Gast sein.

Kostenlose Kartenreservierung für die Auftaktveranstaltung im Autokino, Anmeldung zu den Online-Konferenzen und mehr Infos unter www.bundesfestival.de sowie auf der Webseite des Studiengangs Design Audiovisueller Medien.

Neues Forschungsprojekt zu angewandter KI gestartet

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Mit dem Projekt AlphaMES soll die digitale Transformation auch in der Luftfahrtindustrie vorangetrieben werden.
Foto Colourbox

Im Fokus der Forscher*innen steht die optimale Planungslösung für kleinere Produktionsmengen. „Eine große Herausforderung liegt darin, dass für die Erfüllung von höchsten Qualitätsansprüchen bei gleichzeitig kleinen Stückzahlen klassische Skaleneffekte nicht realisiert werden können. Die Automatisierung und digitalisierte Planung von Arbeitsprozessen mit gängigen Verfahren aus der Linienfertigung, wie sie beispielsweise vielfach Anwendung in der Automobilfertigung finden, rentiert sich nicht“, erklärt Tilo van Ekeris, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wuppertaler Lehrstuhl und Projektbetreuer. 

Aufgrund dessen erfolgt die Organisation, Planung und Steuerung von Fertigungsprozessen und Einzelteilproduktionen häufig papierbasiert und greift auf manuelle Prozesse und Vorgänge zurück. Informationen und Kennzahlen werden in der Produktion manuell erfasst und in regelmäßigen Besprechungen zur Steuerung der Produktion genutzt. „Daraus ergibt sich die Schwierigkeit, dass vorausschauendes Handeln nur bedingt möglich ist. Aus den vorliegenden Informationen lässt sich nur schwer absehen, wann ein Eingreifen in die Produktion notwendig wird“, so van Ekeris.

Zur Erfüllung der Qualitätsansprüche erweisen sich Methoden des maschinellen Lernens und ihre Nutzung für die prädiktive, also vorhersagbare, Analyse der Produktionsdaten als vielversprechend. Hierbei kommen Technologien aus dem Bereich des Deep Reinforcement Learning zum Einsatz, bei dem effiziente Algorithmen selbstständig lernen, die beste Vorgehensweise für ein definiertes Planungsziel zu entwickeln. Das Ergebnis: eine automatisierte und adaptive Fertigungssteuerung und Produktionsplanung „Die Methode zielt sozusagen auf ein strategisches Denken von Maschinen ab. Es geht darum, den optimalen Kompromiss zwischen Bauteilqualität, Produktivität und Liefertreue zu ermitteln und so die Steuerungs- und Planungsaufwände in der Produktion nachweislich und nachhaltig zu reduzieren“, erklärt van Ekeris.

Kontakt:
Tilo van Ekeris, Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Lehrstuhl für Technologien und Management der digitalen Transformation
E-Mail vanekeris{at}uni-wuppertal.de

Digitalisierungsoffensive NRW: Förderung für Wuppertaler Chemiedidaktiker*innen

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Studierende wachsen heute mit digitaler und mobiler Informationstechnologie und den darauf aufbauenden Möglichkeiten auf. In diesem Zusammenhang wird häufig von der Generation der „Digital Natives“ gesprochen. „Im Studienalltag zeigt sich dennoch ein erhebliches Defizit an Kompetenzen hinsichtlich des Umgangs mit digitalen Werkzeugen und für das Chemie-Studium relevanten Softwareprodukten“, sagt Claudia Bohrmann-Linde. Die Defizite zeigen sich bereits in der Studieneingangsphase und werden auch von Studierenden, die aktiv nach Hilfestellungen suchen, angesprochen. Für das Chemie-Studium spielen diese Kompetenzen eine zentrale Rolle. „Im Rahmen von OER.DigiChem sollen die Kompetenzen im Umgang mit fachspezifischer Software und speziellen Funktionen innerhalb von Standardsoftware gefördert werden“, so Bohrmann-Linde.

Insgesamt fördert das Land im Rahmen von „OERContent.nrw“ 18 Konzepte für digitale Lehr- und Lernformate an Hochschulen mit mehr als zehn Millionen Euro. Das Ziel ist es, neue Lehr- und Lerninhalte, zum Beispiel Online-Kurse, Lern-Videos oder virtuelle Labore, in kurzer Zeit über ein gemeinsames Landesportal zur Verfügung zu stellen. „Die Förderlinie „OERContent.nrw“ setzt einen wichtigen Impuls für die hochschulübergreifende Zusammenarbeit bei E-Learning-Angeboten. In der Corona-Krise sind digitale Lehrformate und frei zugängliche Lerninhalte im Netz wichtiger denn je“, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums.

