Der Architekt Paul Schneider-Esleben ist einer der prominentesten Vertreter der Moderne nach 1945 in Deutschland. Mit seinen eleganten und expressiven Projekten für die Haniel-Garage und das Mannesmann-Hochhaus in Düsseldorf, aber auch für den Flughafen Köln-Bonn, hat Schneider-Esleben entscheidend dazu beigetragen, das Bild einer neuen Architektur in der jungen Bundesrepublik zu prägen.
„Mit seinem Gebäude der Stadtsparkasse Wuppertal (1966-73) entwarf der Architekt eine stadtbildprägende Skulptur für das Tal, indem er das Prinzip der Hängekonstruktion für einen Turm anwandte, der bei seiner Fertigstellung großes Aufsehen erregte“, so Grafe. In seinem Vortrag untersucht der Architekt, Architekturtheoretiker und Kurator Christoph Grafe die Stellung Schneider-Eslebens und seines Wuppertaler Projekts im Kontext der Nachkriegsmoderne in der Bundesrepublik und Europa.