Nach Jahren der beruflichen Praxis in der Privatindustrie und der Fachgemeinschaft Tiefdruck im Bundesverband Druck kam Prof. Schade an die Bergische Universität – Gesamthochschule Wuppertal. Dort leistete er einen wesentlichen Beitrag dazu, dass der Tiefdruck zu seiner Zeit ein Inbegriff für Qualität im Illustrationsdruck mit hohen Auflagen wurde.
Dr.-Ing. Christel August Schade war 15 Jahre lang Sprecher des Studiengangs Druckereitechnik an der Wuppertaler Hochschule. In dieser Funktion vollendete er den Übergang von einem fachpraktisch orientierten Studium für die Grafische Industrie an der traditionsreichen Werkkunstschule in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengang Druckereitechnik an der Universität. Den Erfordernissen der sich veränderten Zeit entsprechend gab er dem Studiengang darüber hinaus eine neue Richtung vor, die im Besonderen ihren Ausdruck fand in der Berufung von Professoren mit entsprechenden veränderten Schwerpunkten.
„Nach seiner Emeritierung blieb der außerordentlich feinsinnige Mensch dem Studiengang zwar weiterhin verbunden, nutzte aber den Rückzug in das Private mehr und mehr für die Beschäftigung mit der Musik als seiner besonderen Leidenschaft. Das Vergnügen, sich mit ihm als einem exzellenten Kenner über diese Kunst zu unterhalten wird allen, die ihn kannten, in besonderem Maße fehlen“, so seine Fachkollegen der Bergischen Universität Wuppertal in einem Nachruf.