Weitere Informationen zu den neuen Förderlinien und allen Programmen der Digitalisierungsoffensive unter www.mkw.nrw/foerderlinien-digitalisierungsoffensive

Kontakt:
Prof. Dr. Claudia Bohrmann-Linde
Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
Telefon 0202/439-3437
E-Mail bohrmann{at}uni-wuppertal.de

Gewinner des Wettbewerbs „info.energiewendebauen – An urban hub for the SDE21!“ stehen fest

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Der Siegerentwurf: Platz eins geht an das Team Fachhochschule Südwestfalen und Berufskolleg für Technik Lüdenscheid.
Fotomontage Fachhochschule Südwestfalen und Berufskolleg für Technik Lüdenscheid

Aus insgesamt 14 nationalen Bewerbungen prämierte die Jury um ihren Vorsitzenden Prof. Peter Russell von der TU Delft (Niederlande) die drei besten Entwürfe. Der Siegerentwurf „Step by Step“ nutzt eine von drei Seiten umschlossene Treppe im öffentlichen Raum, um mit der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten. Besucher*innen sind eingeladen, die im Innenraum entlang einer Zeitachse bereitgestellten Informationen gezielt wahrzunehmen.

An den Außenseiten lenkt das Gebäude die Aufmerksamkeit auf Fragen des Klimawandels, des energieneutralen städtischen Lebens und auf die Verantwortung im Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Zudem ist der Entwurf selbst als energieautarkes Gebäude mit heimischem Nadelholz konzipiert. So lässt sich der Vorschlag als robuster, wiederverwendbarer und ressourceneffizienter städtischer Informationspunkt realisieren.

Dr. Eva Maria Kasparek vom BMWi und selbst Mitglied der Jury betont die Qualität der Bewerbungen: „Insgesamt war das Niveau der eingereichten Entwürfe sehr hoch. Wir freuen uns sehr, dass dieser Wettbewerb einen Beitrag zur Stimulierung der Zusammenarbeit von Handwerk und Hochschulen liefern konnte.“

Für das Siegerteam geht es nun weiter. Ihr Entwurf wird im Rahmen des Solar Decathlon Europe 21 umgesetzt. Der internationale Hochschulwettbewerb für nachhaltiges Bauen und Leben in Städten findet in Wuppertal statt und wird vom Projektteam der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen der Bergischen Universität organisiert.

„In den kommenden Wochen werden Realisierungsgespräche geführt. Das erstplatzierte Konzept soll noch im Sommer dieses Jahres baulich umgesetzt werden und neugierig auf unseren Solar Campus machen“, erklärt Dr.-Ing. Katharina Simon, Direktorin für Architektur und urbane Innovation im SDE21-Team der Bergischen Universität.

Kontakt:
Dr.-Ing. Katharina Simon
Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen
SDE21-Direktorin für Architektur und urbane Innovation
Telefon 0202/439-4511
E-Mail ksimon@uni-wuppertal.de

Deutscher Jugendfilmpreis: Wuppertaler Studentin überzeugt mit der Produktion „Hazir“

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„Eine ausgesprochen kreative Interpretation des Jahresthemas ,Hin und weg'“, lobte die Jury in ihrer Entscheidung und verlieh der Kurzfilmproduktion „Hazir“ von Rebecca Zehner den mit 1000 Euro dotierten Hauptpreis in der Kategorie Jahresthema. Im Rahmen ihres Studiengangs „Design Audiovisueller Medien“ produzierte Rebecca Zehner mit Kommiliton*innen und unter der Leitung von Till Müller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Bereichen Film- und Medientheorie sowie Filmpraxis und ‐technologie, den knapp 15-minütigen Beitrag.

Dieser handelt von der blinden Marie: Als ihre Mutter verreist, tritt Christina als neue Aufpasserin in ihr Leben. Nach anfänglichen Hemmungen entsteht zwischen den beiden immer mehr Vertrauen. „Behutsam erzählt Rebecca Zehner eine Geschichte, in der kleinen Gesten – und vor allem den damit verbundenen Geräuschen – eine große Bedeutung zukommt. Gekonnt fängt der Film die Wahrnehmungen von Marie ein, so dass man sich gut in ihre Perspektive versetzen kann. Ein Film, der über seine Tonkulisse lebt und das visuelle Konzept, nur das Gesicht von Marie zu zeigen, konsequent bis zur letzten Szene durchhält", so das Jury-Urteil.

Mehr zum Film:

https://www.deutscher-jugendfilmpreis.de/filme.html?id=1282&j=2020


COVID-19: Wissenschaftler*innen analysieren Einflussfaktoren auf Sterblichkeit

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Prof. Dr. Paul J.J. Welfens
Foto Katja Bischof

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der Bevölkerungsanteil der über 65-Jährigen, der Anteil der Übergewichtigen in der Bevölkerung sowie die Rolle der Staubbelastung in der Luft als positive Einflussfaktoren für die Sterberate angenommen werden können. „Diese Erkenntnis bietet eine Basis für ,Hotspot‘-Prognosen. Im Falle möglicher weiterer Ausbruchswellen könnten so nationale und regionale Gefahrenpunkte ermittelt werden: Überall dort, wo die drei Einflussfaktoren in einem gewissen Maß zusammenwirken, wäre die Voraussetzung für einen solchen Hotspot gegeben. Mithilfe dieses Wissens könnten vorbeugende Maßnahmen getroffen und Menschenleben gerettet werden“, erklärt Prof. Welfens.

