Laura Alcoba folgte als Kind im Alter von zehn Jahren ihrer Mutter auf der Flucht vor der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) ins Exil nach Paris, wo sie auch heute noch lebt und arbeitet. Neben ihrer Tätigkeit als Literaturdozentin an der Universität Paris-Sorbonne ist sie Autorin von Romanen, die sie auf Französisch verfasst und die später von einem Übersetzer ins Spanische übertragen werden. „In ihnen verarbeitet sie u.a. Erfahrungen einer Kindheit im Zeichen der Militärdiktatur und im Lichte eines zweiten Lebens, das für sie im Pariser Exil begonnen hat“, sagt Dr. Stephan Nowotnick.
Die beiden ersten Bände der Trilogie über eine argentinisch-französische Kindheit, „Manèges“ (sp. „La casa de los conejos“) und „Le bleu des abeilles“ (sp. „El azul de las abejas“), sind bereits mehrfach neu aufgelegt und in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. Der dritte Band, „La danse de l'araignée“, ist im Januar 2017 wie die anderen Bände auch beim französischen Verlag Gallimard erschienen.
Die Veranstaltungsreihe „Rencontres littéraires“ findet seit 2014 an der Bergischen Uni statt. Dr. Stephan Nowotnick und Maren Butzheinen holen regelmäßig namhafte Vertreter der aktuellen französischen Literatur für Vorträge, Lesungen oder Diskussionen an die Bergische Universität und wollen so die Wuppertaler Studierenden in direkten Kontakt mit Autoren der französischen Gegenwartsliteratur bringen.
Termin: 11.05., 16-18 Uhr; Ort: Bergische Universität Wuppertal, Campus Grifflenberg, Gaußstr. 20, Vortragssaal der Universitätsbibliothek (BZ.07).