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Gast aus Nicaragua berichtet über Situation der Hochschulen in seiner Heimat

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Herzlicher Empfang an der Bergischen Uni: Prof. Dr. Cornelia Gräsel (3.v.r.), Prorektorin für Internationales und Diversität, begrüßte Prof. Dr. Ernesto Medina (Mitte) im Namen des Rektorats.
Foto Friederike von Heyden
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Medina kritisierte vor allem die direkten und indirekten Eingriffe der Regierung in die Autonomie der Hochschulen. „Seit dem Beginn der Protestbewegungen vor etwa einem Jahr sind zahlreiche Dozierende der staatlichen Universitäten grundlos entlassen worden, die politisch unliebsamen Studierenden sind exmatrikuliert, bei vielen zudem die Studienunterlagen vernichtet worden“, berichtet der Gast. Es gebe noch über einhundert politische Gefangene, darunter Mitglieder der Studierendenbewegung.

Auch auf die privaten Hochschulen werde Druck ausgeübt – hier habe sich die Zahl der Neueinschreibungen teilweise um 40 Prozent reduziert. Einen generellen Ausweg sieht Prof. Medina in einer grundlegenden Hochschulreform, für die in den aktuellen Verhandlungen zwischen Zivilgesellschaft und Regierung die ersten Fundamente gelegt werden könnten.

In seinem Vortrag lobte der Wissenschaftler die Partnerschaft zwischen der Bergischen Universität und der Universidad Centroamericana (UCA) in Managua, Nicaragua, sowie die vielversprechenden gemeinsamen Projekte zum Lernmodell „Blended Learning“. „Es war ein bewegender Vortrag, mit dem Prof. Medina die gegenwärtige Situation in Nicaragua sehr deutlich geschildert hat“, resümierte Prof. Chihaia.


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