Darüber hinaus befasst sich die Studie mit den verschiedenen nationalen Strategien im Umgang mit der Ausbreitung des Virus: „In den Ländern Schweden, Großbritannien und Niederlande, die sich für die Strategie der Herdenimmunität entschieden haben, stellen wir zunächst eine erhöhte nationale Todesrate fest. Endgültige Aussagen über die Auswirkungen der gewählten Strategie lassen sich jedoch erst mit Betrachtung der Gesamtausbruchszeit treffen“, so Prof. Welfens weiter.

In einer ausführlichen Stellungnahme ordnet der Wissenschaftler der Bergischen Universität die gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Tian Xiong sowie Prof. Dr. Lucas Bretschger und Dr. Elise Grieg von der ETH Zürich erarbeiteten Ergebnisse ein, und formuliert Vorschläge zum Umgang mit den neu gewonnenen Erkenntnissen.

Stellungnahme

Veröffentlichung der Studienergebnisse (Download Paper)

Kontakt:
Prof. Dr. Paul J.J. Welfens
Europäisches Institut für Internationale Wirtschaftsbeziehungen
Telefon 0202/439-1371
E-Mail welfens{at}eiiw.uni-wuppertal.de

DIVABRE: Auf dem Weg zum Digital Valley in der Bergischen Region

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Im Rahmen der digitalen Transformation gewinnen Daten und entsprechende Verfahren zur Nutzbarmachung zunehmend an Bedeutung und eröffnen neue Wertschöpfungspotenziale. „Daher stehen Unternehmen insbesondere im globalen Wettbewerb unter stetig wachsendem Druck, Prozesse zu digitalisieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagt Richard Meyes, Forschungsgruppenleiter am Lehrstuhl und Initiator des Projektes. Global aufgestellte große Unternehmen der Digitalisierungsbranche, wie Microsoft, Amazon oder Google, investieren bereits große Summen in Forschung und Entwicklung und investieren darüber hinaus in die frühzeitige Rekrutierung des Nachwuchses und deren Bindung an das Unternehmen, um Know-how aufzubauen und langfristig im Unternehmen zu halten.   

„Für kleine und mittlere Unternehmen gilt es, den Anschluss an die Digitalisierung nicht zu verpassen und den Zugriff auf exzellente Nachwuchskräfte zu sichern und diese langfristig an sich zu binden“, so Meyes. Hierbei spielen die hohen finanziellen Aufwände für Werbung und Rekrutierung eine wichtige Rolle, da kleine Unternehmen in der Regel nicht die gleichen Mittel besitzen, wie global agierende Unternehmen. „Das Land NRW und insbesondere die Bergische Region mit der hohen Dichte an sogenannten „Hidden Champions“ (regionale, hochspezialisierte kleine und mittlere Unternehmen) sowie exzellenten Nachwuchskräfte aus den umliegenden Universitäten verfügt über großes Entwicklungspotenzial im Bereich der Digitalisierung. Das frühzeitige Vernetzen dieser regionalen Studierenden und Unternehmen bereits während des Studiums ist für die Ausschöpfung dieser Potenziale unerlässlich“, erklärt Richard Meyes.

Um dies zu ermöglichen, entwickelt der Lehrstuhl für Technologien und Management der Digitalen Transformation die DIVABRE-Plattform. Diese ermöglicht es Unternehmen, mit ein paar einfachen Schritten erste Analysen ihrer Daten zu erzeugen und potenziell interessante datenbasierte Fragestellungen aufzudecken. Diese Fragestellungen bieten die Grundlage für Unternehmen, Data Science-Wettbewerbe für Studierende auszuschreiben, in denen diese datenbasierte Lösungen für ihre Herausforderungen erarbeiten. Dadurch profitieren einerseits die Studierenden, die durch das Bearbeiten dieser Herausforderungen erste praktische Erfahrung bei der Analyse von industrienahen Anwendungsfällen erhalten und mit potenziellen zukünftigen Arbeitgebern in Kontakt kommen. Auf der anderen Seite profitieren die Unternehmen, da sie durch die Bearbeitung ihrer Fragestellungen wertvolle Einblicke in die eigenen Prozesse erhalten und mehr Sichtbarkeit bei Studienabsolvent*innen erzielen.

Die Konzeptionierung und Bearbeitung der Herausforderungen wird durch wissenschaftliches Fachpersonal an Lehrstühlen und Instituten der Universitäten in NRW mit dem Forschungsschwerpunkt in Bereich Data Science begleitet, um aktuelle Forschungsinhalte sowohl in die Ausbildung von Nachwuchskräften als auch in die Anwendung bei Unternehmen zu transferieren.

www.tmdt.uni-wuppertal.de/de/projekte/divabre.html

Kontakt:
Tristan Langer
Operativer Projektleiter DIVABRE
Telefon 0202/439-1153
E-Mail tlanger{at}uni-wuppertal.de

„Bergische Transfergeschichten“: UNI Chor und Orchester trotzen mit gelungenen Videos dem Auftrittsverbot

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Christoph Spengler
Foto Sergej Lepke
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„My loneliness is killing me…“ (Meine Einsamkeit bringt mich um…) singt Britney Spears in ihrer 1999 veröffentlichten Single „Baby one more time“. Allein diese Zeile spricht vielen Kulturschaffenden, die in der Coronakrise nicht auftreten dürfen, aus der Seele. Dieses Los gilt auch für den Hochschulchor und das Hochschulorchester der Bergischen Universität. Keine gemeinsamen Proben, kein kommunikativer Austausch, lediglich ein Warten auf kulturelle Lockerungen.

