Der Band will einen grundlegenden Beitrag zur aktuellen Methodendiskussion in der Literaturwissenschaft leisten und rückt die „Lektüre“ als das Wesentliche der Literaturwissenschaft in den Blick.
Die in der Publikation versammelten Beiträge entwickeln zum einen grundsätzliche Überlegungen zur Aktualität, Methodik und den Erkenntnismöglichkeiten philologischer Lektüre inmitten einer sich zunehmend digitalisierenden Welt; zum anderen erproben sie die theoretischen Befunde in der praktischen Analyse von so genannten ‚schwierigen‘ literarischen Texten.
Erste Einsicht und grundlegende These des Sammelbandes ist, dass die Philologie, die „Liebe zum Wort“, Theorie und Praxis nicht scheiden kann. Philologie wird damit zum auch theoretisch belastbaren Begriff für die Praxis der Lektüre.
Banki, Luisa / Scheffel, Michael (Hg.): Lektüren – Positionen zeitgenössischer Philologie; Wissenschaftlicher Verlag Trier 2017; 246 Seiten; 29,50 €.