„Musik ist mein Beruf und meine Leidenschaft“

Christoph Spengler, der auch als Kirchenmusikdirektor, Dirigent und Lehrbeauftragter diverser Musikprojekte im ganzen Bundesgebiet unterwegs ist, sucht nach Lösungen aus dieser Krise. Musik ist mein Beruf, aber eben auch meine Leidenschaft, und so ist mein ganzer Tag erfüllt von Musik“, sagt er. „Vermutlich hat meine Arbeitswoche eher 60 als 30 Stunden, aber ich erlebe das nur sehr selten als Überlastung. Ein Grund dafür ist, dass ich in den musikalischen Gruppen, die ich leite, so vielen wundervollen Menschen begegne und so viel positive Energie zurückkommt. Wenn ich erst einmal in einer Chor- oder Orchesterprobe sitze, fühlt sich das gar nicht mehr so sehr wie ,Arbeit‘ an.“

2007 übernimmt er die Leitung des UNI Chores, vier Jahre später auch die des Orchesters. Seitdem wachsen beide Ensembles stetig und auch die Zuschauerresonanz führt dazu, dass die Konzerte in immer größere Kirchen verlegt werden müssen. Seit 2016 musizieren die Sänger*innen und Instrumentalist*innen in der Immanuelskirche. Das Commitment aller Sänger*innen, Musiker*innen und der Ensembles zu dieser gemeinsamen Sache sei einfach überwältigend, und dieser Funke springe auch in den Konzerten über. „Wir sind immer sehr stolz, wenn wir am Ende des Semesters unser gemeinsam erarbeitetes Programm präsentieren können. Und wir sind dankbar, dass so viele Menschen uns so gern zuhören!“

Lockdown durch Corona

Durch die Covid-19-Pandemie ändert sich zunächst einmal alles. „Das ist wirklich ein bitteres Thema für uns Musiker*innen. Von heute auf morgen nicht mehr proben zu dürfen, war sicher eine notwendige Maßnahme, tut uns aber sehr weh. Und das geht weit über das reine Musizieren hinaus, denn ein Chor und ein Orchester sind ja auch eine soziale Gemeinschaft. Wir verbringen eine schöne Zeit miteinander, die uns ganz wertvoll ist. Das brach auf einmal komplett weg, und das schmerzt“, berichtet Spengler. „Ich vermisse die Proben mit ,meinen‘ Leuten sehr, und viele schreiben mir, dass es ihnen genauso geht. Leider sieht es ja auch so aus, dass es noch eine ganze Weile dauern wird, bis zum Beispiel gemeinsames Singen wieder gefahrlos möglich sein wird.“

Eine neue, zündende Idee muss her

Spengler nimmt die Beschlüsse zum Ansporn, neue Ideen zu ersinnen und umzusetzen. „Ich wollte mich nicht damit abfinden, dass Corona bedeutet, dass UNI Chor und Orchester zum Stillstand kommen. Ich habe sofort begonnen, ein Konzept für Online-Proben zu entwickeln. Wir treffen uns jede Woche online, und ich probe mit dem UNI Chor. Das ist ein wenig seltsam, weil es ,one way‘-Proben sind. Das heißt, aufgrund des Zeitversatzes bei den Online-Videos – in der Fachsprache nennt man das Latenz –, ist es nicht möglich, dass alle gleichzeitig singen. Daher schalten alle ihre Mikros stumm, und ich probe, als würden alle vor mir sitzen, und die einzelnen Sängerinnen und Sänger singen zu Hause mit.“

Noch komplizierter sei es mit dem Orchester, weil Spengler nicht alle Instrumente vorspielen kann. „So arbeiten wir hier mit Tutor*innen der Bergischen und Wuppertaler Symphoniker zusammen, die für uns Tutorials erstellen oder mit Kleingruppen online proben. Wir treffen uns regelmäßig zu Online-Besprechungen, wo wir über musikalische Details reden und auch Stücke für die nächsten Semester besprechen.“  Damit beide Gruppen auch etwas präsentieren, hatte er die Idee, je ein virtuelles Chor- und Orchestervideo zu erstellen. „Das heißt“, erzählt er begeistert, „jede und jeder nimmt sich selbst zu Hause auf und schickt mir sein Video. Ich baue das alles zu einem fertigen Clip zusammen, indem man alle gleichzeitig musizieren sieht und hört.“ Entstanden sind daraus zwei Musikvideos, die gute Laune verbreiten und einen Weg aus der Krise aufzeigen. Spengler nennt es so: „Ein schönes Signal nach innen und außen!“

90 Spuren am Mischpult für einen guten Sound

Spengler studiert beide Songs – „Baby One More Time“ von Britney Spears mit dem Chor und „Tennessee aus dem Film „Pearl Harbor“ mit dem Orchester – komplett neu, online ein. Für das Klavier- und Orchesterstück konnte der 51-Jährige zudem den Solisten Yuhao Guo gewinnen. Spengler: „Er ist ein wunderbarer Mensch und ebenso genialer Musiker und hat der Idee sofort begeistert zugestimmt.“

Nach den Einzelaufnahmen geht dann die eigentliche Arbeit erst so richtig los. „Wirklich heftig war für mich die Nachbearbeitung. Ich hatte im Falle des Chores 42 Videos vorliegen, im Falle des Orchesters sogar 50. Hinzu kommt, dass einige Musiker*innen des Orchesters ihre Stimme mehrfach eingespielt haben, um einen noch ,fetteren‘ Sound zu erzeugen. So hatte ich am Mischpult am Ende beim Orchesterstück 90 Spuren anliegen, die es galt, zu einem gemeinsamen Klang zu verbinden. Beim Chor waren es immerhin 65 Spuren.“ Und dann mussten noch alle Einzelvideos synchronisiert werden, denn „es muss ja alles übereinander passen. Das war eine unglaubliche Frickelei. Auch das Positionieren der Einzelvideos auf dem Bildschirm. Der Lüfter meines Computers ächzte die Tage auf Hochtouren, weil der Rechner mit einer Unmenge von Daten jonglieren musste. Aber am Ende hat es ganz gut gepasst, und das Ergebnis kann sich – finde ich – sehen und hören lassen!“

One more time…

„Es hat uns zusammengeschweißt, und wir sind alle sehr stolz auf das Ergebnis“, sagt Spengler. Trotz Probenpause melden sich immer wieder interessierte Musiker*innen, die dem Chor oder dem Orchester beitreten wollen. „Darüber freuen wir uns natürlich sehr, und jede und jeder, der oder die am gemeinsamen Musizieren Freude hat – wenn auch zunächst ,nur‘ online – ist bei uns ganz herzlich willkommen!“ Seine abschließenden Worte richtet er dann auch an seine Ensembles. „Ich danke allen, die mit so viel Begeisterung und Engagement diese Produktionen möglich gemacht haben, von ganzem Herzen! Diese beiden Ensembles sind für mich etwas ganz Besonderes und es ist eine Ehre und Freude, mit ihnen so wundervolle Musik machen zu können.“

UWE BLASS

Zu den Videos

UNI Chor

UNI Orchester

Die komplette Transfergeschichte lesen Sie hier.


Christoph Spengler studierte Kirchenmusik in Düsseldorf. 2007 übernahm er die Leitung des UNI Chores, 2011 die Leitung des Orchesters. 2016 verlieh ihm das Rektorat die Ehrenmedaille der Bergischen Universität. 2017 wurde er zum Kirchenmusikdirektor durch die Evangelische Kirche im Rheinland ernannt.

Neues Forschungsfeld zu biologischen Materialien

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Der Wuppertaler Sibirische Tiger Wassja hat sich einen Eckzahn abgebrochen. Ein seltenes Ereignis, das der Forschung zugute kommt: Mikrostrukturanalysen zeigen ein komplexes welliges Muster im Zahnschmelz, das verantwortlich für die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes ist.

Ausgehend von denselben kristallinen Grundbausteinen haben unterschiedliche Spezies unterschiedliche Mikrostrukturen entwickelt, die genau auf das Ernährungsverhalten und äußere Faktoren abgestimmt sind. So sind die Zähne von Hyänen extrem rissunempfindlich, während die Schneidezähne von Nagetieren selbstschärfend sind.

Die Forschungsarbeit in diesem Projekt erfolgt in lokaler Kooperation mit Dr. Arne Lawrenz und Dr. Lisa Grund vom Grünen Zoo Wuppertal und dem Lehrstuhl für Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe der Bergischen Universität. Außerdem sind als externe Kooperationspartner der Zoo Duisburg und der Lehrstuhl für Materialphysik der Montanuniversität Leoben (Österreich) beteiligt.

Durch die interdisziplinäre Verbindung von Strukturanalyse, mikromechanischen Experimenten und numerischen Simulationen werden in diesem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt (im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereichs 986 „Maßgeschneiderte Multiskalige Materialsysteme“) die zugrundeliegenden Mechanismen und Designprinzipien aufgeklärt, die es biologischen Materialien erlauben, optimale Eigenschaftskombinationen wie hohe Härte und extreme Rissfestigkeit zu erreichen.

Kontakt:
Dr. Jana Wilmers
Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik
Telefon 0202/439-2086
E-Mail wilmers{at}uni-wuppertal.de

Studienberatung: Digitale Orientierungsangebote zum Studienstart 2020

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Der „Lange Abend“ findet landesweit einmal jährlich vor dem Bewerbungsschluss für das Wintersemester statt und ist eine gemeinsame Aktion der Zentralen Studienberatungen in Nordrhein-Westfalen. „Zwar müssen wir in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Situation von einer Präsenzveranstaltung absehen, Lehrende der Fächer und die Berater*innen der Zentralen Studienberatung stehen den Studieninteressierten dennoch für alle Fragen rund um den Studienstart 2020 zur Verfügung. Über unsere Webseite stellen wir außerdem ein umfangreiches, digitales Angebot zur Verfügung“, erklärt Dr. Christine Hummel, Leiterin der Zentralen Studienberatung an der Bergischen Uni.

Interessierte haben am kommenden Donnerstag in der Zeit von 17 bis 20 Uhr die Gelegenheit, sich über die vielfältigen Studienmöglichkeiten, das fachübergreifende Angebot sowie die Serviceeinrichtungen der Bergischen Uni zu informieren. Lehrende sowie die ZSB-Berater*innen sind dann per Telefon (0202/439-2595) oder E-Mail (zsb{at}uni-wuppertal.de) zu erreichen. Zudem werden Live-Veranstaltungen über die Webseite der ZSB angeboten (https://uni-w.de/i6ihv).

Ausblick: Vom 29. Juni bis zum 3. Juli veranstaltet die ZSB zudem eine digitale Orientierungswoche und bietet am 1. Juli Vorträge und eine begleitende Chat-Beratung zur Nutzung des Bewerbungsportals „StudiLöwe“ der Bergischen Uni an.

https://www.zsb.uni-wuppertal.de/de/mein-weg-ins-studium.html

Kontakt:
Dr. Christine Hummel
Leiterin Zentrale Studienberatung
Telefon 0202/439-2595
E-Mail zsb{at}uni-wuppertal.de

Wuppertaler Lehrstuhl koordiniert ab 2021 neues DFG-Schwerpunktprogramm

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Prof. Dr. Ullrich Pfeiffer

„Dies geht über die normale Förderung in einem Einzelprojekt deutlich hinaus. Eine Koordination eines SPP bedeutet immer auch eine Auszeichnung durch die DFG“, freut sich Prof. Pfeiffer. DFG-Schwerpunktprogramme zeichnen sich durch die überregionale Kooperation der teilnehmenden Wissenschaftler*innen aus. Die 14 neuen SPP, die aus 49 eingereichten Initiativen ausgewählt wurden, erhalten von der DFG zunächst rund 85 Millionen Euro. Dabei sind für INTEREST 7,2 Millionen Euro für die ersten drei von insgesamt sechs Förderjahren beantragt worden. In den Schwerpunktprogrammen sollen wissenschaftliche Grundlagen aktueller oder sich gerade bildender Forschungsgebiete untersucht werden. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein zentrales Element, darüber hinaus weisen alle neuen SPP ein Gleichstellungskonzept auf.

INTEREST ist eine interdisziplinäre Initiative mit dem Ziel elektromagnetische Wellen im Terahertz-Frequenzbereich zu erschließen. „Von der drahtlosen Hochgeschwindigkeits-Kommunikation mit mehr als 100 Gbit pro Sekunde, über die Astronomie, bis zu der präzisen Detektion von Tumorgewebe in der Biomedizin – die Erschließung von Terahertzwellen und deren Interaktion mit Materie könnte eine ganze Reihe von transformativen Anwendungen ermöglichen“, erklärt Prof. Pfeiffer und ergänzt: „Allerdings müssen wir Technologien und Methoden erforschen, um kompakte und alltagstaugliche Systeme zu realisieren.“ Damit beschäftigen sich Wissenschaftler*innen im Rahmen von INTEREST in den nächsten sechs Jahren.

Die Forscher*innen haben sich dabei zum Ziel gesetzt, die bisher weitestgehend isolierten Disziplinen der Terahertzforschung (Elektronik, Photonik und Physik) zu verschmelzen, um so Konzepte für hochintegrierte Terahertzsysteme zu entwickeln. „Die Integration ist der fehlende Baustein, um neue Terahertzanwendungen mit großem gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Einfluss zu ermöglichen“, folgert Prof. Pfeiffer. Für das Forschungsvorhaben wird derzeit ein Forschungsverbund aus geeigneten inner- und außeruniversitären Kooperationspartnern zusammengestellt.

www.ihct.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Ullrich Pfeiffer
Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik
Telefon 0202/439-1451
E-Mail ullrich.pfeiffer{at}uni-wuppertal.de

Wissenschaftler*innen starten zwei Aktionen zur „Mobilität in der Zukunft“

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Pünktlich zum Digitaltag veröffentlichen die Wissenschaftler*innen eine Umfrage, die sich an alle Bürger*innen des Bergischen Städtedreiecks richtet. „Mobilität nimmt im Alltag der meisten Menschen viel Zeit und Platz ein. Tagtäglich stehen uns verschiedene Verkehrsmittel für den Weg von A nach B zur Verfügung. Die Teilnahme an der Umfrage stellt eine gute Gelegenheit dar, um die Mobilität der Zukunft in unseren Städten mitzugestalten. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muss dementsprechend auch mit und in der Gesellschaft erarbeitet, getestet und optimiert werden“, erklärt Dr. Kathrin Schönefeld, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Technologien und Management der Digitalen Transformation und Teilprojektleiterin im Projekt „Bergisch.Smart_Mobility“. Die Umfrage dauert ca. zehn bis zwanzig Minuten. Zur Umfrage: https://uni-w.de/qnxdy

Daneben startet der Lehrstuhl einen Kreativwettbewerb, der sich an Kinder zwischen fünf und zehn Jahren richtet. „Denn auch die Kleinen in unserer Gesellschaft sollen die Zukunft der Mobilität mitgestalten“, so Schönefeld. Zur Frage „Wie verändert sich der Verkehr in der Stadt?" sind Kinder eingeladen, sich ein Erklärvideo anzuschauen und dann zu ihren Ideen ein Bild zu malen. Einsendeschluss ist der 1. Juli 2020. Alle Informationen zum Wettbewerb: www.bergischsmartmobility.de/kreativwettbewerb.

Mit dem Projekt „Bergisch.Smart_Mobility“ soll die Mobilität im Bergischen Städtedreieck neu gedacht werden. In vier Teilprojekten entwickeln die Projektpartner zukunftsfähige, digitale Lösungen für innovative Mobilitätskonzepte.

Kontakt:
Dr. Kathrin Schönefeld
Lehrstuhl für Technologien und Management der Digitalen Transformation
Telefon 0151/54339989
E-Mail kschoenefeld{at}uni-wuppertal.de


Schrittweise Wiedereröffnung der Universitätsbibliothek

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Foto Jürgen Cordt

Aufgrund der Wiedereröffnung entfällt die Möglichkeit, Bücher aus diesen Fachbibliotheken per Bestellformular vorzubestellen. Das Team der Unibibliothek bittet darum, den Besuch gut vorzubereiten. „Recherchieren Sie im Vorfeld die Signaturen der Bücher, die Sie ausleihen möchten. In der Bibliothek stehen keine Arbeits- und Rechercheplätze, Scanner und Kopierer zur Verfügung und die Informationstheken sind nicht besetzt. Sollten Sie Beratung benötigen, kontaktieren Sie uns vor dem Besuch“, heißt es auf der Webseite der Bibliothek.

Der Einlass in die Bibliothek ist nur für eine begrenzte Anzahl an Personen und für maximal 30 Minuten erlaubt und erfolgt nach Vorlage des Bibliotheksausweises und einer Registrierung. Wichtig außerdem: Wer die Bibliothek betreten möchte, muss eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. Zu beachten sind weiterhin die geltenden Abstands- und Hygieneregeln.

Die Zweigstellen am Campus Haspel und Campus Freudenberg bleiben weiterhin geschlossen. Für dringend benötigte Bücher aus den Fachbibliotheken 6 und 7 kann das Bestellformular genutzt werden.

Weitere Informationen unter www.bib.uni-wuppertal.de/de/corona.html

IT-Sicherheit in Unternehmen verbessern: Künstliche Intelligenz gegen Seitenkanalangriffe

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In dem Vorhaben erforschen im Software Innovation Campus Paderborn das SI-Lab der Universität Paderborn, die achelos GmbH, ein herstellerunabhängiges Software-Entwicklungs- und -Beratungshaus mit Sitz in Paderborn, und Prof. Dr. Tibor Jager von der Bergischen Universität Wuppertal gemeinsam methodisch neue Techniken zur automatischen Erkennung von Schwachstellen in kryptographischen Protokollen und die automatisierte Erkennung von Seitenkanälen auf Netzwerkprotokollebene mithilfe moderner Machine-Learning-Verfahren.

Im Projekt geht es darum, die Sicherheit von Verschlüsselungsverfahren in der Praxis zu verbessern. „Moderne Kryptographie kann heutzutage in der Regel nur noch durch sogenannte Seitenkanal-Schwachstellen geknackt werden. Die Erkennung solcher Schwachstellen ist jedoch sehr aufwendig und erfordert hochspezialisierte Kenntnisse“ erklärt Jan Drees, der an der Bergischen Universität an diesem Projekt mitarbeiten wird. „Einem Hacker genügt eine einzige Schwachstelle. Ein Softwareentwickler hingegen muss alle Schwachstellen erkennen und schließen. Darum ist es so schwierig, diese Angriffe vollständig zu verhindern“ ergänzt Jager.

Das Ziel des Forschungsprojektes ist, Seitenkanal-Schwachstellen mithilfe von künstlicher Intelligenz automatisch erkennen zu können. Dies soll Softwareentwickler dabei unterstützen sichere Anwendungen zu entwickeln.

Partner in dem Vorhaben ist die TÜV Informationstechnik GmbH, TÜV NORD GROUP. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 790.000 Euro wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Laufzeit beträgt drei Jahre.

Die Homepage zum Projekt finden Sie hier.

www.itsc.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Tibor Jager
Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik
E-Mail tibor.jager{at}uni-wuppertal.de

„DigIT_Campus – Das Bauhandwerk der Zukunft“ Wuppertaler Wissenschaftler*innen laden zu Auftaktveranstaltung ein

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Im Rahmen der Auftaktveranstaltung nehmen die Veranstalter*innen Interessierte mit auf den „Innovationspfad Digitales Bauen“: Hier lernen die Teilnehmer*innen digitale Angebote und praxisnahe Werkzeuge zur Anwendung in allen Bauprojektphasen kennen, mit denen sie den Anforderungen an ihr Unternehmen digital begegnen können. „Die Teilnehmer*innen besuchen gemeinsam mit Handwerkskolleg*innen im Rotationsverfahren virtuelle Videokonferenzräume. So können die unterschiedlichen digitalen Tools und Softwares für das Bau- und Ausbaugewerbe auf einen Mehrwert für das eigene Unternehmen geprüft werden“, erklärt Carla Pütz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft.

Ebenfalls vorgestellt werden die beiden im Rahmen des „DigIT_Campus“-Projekts entwickelten Zusatzqualifizierungsmaßnahmen, die ab Oktober ebenfalls kostenlos angeboten werden. „Ein Programm richtet sich an die Unternehmen und ihre Ausbilder*innen, das andere an die Auszubildenden im 2. Lehrjahr. Schwerpunktthemen sind Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie arbeitsrelevante persönliche und soziale Kompetenzen“, so Carla Pütz weiter.

www.digitcampus.de

Kontakt:
Carla Pütz
Telefon 0202/439-4190
E-Mail puetz{at}uni-wuppertal.de

Arbeitseinkommen entlasten, um Arbeitsplätze für Corona-Verlierer zu schaffen

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Zu Beginn der Corona-Krise bestanden die Ziele der Politik vor allem darin, das Infektionsgeschehen zu kontrollieren und die von den Eindämmungsmaßnahmen wirtschaftlich hart getroffenen Haushalte und Unternehmen zu unterstützen. Im Zuge der abebbenden Ansteckungswelle und der Lockerung der Schutzmaßnahmen gewinnt das weitere Politikziel an Bedeutung, den Wirtschaftseinbruch und die massiven Arbeitsplatzverluste möglichst schnell auszugleichen. Zu diesem Zweck hat der Koalitionsausschuss Anfang Juni ein Konjunkturpaket beschlossen.

In einem gerade erschienenen Diskussionspapier gehen die Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Christian Bredemeier, Prof. Dr. Falko Jüßen (beide von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft – Schumpeter School of Business and Economics an der Bergischen Universität Wuppertal) und Prof. Dr. Roland Winkler (von der Universität Antwerpen) der Frage nach, durch welche Elemente eines Konjunkturpakets passende Arbeitsplätze in den Bereichen geschaffen werden können, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind. Aus Modellsimulationen für den US-amerikanischen Arbeitsmarkt lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen:

  1. Staatliche Konjunkturmaßnahmen wie Ausgabensteigerungen und Steuersenkungen fördern Jobwachstum in Branchen mit direktem Kundenkontakt sowie für Menschen mit Dienstleistungsberufen. Die Maßnahmen schaffen somit Arbeitsplätze dort, wo sie in der Corona-Krise verloren gegangen sind.
  2. Jobs auch für Menschen mit klassischen Arbeiterberufen zu schaffen, ist jedoch schwieriger. Dies gelingt dann, wenn eine Senkung von Steuern und Abgaben so gestaltet ist, dass sie besonders Arbeitseinkommen entlastet, gleichzeitig aber nicht oder nicht in gleichem Maße die Steuern auf Kapitaleinkommen gesenkt werden.

Die detaillierte Pressemitteilung finden Sie hier (.pdf-Datei).

Die Forschungsarbeit (englischsprachig) ist hier abrufbar (.pdf-Datei).

Kontakt:
Prof. Dr. Christian Bredemeier
Schumpeter School of Business and Economics
E-Mail bredemeier{at}wiwi.uni-wuppertal.de

Studienberatung: Digitale Orientierungswoche für Studieninteressierte

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Was erwartet mich an der Bergischen Uni? Eine Antwort auf diese Frage erhalten Studieninteressierte und ihre Eltern im Rahmen der digitalen Orientierungswoche. „Wir möchten alle Studieninteressierten auch in dieser Zeit bestmöglich unterstützen – dafür sind wir da und erreichbar“, betont Dr. Christine Hummel, Leiterin der Zentralen Studienberatung (ZSB).

So erhalten Schüler*innen die Möglichkeit, mehr über das Studienfachangebot und den Studienstart zu erfahren. Das Programm beinhaltet Infoveranstaltungen zu den Themen „Wie finde ich die passende Studienrichtung für mich?“ oder auch „Wie bewerbe ich mich richtig?“. Zudem werden Gruppenchats zur Studienberatung angeboten. In einem vierstündigen Online-Workshop geht es um die Frage „Abi – und dann? Wie entscheide ich mich richtig?“.

Die ganze Woche über bieten die Mitarbeiter*innen der ZSB Beratung per E-Mail (zsb{at}uni-wuppertal.de) an. In virtuellen Campusführungen lässt sich die Bergische Uni vor Beginn des Studiums schon einmal von zu Hause aus erkunden. Auch Vorlesungen können online besucht werden. Eine Auswahl verfügbarer Veranstaltungen finden Interessierte unter www.zsb.uni-wuppertal.de/schnupperstudium.

Das komplette Programm der „Digitalen Orientierungswoche“ gibt es hier.

Weitere Infos: https://www.zsb.uni-wuppertal.de/de/mein-weg-ins-studium.html

Kontakt:
Dr. Christine Hummel
Leiterin Zentrale Studienberatung
Telefon 0202/439-2595
E-Mail zsb{at}uni-wuppertal.de

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